"Er wäre auf Grund seiner Erfahrung eine große Bereicherung für unsere Mannschaft. Er ist nach wie vor ein dominanter Center und öffnet Räume für andere."
Dirk Nowitzki schwärmte bei SPOX von Shaquille O'Neill und machte sich für eine Verpflichtung der NBA-Legende stark. Doch aus dem Wechsel wird nichts! Denn die Dallas Mavericks schnappen sich Tyson Chandler von den Charlotte Bobcats.
Dampier und Co. nach Charlotte
Die Mavs und die Bobcats haben sich auf einen Trade geeinigt. Demnach nimmt Chandler Alexis Ajinca mit nach Texas.
Im Gegenzug zieht es im Trade Erick Dampier, Eduardo Najera and Matt Carroll nach Charlotte.
"Wir sind begeistert, Tyson Chandler verpflichtet zu haben. Er ist einer vielseitigsten Spieler der Liga", sagte Dallas' General Manager Donnie Nelson. Auch Mavs-Besitzer Mark Cuban begrüßte die beiden Neuen per Twitter in Dallas.
Eigentlich wollte Dallas Dampier in einem Tauschgeschäft mit einem Superstar wie Wunschkandidat Chris Paul anbieten, da Dampier dank einer Klausel sofort entlassen werden kann und so sein Gehalt von 13 Millionen Dollar sofort von der Payroll verschwindet.
Korb von Harrington
Doch als sich abzeichnete, dass Pauls New Orleans Hornets wie auch andere Klubs nicht anbeißen werden, entschloss sich Dallas offenbar, den Deal mit Charlotte einzugehen.
Ein kleines Bonbon für die Mavs: Zwar verloren sie mit Dampier den wichtigsten Trumpf im Poker um Top-Verstärkungen, dafür wurden sie auch Millionen-Grab Carroll los.
Dallas arbeitete zusätzlich an einem weiteren Trade: Auch Free Agent Al Harrington (zuletzt New York) sollte dank der sogenannten "Mid-Level-Exception" kommen. Das Angebot für den designierten Nowitzki-Backup soll beim Maximum von 5,8 Millionen Dollar liegen.
Das Problem: Der fast fixe Deal ist geplatzt. Harrington sagte Dallas ab und unterschreibt nun bei den Denver Nuggets, die ihm knapp 7 Millionen Dollar pro Jahr (34 Millionen für 5 Jahre) boten.
Damit geht der miese Sommer der Mavs weiter: Dass Superstars wie LeBron James und Dwyane Wade kein Interesse an einem Wechsel nach Texas haben, war zu befürchten. Doch mittlerweile wird man den Eindruck nicht los, dass selbst Rotationsspieler Dallas meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Charlotte lässt Trade platzen
Dass der Deal mit Chandler überhaupt zu Stande kommt, haben die Mavs dem geplatzten Trade zwischen Charlotte und den Toronto Raptors zu verdanken.
Ursprünglich einigte man sich darauf, Chandler und Boris Diaw für Jose Calderon und Reggie Evans zu traden.
Die Bobcats ließen den Deal aufgrund einer Gehaltserhöhung, die Calderon im Falle eines Wechsels zusteht, platzen. Auch Bobcats-Coach Larry Brown sei von dem Deal nicht begeistert gewesen.
Shaq geht leer aus
Bei dem ganzen Trade-Wahnsinn ist einer leer ausgegangen: Shaq! Für ihn wird es eng, nachdem Dallas als Option wegfällt und auch die Miami Heat schon einen Ersatz gefunden haben.
Zydrunas Ilgauskas folgt wohl LeBron James von den Cleveland Cavaliers nach Florida. "LeBron versucht ihn seit seinem Wechsel nach Miami zu überzeugen", bestätigte Ilgauskas-Berater Herb Rudoy den bevorstehenden Wechsel.