Dennis Schröder spielt gegen sein Ex-Team eine starke Crunchtime und wird für Brooklyn zum Matchwinner.
Cleveland Cavaliers (47-33) - Memphis Grizzlies (27-53) 110:98 (BOXSCORE)
- Cleveland spielt derzeit zwar nicht seinen besten Basketball, aber durch den Sieg gegen Memphis stehen die Chancen gut, dass die Cavs mit Heimvorteil in die Playoffs gehen werden. Donovan Mitchell führte Cleveland mit 29 Punkten (9/17 FG, 5/10 3P) an, den Unterschied machte für die Cavs aber ein altes Erfolgsrezept - nämlich Darius Garland (16, 5/13, 9 Assists) und die Bank.
- Hier half vor allem Caris LeVert, der 18 Zähler verbuchte. Von den Startern gefiel zudem Evan Mobley mit 12 Punkten, 12 Rebounds sowie 4 Blocks. Cleveland führte zur Pause noch recht knapp (51:48), das lag insbesondere an Jake LaRavia, der einen echten Sahnetag erwischte. Der Forward legte in 40 Minuten 32 Punkte auf, dabei verwandelte er 8/11 von Downtown.
- Nach der Pause ging aber nicht mehr viel, die Cavs stellten mit einem 30:16-Viertel die Weichen auf Sieg. Memphis trat nur mit acht Spielern an, von der Bank kamen dabei unter anderem Timmy Allen und Zavier Simpson. G.G. Jackson verbuchte 21 Punkte.
Miami Heat (44-36) - Dallas Mavericks (50-30) 92:111 (BOXSCORE)
- Die Mavericks sind im Moment einfach nicht zu stoppen. Auch in Miami ließen die Texaner nichts anbrennen und fuhren den 50. Saisonsieg ein. Es war zudem der 16. Erfolg aus den vergangenen 18 Partien, solch eine Serie gab es zuletzt im Jahr 2011, als man Champion wurde. Luka Doncic war mit 29 Punkten (9/23 FG, 4/15 3P), 9 Rebounds und 9 Assists erneut Topscorer und ließ es bisweilen ruhig angehen, vor allem nach der Pause.
- In Halbzeit eins führten die Mavs bereits mit 25 Zählern und den Heat war das 58-Minuten-Spiel am Vortag in Atlanta noch anzumerken. Dallas spielte zwar ebenso am Vortag, konnte in Charlotte aber Kräfte konservieren. Kyrie Irving verbuchte effiziente 25 Punkte (10/15 FG, 5/8 3P), alle anderen drei Starter erzielten je 12 Zähler. Maxi Kleber kam in 20 Minuten von der Bank auf 4 Punkte (1/1 FG), 2 Rebounds und 2 Blocks.
- Miami traf dagegen nur 41 Prozent aus dem Feld und leistete sich 18 Ballverluste. Jimmy Butler (12, 5/8) hatte 5 davon auf dem Konto und war kaum ein Faktor, gleiches galt für Bam Adebayo (8, 3/13, 3 Rebounds). Die besten Scorer für Miami waren stattdessen Tyler Herro (21) und Kevin Love, der für sein Double-Double aus 16 Zählern und 11 Rebounds nur 18 Minuten brauchte.
- Durch den Sieg haben die Mavs Platz fünf sicher und werden auf die L.A. Clippers in der ersten Runde treffen. Da die Clippers gegen Phoenix abschenkten, ist auch noch ein Vorrücken auf Platz vier möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Brooklyn Nets (32-48) - Toronto Raptors (25-55) 106:102 (BOXSCORE)
- Dieses Spiel wollte Dennis Schröder sicherlich unbedingt gewinnen, schließlich ging es gegen sein Ex-Team, welches ihn vor zwei Monaten nach Brooklyn tradete. Und Schröder lieferte auch ab. 15 seiner 21 Punkte (7/18 FG, dazu 7 Rebounds, 9 Assists) markierte der DBB-Kapitän im vierten Viertel und bog in der Crunchtime die Partie fast im Alleingang um.
- 35 Sekunden vor dem Ende brachte der Braunschweiger Brooklyn mit einem And-1 gegen Immanuel Quickley (32, 10/24, 9 Assists) wieder in Front (102:100), danach gelang dem Guard ein Steal und mit vier weiteren Freiwürfen machte er für die Nets alles klar. Mitte des Abschnitts hatte Schröder zudem mit zwei Dreiern am Stück den Schlussspurt der Nets eingeläutet.
- Bester Scorer der Nets war Cam Thomas (22, 7/22), dazu überzeugte Rookie Noah Clowney als Starter mit 10 Punkten, 7 Rebounds sowie 7 Blocks. 5 weitere Blocks steuerte Nic Claxton (14, 11 Rebounds) bei. Für die Raptors versenkte auf der Gegenseite Gradey Dick (24) sechs Dreier.
Atlanta Hawks (36-44) - Charlotte Hornets (20-60) 114:115 (BOXSCORE)
- Trae Young kehrte nach 23 Spielen Verletzungspause für die Hawks zurück ins Lineup, im Gegenzug schonte Atlanta aber auch Dejounte Murray, De'Andre Hunter und Jalen Johnson nach dem Double-OT-Thriller am Vortag gegen Miami. Young machte dennoch einen guten Eindruck und verbuchte in gut 20 Minuten 14 Punkte (5/5 FG, 2/2 3P) und 11 Assists. Im vierten Viertel blieb Young aber auf der Bank und die Hornets nutzten dies gnadenlos aus.
- Mit 38:22 gewannen die Hornets den Schlussabschnitt und letztlich auch das Spiel, da Miles Bridges (18) 3 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner verbuchte. Bester Mann der Gäste war aber Brandon Miller (27, 9/17 FG, 5/11 3P), der diesen furiosen Dunk zu Beginn des zweiten Viertels auspackte.
- Für die Hawks punkteten sieben Spieler zweistellig, die besten Scorer waren Bogdan Bogdanovic (5/10 3P) und Vit Krejci mit je 19 Punkten. Durch die Pleite beträgt der Rückstand auf Rang neun 1,5 Spiele, wodurch es immer wahrscheinlicher wird, dass Atlanta im Play-In in Chicago antreten wird.
Oklahoma City Thunder (55-25) - San Antonio Spurs (20-60) 127:89 (BOXSCORE)
- No Wemby, no Party! Die Spurs gerieten ohne den Franzosen, der im Back-to-Back aussetzte, ordentlich unter die Räder und lagen schon in der ersten Halbzeit mit 36 (!) Punkten hinten. Im ersten Viertel gelangen gerade einmal 11 Zähler, OKC schaffte dagegen 34. Entsprechend schnell war klar, wer hier als Sieger vom Feld gehen würde. Shai Gilgeous-Alexander brauchte für seine 26 Punkte (10/18) nur 26 Minuten.
- Josh Giddey kam auf 20 Zähler (7/12), 12 Rebounds und 7 Assists, dazu machte auch Gordon Hayward (18, 6/8) sein bisher bestes Spiel im Thunder-Jersey. Bei den Spurs spielte mit Julian Champagnie (5) und Tre Jones (13, 7 Assists) nur zwei potenzielle Starter, bester Scorer war Zach Collins mit 20 Punkten und 7 Rebounds.
Milwaukee Bucks (49-31) - Orlando Magic (46-34) 117:99 (BOXSCORE)
- Das große Zittern in Orlando beginnt! Mit einem Sieg in Milwaukee hätten die Magic noch einmal Richtung Platz zwei schielen können, durch die Niederlage droht aber eher das Play-In, da Philadelphia nur noch ein Spiel Rückstand hat und in zwei Tagen ein Heimspiel gegen Orlando hat. Franz Wagner fehlte erneut mit einer Knöchelverletzung, ohne den Forward waren die Magic weitestgehend ohne Chance, auch wenn auf der Gegenseite Giannis Antetokounmpo (Wade) und Khris Middleton (geschont) ebenfalls fehlten.
- Für den Griechen startete Bobby Portis, der diese Chance voll nutzte und mit 30 Punkten (14/18 FG), 9 Rebounds und 5 Steals der Mann des Abends war. Damain Lillard kam ebenso auf 29 Zähler (10/19) und 9 Assists. Orlando hatte vor allem in der ersten Halbzeit große Probleme im Ballvortrag, sodass die Bucks immer wieder leichte Punkte generieren konnten.
- Die Bucks führten die komplette zweite Halbzeit zweistellig und gerieten nie wirklich in Gefahr. Bester Scorer der Magic war Cole Anthony (23, 9/14), dazu kam Paolo Banchero auf 20 Punkte sowie je 6 Rebounds und Assists: Moritz Wagner blieb in 21 Minuten mit 7 Punkten (3/6) und 4 Rebounds eher blass und verursachte auch dieses Zirkus-And-1 gegen Pat Connaughton.
Denver Nuggets (56-24) - Minnesota Timberwolves (55-25) 116:107 (BOXSCORE)
Statement-Sieg der Nuggets, die dank einer Gala von Nikola Jokic wieder den Platz an der Sonne im Westen erobern. Ein Rollenspieler überragt zudem mit gleich 6 Blocks. Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht!
L.A. Clippers (51-29) - Phoenix Suns (47-33) 108:124 (BOXSCORE)
- Nach der peinlichen Vorstellung am Vortag gegen die Clippers ging es für die Suns erneut sehr bescheiden los, sodass Coach Frank Vogel schon nach drei Minuten seine erste Auszeit nehmen musste (2:10). Allerdings: Die Clippers schonten mit Ausnahme von Terance Mann alle Starter und ließen stattdessen Bones Hyland (37, 15/29 FG, 6/12 3P, 9 Assists) einfach mal machen. Der Guard erzielte 35 Zähler in den ersten 36 Minuten, erst am Ende ging ihm der Saft aus.
- Zum Glück für die Suns, denen so eine weitere peinliche Pleite erspart blieb. Trotz voller Kapelle lagen die Gäste vor dem Schlussviertel sogar noch hinten (92:93) und auch acht Minuten vor Schluss betrug der Rückstand noch -5, dann aber gelang den Clippers aber nur noch ein einziges Field (Ein Tip-Dunk von Brandon Boston, sehenswert!) und die Suns beendeten die Partie mit einem 23:2-Lauf.
- Devin Booker (37, 13/24) hatte nach seiner 1/11-Performance am Vortag die heiße Hand, während Kevin Durant (24, 10/21, 9 Rebounds) und Bradley Beal (26, 9/17) solide waren. Jusuf Nurkic (3) kam auf 19 Rebounds und 10 Assists. Daniel Theis (2, 3 Rebounds, 3 TO) machte in seinen 10 Minuten in der ersten Halbzeit eine eher unglückliche Figur.