Außerdem siegen die Phoenix Suns dank eines überragenden Kevin Durant, die Clippers biegen ihr Spiel gegen Brooklyn mit einem finalen 22:0-Lauf um.
L.A. Clippers (27-14) - Brooklyn Nets (17-25) 125:114 (BOXSCORE)
- So kann man ein Spiel auch beenden. Mit einem 22:0-Run in den letzten fünf Minuten bogen die Clippers eine verloren geglaubte Partie noch um, letztlich war es Kawhi Leonard, der rechtzeitig doch noch auftaute. Der Forward erzielte bei diesem Lauf 14 seiner 21 Punkte (6/15 FG). 5:33 Minuten vor dem Ende hatte Mikal Bridges (26, 9/17) noch auf 114:103 aus Nets-Sicht gestellt, danach ging für die Gäste nichts mehr.
- Paul George (12, 5/17) läutete mit einem Dreier die Schlussoffensive ein, bei noch knapp drei Minuten auf der Uhr brachte Leonard per Jumper die Clippers erstmals in dieser Partie in Führung. Zuvor war es vor allem Russell Westbrook (23, 10/16, 9 Rebounds), der behäbige Clippers im Spiel gehalten hatte, auch James Harden (24, 6/11, 10 Assists) gehörte noch zu den besseren Spielern der Gastgeber.
- Daniel Theis kam in gut 17 Minuten auf 8 Punkte, 3 Rebounds sowie 2 Blocks. Für die Nets war nach Bridges Cam Thomas (20, 8/17) der beste Scorer, allerdings leistete sich der Scorer in der Crunchtime auch zwei kostspielige Turnover.
Washington Wizards (7-35) - Denver Nuggets (30-14) 104:113 (BOXSCORE)
- Wenn die Nuggets Nikola Jokic als Scorer brauchen, dann ist der Serbe auch zur Stelle. In Washington tat sich der amtierende Meister etwas schwer, hatten mit Jokic aber immer ein Fangnetz. In 36 Minuten erzielte der Serbe 42 Punkte (15/20 FG, 12/14 FT), 12 Rebounds und 8 Assists, schon zur Pause stand der Joker bei 26 Zählern.
- Zwar waren die Gäste konstant vorne, doch für einen Blowout reichte es nicht. Erst im vierten Viertel führten die Nuggets bis zu 17 Punkten und Jokic erhielt bei seinen letzten Freiwürfen auch MVP-Sprechchöre in der Fremde. Jamal Murray und Michael Porter Jr. steuerten je 19 Punkte zum Erfolg bei.
- Auf Seiten der Wizards kehrte Daniel Gafford (15) ins Lineup zurück, Tyus Jones (15, 13 Assists) legte ein Double-Double auf. Bester Scorer der Wizards war Kyle Kuzma (17, 7/13).
Orlando Magic (23-20) - Miami Heat (24-19) 105:87 (BOXSCORE)
- Franz Wagner kehrte nach seiner Knöchelverletzung zurück und prompt feierten die Magic wieder einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs. Miami wurde dabei bei 37,5 Prozent aus dem Feld gehalten, in zwei Vierteln knackten die Gäste nicht einmal die 20-Punkte-Marke. Bei Orlando scorten dagegen alle Starter zweistellig, Paolo Banchero (20, 7/14, 10 Rebounds) führte seine Farben an.
- Wagner verbuchte in 28 Minuten 19 Zähler und 5 Assists, dazu versenkte der Berliner zwei seiner fünf Dreier. Auch Bruder Moritz war zurück in der Rotation, in knapp elf Minuten waren es 8 Zähler (1/3 FG, 6/8 FT) und 4 Rebounds für den Big. Stattdessen kassierte diesmal Goga Bitadze ein DNP, Wendell Carter Jr. (17, 7/11) kehrte in die Starting Five zurück.
- Miami musste zu Beginn des dritten Viertels abreißen lassen, als Wagner und Jalen Suggs (11, 4/11) die dominierenden Spieler bei einem 14:2-Lauf waren, danach konnten die Heat den Rückstand nicht mehr in den einstelligen Bereich drücken. Jimmy Butler (15, 5/10) blieb unauffällig in 29 Minuten, Bam Adebayo (22, 8/17, 11 Rebounds, 7 Assists) war der einzige produktive Spieler der Gäste.
Houston Rockets (20-22) - Boston Celtics (33-10) 107:116 (BOXSCORE)
- Nach der ersten Heimniederlage der Saison geht es für die Celtics nun auf Reisen, der Sieg in Houston war dabei nur kurzzeitig in Gefahr. Dillon Brooks (25, 8/22, 4 Steals) hatte mit fünf schnellen Zählern zu Beginn des Schlussabschnitts auf zeitweise -3 verkürzt, doch Boston zeigte sich auch ohne die nicht eingesetzten Jrue Holiday (Ellenbogen) und Al Horford (Pause) unbeeindruckt.
- Kristaps Porzingis hatte umgehend einen Konter, der Lette war mit 32 Punkten (11/21 FG, 6/11 3P) und 5 Blocks der überragende Mann der Gäste und ist der erste Spieler der Celtics-Geschichte mit 6 verwandelten Dreiern sowie 5 Blocks. So konnte die Off Night von Jayson Tatum (18, 4/17) bestens kompensiert werden, während Jaylen Brown (13, 11 Rebounds, 10 Assists) das dritte Triple-Double seiner Karriere verbuchen konnte.
- Houston, das am Vortag noch eine Verlängerung gegen Utah spielen musste, musste ohne Fred VanVleet (Rücken) und Jabari Smith Jr. (Knöchel) auskommen, dafür verbuchte Alperen Sengün (24, 12 Rebounds, 10 Assists) ein Triple-Double. Nr.4-Pick Amen Thompson (15, 14 Rebounds, 5 Assists) startete erstmals in seiner Karriere und enttäuschte nicht.
Phoenix Suns (24-18) - Indiana Pacers (24-19) 117:110 (BOXSCORE)
- Wirklich überzeugend war es nicht, dennoch verbuchten die Suns den fünften Sieg in Serie und haben nun die gleiche Bilanz wie die sechstplatzierten Dallas Mavericks. Gegen die Pacers ohne den geschonten Tyrese Haliburton war es bis zum Schluss ein Zitterspiel, obwohl Kevin Durant mal eben 40 Punkte (18/25 FG, 9 Rebounds) ohne einen einzigen Freiwurf einstreute. Den Rekord für die meisten Zähler ohne Freiwurf hält übrigens Jamal Murray, aufgestellt im Februar 2021 (50 Punkte gegen die Cavs).
- Indiana zeigte sich aber unbeeindruckt und ging gut drei Minuten vor dem Ende durch einen 11:0-Lauf sogar wieder in Führung, doch Durant hatte die richtige Antwort auf den Dreier von Buddy Hield (18, 5/8 3P). Es waren die letzten Punkte für KD, danach konnte sich vor allem Bradley Beal (25, 11/16) auszeichnen, der seine Matchup-Vorteile gegen Hield gnadenlos ausnutzte und gleich dreimal per Drive scoren konnte. Devin Booker steuerte 26 Punkte (9/24) und 8 Assists zum Sieg bei, während Jusuf Nurkic (4, 13 Rebounds, 6 TO) in nur 19 Minuten ausfoulte.
- Gleiches galt auch für Pascal Siakam, der bei den Pacers auf 15 Zähler und 7 Assists kam. Myles Turner (12) schmorte im vierten Viertel nur auf der Bank, stattdessen machte es Backup Jalen Smith (15, 5/5) deutlich besser.
Los Angeles Lakers (22-22) - Portland Trail Blazers (12-30) 134:110 (BOXSCORE)
- So einen Sieg haben die Lakers mal wieder gebraucht und D'Angelo Russell bestätigt seine ansteigende Form. Der Point Guard war mit 34 Punkten (14/21 FG, 6/11 3P) und 8 Assists bester Scorer der Lakers, die es sich erlauben konnten, dass Anthony Davis (14, 14 Rebounds) nur 26 Minuten eingesetzt werden musste. LeBron James (28, 8/16) spulte 31 Minuten ab.
- Es blieb auch noch ein bisschen Zeit für Spektakel, wie hier zu sehen bei diesem Bounce-Alley-Oop-Pass von D-Lo für James. Für die Blazers waren die beiden Guards Malcolm Brogdon (23, 8/17, 9 Assists) und Anfernee Simons (19) die besten Scorer, allerdings ließen sie auch 55 Prozent Feldwurfquote der Lakers zu.