"Es hat sich angefühlt, als wäre ich in der Trainingshalle": Paolo Banchero bricht mit Gala für die Orlando Magic einen Rekord und wandelt auf den Spuren von LeBron James

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50 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists: Nur LeBron war jünger

"Ich bin müde", sagte Paolo Banchero nach seinem historischen Auftritt gegen die Indiana Pacers vergangene Nacht: "Ich bin todmüde." Exakt 50 Punkte hatte der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln erzielt. Mit 21 Jahren und 351 Tagen war er der jüngste Magic-Spieler, dem dieses Kunststück zusammen mit wenigstens zehn Rebounds und fünf Assists gelang sowie der zweitjüngste überhaupt. Der jüngste? Kein Geringerer als LeBron James. Dazu war es das erste 50-Punkte-Spiel der Orlando Magic seit 2004 (Tracy McGrady).

Nach zwei Spielen, in denen er jeweils nicht mehr als 16 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht hatte, und schon leise Kritik Einzug gehalten hatte, wusste Banchero auf beeindruckende Weise zu antworten. Bereits zur Halbzeit hatte der 37 Punkte auf dem Konto - und damit so viel wie alle fünf Starter der Pacers zusammen. "Die erste Halbzeit war wirklich magisch."

Banchero: "Als wäre ich in der Trainingshalle"

"Ich war einfach im Fokus. Es hat sich angefühlt, als wäre ich in der Trainingshalle", beschrieb Banchero seinen Abend. "Jeder Wurf hat sich so angefühlt, als würde er reingehen, und das war ein super Gefühl."

Am Ende setzte sich Orlando trotz der Offensivgala seines Power Forwards mit nur vier Punkten Vorsprung gegen Indiana durch (119:115) und schaffte dabei sogar noch eine Aufholjagd in der Schlussphase. Pascal Siakam, der von Banchero verteidigt wurde, verwandelte in den finalen zwölf Minuten lediglich zwei seiner sieben Wurfversuche, nachdem er zuvor bei acht von elf gestanden hatte.

Mehr Verantwortung ohne Wagner

Die Leistung Bancheros kam dabei zur rechten Zeit. Co-Star Franz Wagner konnte wegen einer nicht näher erläuterten Erkrankung lediglich elf Minuten spielen. In seiner Abwesenheit übernahm der Nummer-Eins-Pick des Drafts 2022 erfolgreich mehr Verantwortung.

Nachdem den Magic in den Playoffs der vergangenen Saison gegen die Cleveland Cavaliers noch der "Go-to-Guy" gefehlt hatte, kristalliert sich Banchero mehr und mehr als eben dieser heraus.

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