Außerdem: Die Golden State Warriors bleiben im Rausch, Nikola Jokic macht erneut was er will und die Phoenix Suns kriseln weiter.
Philadelphia 76ers (33-23) - Cleveland Cavaliers (36-19) 104:97 (BOXSCORE)
- Die Philadelphia 76ers rehabilitieren sich nach der gestrigen Niederlage gegen die Knicks und gewinnen erneut ohne Superstar Joel Embiid gegen die Cleveland Cavaliers. Bester Werfer der Heimmannschaft war Tyrese Maxey, der 15 seiner insgesamt 24 Punkte im vierten Viertel erzielte. Die Neuzugänge Buddy Hield (13, 3/6 3PT) und Cameron Payne (16, 4/6 3PT) konnten ebenso direkt einen Beitrag leisten.
- Die Gäste aus Ohio verlieren dagegen das zweite Spiel in Folge nach der All-Star Pause und damit auch ihren Titel als eines der heißesten Teams der NBA. Superstar Donovan Mitchell fehlte wie schon gestern gegen Orlando wegen Krankheit. Darius Garland steuerte 20 Punkte und neun Assists bei, Jarrett Allen kam auf 24 Punkte und neun Rebounds. Caris LeVert erwischte einen schwarzen Tag mit sechs Punkten bei 1/11 aus dem Feld.
- Kurz vor Ende machten es die Cavs nochmal spannend und kamen dank drei verwandelten Freiwürfen von Garland sowie einem gestohlenen Pass, der von Max Strus verwertet wurde, nochmal auf drei Punkte heran. Tyrese Maxey ließ letztlich aber kein Comeback mehr aufkommen und beendete die Partie mit vier Freiwürfen.
Atlanta Hawks (24-32) - Toronto Raptors (21-36) 121:123 (BOXSCORE)
- Die Toronto Raptors kommen brandheiß aus der All-Star Pause und gewinnen auch das zweite Spiel eines back-to-backs. In einem Thriller bei den Atlanta Hawks war es insbesondere Januar-Neuzugang Immanuel Quickley, der das Team mit sechs erzielten Dreiern für insgesamt 24 Punkte nach vorn hievte. "Face of the Franchise" Scottie Barnes hatte ebenso ein gutes Spiel mit 20 Punkten (8/13 FG), zehn Rebounds und fünf Assists. Der Österreicher Jakob Pöltl kam auf zwölf Punkte, 13 Rebounds und sechs Vorlagen.
- Bei den Atlanta Hawks ging insbesondere bei All-Star Trae Young gar nichts. Der Point Guard scheint beim Dreiercontest alle Körner verworfen zu haben. Am Abend traf er nur 4/13 seiner Würfe, kam am Ende auf elf Punkte und sieben Assists. Dejounte Murray führte die Mannschaft mit 24 Punkten (10/18 FG) und zehn Rebounds an.
- Im letzten Ballbesitz, beim Stand von 118:121, hatten die Hausherren nochmal die Chance auf den Ausgleich. Mit 18 Sekunden zu spielen trat Murray jedoch ins Aus. Ein Dunk von Bruce Brown besiegelte den Sieg für die Kanadier. "Insgesamt haben wir Trae Young sehr gut im Griff gehabt und ihm nicht erlaubt, zu punkten und zu seinen Positionen zu gelangen", sagte Raptors-Coach Darko Rajakovic nach dem Spiel.
New Orleans Pelicans (34-23) - Miami Heat (31-25) 95:106 (BOXSCORE)
- Südstaaten-Streit in New Orleans! Das ganze Spiel über war das Duell zwischen den Pelicans und den Heat knapp gewesen, kurz nach Beginn des Schlussviertels (11:19 min) wurde es dann aber richtig emotional. Nach einem harten Foul von Kevin Love an Zion Williamson (23, 9/22 FG, 9R, 7A) beim Korbleger brennen bei beiden Teams die Sicherungen durch. Am Ende der minutenlangen Schubserei wurden Jimmy Butler (23P, 9R, 6A), Jose Alvarado, Thomas Bryant und Naji Marshall vom Feld geschickt.
- Im Anschluss übernahm New Orleans zunächst die Führung mit 91:89, verlernte im Anschluss aber augenscheinlich das Basketballspielen. Über sechs Minuten am Stück, bis 2:22 vor Ende, erzielten sie keinen Punkt mehr, wovon sich Williamson und Co. nicht mehr erholen würden. Miami zog in dieser Zeit dank eines 11:0-Laufs davon.
- Jonas Valanciunas erzielte ein Double-Double (12P, 10R) für die Pelicans. Bei Rookie Jordan Hawkins (14P, 4/17 FG) ging dagegen kaum etwas. Bester Werfer Miamis war Bam Adebayo mit 24 Punkten (11/18 FG) sowie sieben Rebounds. Duncan Robinson steuerte 17 (5/11 3PT) von der Bank hinzu.
Oklahoma City Thunder (39-17) - Washington Wizards (9-47) 147:106 (BOXSCORE)
- Back-to-back-Blowouts für beide Teams! Nur stand OKC jeweils am guten Ende dieser Statistik und die Wizards am schlechten. Nach dem deutlichen 129:106-Erfolg gegen die Clippers, erzielt Oklahoma nur einen Tag darauf den Saisonbestwert für erzielte Punkte. Bereits zur Halbzeit hatten All-Star Shai Gilgeous-Alexander (30, 10/17) und Co. insgesamt 80 Punkte erzielt.
- Im letzten Durchgang schoss die Führung auch mit Hilfe Oklahomas Bankspieler auf über 40 Punkte in die Höhe. Neuzugang Gordon Hayward (8, 3/7 FG) erzielte nach der Nullnummer gestern seine ersten Punkte im Thunder-Trikot. Rookie Chet Holmgren hatte zudem erneut einen phänomenalen Abend mit effizienten 25 Punkten (11/14 FG) und zehn Rebounds.
- "Wir kannten den Spielplan, haben ihn gut umgesetzt und haben uns gegenseitig vertraut", sagte Holmgren anerkennend nach dem Spiel. "So haben wir diese freien Würfe bekommen, und ein Lob an alle, die sie getroffen und versenkt haben".
- Washington wurde von Jordan Pooles 21 Punkten (7/19 FG) auf dem Scoreboard angeführt, der erneut von der Bank kam. Corey Kispert steuerte 20 (6/12) hinzu. Kyle Kuzma blieb mit 14 Punkten (7/14 FG) eher unauffällig. Es ist die zehnte Niederlage für die Wizards am Stück.
Memphis Grizzlies (20-37) - L.A. Clippers (37-18) 95:101 (BOXSCORE)
- Nach dem Sieg über die Milwaukee Bucks vor der All-Star-Pause machten es die Grizzlies nun dem nächsten Anwärter schwer. 17 Führungswechsel und elf Gleichstände sorgten für eine spannende Partie bis zum Ende. Erst in der Schlussminute setzten sich die Gäste aus Kalifornien dank eines Dreiers von Harden (9P, 1/8 FG) und zwei Freiwürfen von Leonard (24P, 10/18 FG) ab.
- Die Hausherren aus Memphis wurden von Center Jaren Jackson Jr. mit 29 Punkten (11/25), vier Rebounds und fünf Assists angeführt. Youngster GG Jackson steuerte elf Punkte dazu, Ziaire Williams zehn.
- Die Stars der Clippers machten allesamt ein weitgehend unauffälliges Spiel. So waren es die Rollenspieler, die stärker auftrumpften. Terance Mann erzielte seinen Saisonbestwert von 23 Punkten (9/17), zusätzlich holte er sich zwölf Boards. Ivica Zubac kam in 26 Minuten auf ein Double-Double (10, 10). PJ Tucker wurde nach seinem öffentlich kommunizierten Trade-Wunsch zum ersten Mal seit dem 27. November wieder eingesetzt (14 Minuten, 0 Punkte). Daniel Theis war nicht Teil der Rotation.
Houston Rockets (25-31) - Phoenix Suns (33-24) 114:110 (BOXSCORE)
- Es läuft weiter nicht rund bei den Phoenix Suns! Auch im zweiten Spiel nach der All-Star-Pause muss sich das Star-Ensemble aus Arizona geschlagen geben. Dabei hätten die Gäste, angeführt von Kevin Durant (28P, 11R, 8A) noch beinahe das Comeback perfekt gemacht. Zum Start des Schlussviertels hatte das Team von Coach Frank Vogel noch mit 13 Punkten zurückgelegen, fünf Minuten vor Ende brachte ein fabelhaft aufspielender Bol Bol (25P, 14R) die Suns in Front.
- Das schien die Hausherren aber wieder anzustacheln. Insbesondere die Big Men der Rockets stemmten sich vehement gegen die dritte Niederlage in Folge. Alperen Sengün (17P, 12R) und Jabari Smith (22P, 16R) erzielten zusammen 13 der letzten 16 Punkte Houstons bis zum Schluss.
- Zehn Sekunden vor Schluss vergab Smith einen Freiwurf, wodurch Booker sein Team wieder bis auf zwei heranbrachte. Im nächsten Versuch von der Linie blieb Smith allerdings perfekt und stellte den Abstand von drei Punkten (113:110) wieder her. Im letzten Ballbesitz foulten die Rockets Durant absichtlich. Der vergab den ersten Freiwurf und scheiterte beim zweiten daran, den Ball so gegen den Ring zu werfen, dass er ihn wiederbekommen würde.
Portland Trail Blazers (15-40) - Denver Nuggets (38-19) 112:127 (BOXSCORE)
- Der NBA-Champion ist zurück in der Spur! Nach drei Niederlagen in Serie vor der All-Star-Pause gewannen die Nuggets nun ihr zweites in Folge danach. Dabei profitierte das Team aus Colorado vor allem von seiner Effizienz. Knapp 59 (!) Prozent aller Wurfversuche landeten im Korb, inklusive 39 Prozent aller Distanzwürfe.
- Der zweifache MVP, Nikola Jokic, erzielte im zweiten Spiel nacheinander sein nächstes Triple-Double. Der Serbe beendete das Spiel mit 29 Punkten (12/17 FG), 15 Rebounds und 14 Assists. Bester Scorer war allerdings Michael Porter Jr. mit 34 Punkten (5/10 3PT).
- Die Gastgeber aus Portland führten im gesamten Spiel nicht ein einziges Mal und geben ihr siebtes Spiel in Serie ab. Rookie Scoot Henderson fehlte wegen Beschwerden an den Adduktoren. Jeremi Grant (25P, vier Assists) führte die Trailblazers an, DeAndre Ayton erzielte ein Double-Double (22P, 10R).
Golden State Warriors (29-26) - Charlotte Hornets (14-42) 97:84 (BOXSCORE)
- Aus Sicht der Warriors war es wohl kein günstiger Moment auf die Hornets zu treffen. Mit vier Siegen in Folge ritt das Team aus North Carolina die längste Erfolgswelle der Saison. Von der Euphorie der letzten Tage war diesmal aber nur wenig zu sehen. Charlotte traf lediglich 36 Prozent seiner Würfe sowie 28 Prozent Dreier.
- Golden State kam offensiv selbst nur beschwerlich zum Zug, ließ aber dennoch nichts anbrennen und führte in einem Niedrigpunkte-Spiel bereits zur Halbzeit mit 14 (43:29). Stephen Curry (15, 5/14 FG) führte GSW an, Wiggins steuerte 14 hinzu, Podziemski und Klay von der Bank jeweils 13.
- Im letzten Durchgang bäumten sich die Gäste nochmal auf. Der 10:3-Lauf in den letzten drei Minuten kam aber zu spät und verkürzte den Rückstand letztlich auf maximal zehn Punkte. Miles Bridges kam auf 19 Punkte elf Rebounds, Rookie Brandon Miller erzielte elf (4/14).
Minnesota Timberwolves (39-17) - Milwaukee Bucks (36-21) 107:112 (BOXSCORE)
- Damian Lillard scheint durch seine Erfolge im All-Star-Wochenende ordentlich Selbstvertrauen getankt zu haben. In 38 Minuten kratzte der Routinier mit 21 Punkten (8/23), neun Rebounds und zehn Vorlagen am Triple-Double. Die Bucks fahren den ersten Sieg in drei Spielen ein. Der ehemalige MVP Giannis Antetoukounmpo brillierte erneut mit 33 Punkten (9/13 FG) und 13 Rebounds.
- Die Gäste profitierten im Spiel insbesondere von einem außerordentlichen dritten Viertel, indem sie Minnesota mit 36:13 übertrumpften. Das Schlussviertel startete das Team von Doc Rivers mit einem vermeintlich komfortablen Vorsprung von 17 Punkten. Die Hausherren stürmten aber nochmal heran. Ein Dreier von Edwards zwei Minuten vor Schluss verkürzte auf vier Punkte. Letztlich kam das Comeback aber zu spät.
- Anthony Edwards führte Minnesota mit 28 Punkten (10/27) und neun Rebounds an. Karl Anthony Towns (22P, 14R) und Rudy Gobert (12P, 19R) steuerten jeweils ein Double-Double hinzu.
- Die Timberwolves verlieren derweil zum ersten Mal nach vier Siegen in Folge. Durch den parallelen Sieg von OKC sitzen beide Teams nun sieggleich auf dem ersten Rang der Western Conference.
Los Angeles Lakers (31-27) - San Antonio Spurs (11-46) 123:118 (BOXSCORE)
- Die Lakers holen Sieg Nummer 31 in dieser Saison - dabei war dieser einer der glücklicheren. Mit einem Vorsprung von sieben Punkte startete die Mannschaft von Superstar LeBron James (30P, 7R, 9A) ins vierte Viertel, nur um diesen innerhalb der ersten fünf Minuten auf zwischenzeitlich 18 auszubauen.
- Doch von da an vergaßen die Kalifornier scheinbar völlig, wie man Punkte erzielt. In den fünf Schlussminuten outscorten die Gäste aus San Antonio die Lakers mit 20:8 und waren drauf und dran eines der besseren Comebacks der Franchisehistorie zu schaffen.
- Seinen Anteil daran hatte auch Star-Rookie Victor Wembanyama, dem nun doch noch ein rares 5x5-Spiel gelang. In 30 Minuten Spielzeit erzielte der Franzose 27 Punkte, zehn Rebounds, acht Assists, fünf Steals und fünf Blocks. Erst gestern hatte er eine solche Statline um einen Assist verpasst.
- Bei Los Angeles brachten alle fünf Starter zweistellige Punkte auf das Scoreboard. Anthony Davis brillierte mit einem Double-Double (28P, 13R). D'Angelo Russell bleibt formstark mit 22 Punkten (8/18), Austin Reaves kam auf zehn.