Dirk Nowitzki und Vince Carter waren mit je 20 Punkten die Topscorer ihres Teams, O.J. Mayo steuerte 17 Zähler bei.
Noch ein bisschen besser war Nets-Star Deron Williams (24), allerdings unterliefen dem Spielmacher auch 7 Ballverluste. Brook Lopez erzielte 19 Punkte, Joe Johnson und C.J. Watson je 11.
Reggie Evans blieb gänzlich ohne Punkt, sammelt dafür aber 11 Rebounds ein. Überhaupt dominierten die Gastgeber den Kampf an den Brettern (44:31 Rebounds), die 20 Turnover waren aber letztlich das Todesurteil für Brooklyn.
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Die Reaktionen:Rick Carlisle (Trainer Mavericks): "Ich gebe zu, dass es schwer ist, in dieser Liga 48 perfekte Minuten zu spielen. Aber wir haben zumindest sehr viel länger gut gespielt als gegen Memphis."
P.J. Carlesimo (Trainer Nets): "Wir sind nach der Halbzeit rausgekommen, hatten ein paar Ballverluste und waren völlig aus dem Spiel. Wir haben uns nicht an unseren Gameplan gehalten - schlimmer noch: Wir haben auch ohne Energie verteidigt."
Deron Williams (Nets): "Es hat mit mir angefangen. Ich habe den Ball wild in der Gegend herumgeworfen, und dann gab es einen Schneeballeffekt."
Dirk Nowitzki (Mavericks): "Es war bisher eine frustrierende und enttäuschende Saison für uns alle. Wir haben viele knappe Spiele verloren. Das müssen wir alles aus dem Fenster werfen und in den kommenden Spielen gegen Houston einfach unser Ding machen. Houston ist ein gutes Team. James Harden spielt phänomenal, sie sind sehr athletisch. Wir werden alle Hände voll zu tun haben."
O.J. Mayo (Mavericks): "Wir haben unseren Job erledigt und getan, was von uns erwartet wurde. Das haben wir dieses Jahr viel zu oft nicht geschafft. Aber hier haben wir getan, was nötig war, um das Spiel zu gewinnen."
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Die Nets können nach drei Spielen wieder auf Johnson zurückgreifen (Ferse), daneben starten wie zuletzt gewohnt Williams, Wallace, Evans und Lopez.
Mavs-Coach Carlisle gibt gegen den großen Lopez mal wieder Kaman eine Chance, der Rest der Starting Five ist unverändert: Collison, Mayo, Marion und Nowitzki.
3.: Kaman ist gleich super im Spiel, trifft einmal unterm Korb gegen Lopez und legt einen Jumper nach. Danach spielt er den Assist auf Collison, der per Dreier trifft. Die Nets machen das Spiel jedoch schnell, Wallace kontert per Layup. 7:7.
7.: Guter Ballgewinn von Nowitzki gegen Evans bei dessen Zug zum Korb, der Deutsche macht das Spiel mit einem Pass auf Collison schnell. Der Spielmacher gibt auf Mayo weiter, doch der Layup geht daneben! Die Nets schalten ihrerseits schnell um, Kaman wird gegen Lopez auf dem falschen Fuss erwischt - Slam Dunk! 13:11 Mavs.
14.: Carter dreht die Zeit zurück. Nach einem Lobpass in die Zone dreht sich Vinsanity, springt ab und stopft mit viel Style! Die Mavs führen knapp, 26:23.
19.: Blatche mit wunderbarem Spin Move am Zonenrand, mit dem er Marion austrickst. Anschließend zieht er zum Korb, weicht einem weiteren Verteidiger aus und scort. 38:36 Nets, doch Mayo ist schon auf der anderen Seite und knallt, sträflich freigelassen, den Dreier rein! 39:38 Mavs.
24.: Wildes Finish der ersten Hälfte! Nach einem Ballgewinn geht Mayo auf und davon, wird beim Layup von Brooks gefoult und von Wallace geblockt. Die Referees entscheiden, warum auch immer, auf Goaltending, Mayo macht das Dreipunktspiel klar. Die Nets haben eine letzte, doch Kaman blockt Wallace beim Dunking! Dennoch führt Brooklyn, 49:48.
28.: Wilder Start ins dritte Viertel, bei dem beide Teams komische Würfe nehmen und wiederholt den Ballbesitz herschenken. Jetzt endlich mal wieder eine schöne Aktion: Williams auf Johnson, der zum Korb zieht und auf Lopez durchsteckt. Der All-Star-Center trifft den Layup und wird dabei von Marion gefoult - Dreipunktspiel. 52:52.
32.: Hübsches Ball Movement der Nets, bei dem jeder Spieler den Ball berührt. Die Mavs rennen in der Defense kopflos umher, letztlich muss Carter das Foul gegen Humphries nehmen. Aber warum denn nicht? Der Power Forward versemmelt beide Freiwürfe, Dallas bleibt mit 63:59 vorn.
35.: Mike James for three! Nach einem Dreier und Fadeaway Jumper von Carter trifft jetzt sogar der Oldie, die Mavs übernehmen hier zunehmend die Kontrolle. 71:61, höchste Führung für Dallas.
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38.: Erst Rookie Crowder, dann wieder James: Die Mavs sind von der Dreierlinie jetzt richtig warm. Dallas erhöht anschließend per Nowitzki-Jumper auf 85:66, die Nets schmeißen einen Ballbesitz nach dem anderen weg.
43.: Williams mit starkem Block gegen Mayo, beim Fastbreak wird er dann aber selbst von Brand abgeräumt. Aber die Nets bleiben dran, Teletovic trifft und wird noch gefoult. Nach dem Dreipunktspiel steht es 90:79 für die Mavs, aber Brooklyn hat noch nicht aufgegeben.
48.: Die Nets kämpfen, aber Williams verpasst 17 Sekunden vor Schluss mit seinem Dreier die letzte Chance, noch mal Druck aufzubauen. Carter geht an die Linie und macht für Dallas alles klar.
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Der Star des Spiels: Dirk Nowitzki. Nach dem Rückschritt gegen die Grizzlies kam der Deutsche mit einer Topleistung zurück. Nowitzki traf 8 seiner 14 Würfe, initiierte mit seinem einzigen Dreier den vorentscheidenden Lauf im dritten Viertel und war - trotz aller Unterlegenheit der Mavericks beim Rebound - derjenige, der sich unter den Brettern noch am meisten wehrte (8 Rebounds, bester Maverick).
Der Flop des Spiels: Gerald Wallace. Einst einer der vielseitigsten Spieler der Liga, ist Wallace derzeit nur ein Schatten seiner selbst. Seine ohnehin schon schwachen Durchschnittswerte in diesem Jahr sind in den letzten Wochen weiter gesunken, gegen Dallas verbuchte er mickrige 7 Punkte und 3 Rebounds. In der Crunchtime vertraute Coach P.J. Carlesimo dem offensiv limitierten Keith Bogans statt Wallace - das sagt eigentlich schon alles.
Analyse: Zum ersten Mal nach den gescheiterten Vertragsgesprächen im Sommer, als er sich dann doch für einen Verbleib bei den Nets entschied, spielte Deron Williams gegen die Dallas Mavericks.
Die Mavs, namentlich Besitzer Mark Cuban, nahmen Williams die damalige Absage ziemlich übel, für den Spielmacher scheint Brooklyn aber die richtige Wahl gewesen zu sein. Denn während die Mavs mächtig um die Playoffs kämpfen und sie wohl verpassen werden, sind die Nets im Osten sicher auf Kurs, mal wieder in die Postseason einzuziehen.
Im direkten Duell jedoch sah man zunächst keine Unterschiede zwischen den beiden Teams. Die Gastgeber waren am Brett stärker, dafür passten die Gäste besser auf den Ball auf. Die Folge war ein knappes und abwechslungsreiches Spiel.
Williams selbst spielte über weite Strecken richtig stark, hatte einen guten Wurfrhythmus. Allerdings auch schon Mitte des dritten Viertels 7 Turnover auf dem Konto. Und eben jene Turnover, gepaart mit einer stetig sinkenden Wurfquote des gesamten Teams, machten Brookyln gegen Ende des dritten Viertels den Garaus.
Ex-Net Vince Carter führte die Mavs zu einem starken 14:4-Schlussspurt, dem zu Beginn des vierten Viertels gleich ein 9:3-Lauf folgte. Die Führung wuchs auf 20 Punkte an, aber dass das bei Mavs-Spielen nicht zwingend etwas heißt, zeigte sich zuletzt bei dem Kollaps gegen Memphis.
Und tatsächlich: Plötzlich ließ Dallas ein wenig nach, Brooklyn stemmte sich gegen die drohende Pleite - und der Vorsprung schmolz. Gerade Brook Lopez wurde jetzt immer häufiger und immer besser in Szene gesetzt, die Mavericks hatten keine Antwort auf den All-Star Center.
Doch so knapp das Ergebnis letztlich war: Am Ende fehlte dem Gastgeber die offensive Durchschlagskraft, um den Sieg der Mavs wirklich ernsthaft zu gefährden. Deron Williams war in den letzten Minuten kaum noch ein Faktor und konnte nichts dagegen tun, dass er das erste Aufeinandertreffen mit den Mavs verlor. Mark Cuban wird sich ins Fäustchen gelacht haben.
Nach drei Niederlagen in Serie haben die Mavs damit in die Erfolgsspur zurückgefunden und stehen jetzt vor einem Doubleheader gegen die Houston Rockets. Dabei kommt es zum ersten Mal zum Duell zwischen Dirk Nowitzki und Tim Ohlbrecht, den die Rockets vor wenigen Tagen mit einem NBA-Vertrag ausstatteten.