Peyton Manning und die Indianapolis Colts stehen im Super Bowl. Im heimischen Lucas-Oil-Stadium besiegten sie die New York Jets um Rookie-Quarterback Mark Sanchez mit 30:17. Dort treffen sie am 7. Februar auf die New Orleans Saints, die sich in einer spannenden Partie mit 31:28 in der Overtime gegen die Minnesota Vikings durchsetzten.
Indianapolis Colts - New York Jets 30:17 (0:0, 13:17, 7:0, 10:0)
Die Cinderella-Story der Jets ist zu Ende, der Traum vom Super Bowl ausgeträumt. Dabei lagen Quarterback Mark Sanchez (257 Yards, 2 TD, 1 INT) und sein Team noch bis zur Halbzeit in Führung und der Rookie glänzte mit sehenswerten Touchdown-Pässen auf Receiver Braylon Edwards (100 YDS, 1 TD) und Tight End Dustin Keller (63 YDS, 1 TD).
Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte verloren die Jets dann allerdings Top-Running-Back Shonn Greene (41 Yards). Der Rookie verletzte sich an den Rippen uns musste von der Seitenlinie aus zusehen, wie die Colts aufdrehten.
Peyton Manning (377 Yards, 3 TD) fand Pierre Garcon (151 YDS, 1TD) und Dallas Clark (35 YDS, 1 TD) in der Endzone. Die starke Defense besorgte den Rest. Sie ließ keine weiteren Punkte der Jets zu. Offensiv überzeugte außerdem Austin Collie (123 YDS, 1 TD).
So lief das Spiel: Der Colts-Sieg zum Nachlesen im Ticker
New Orleans Saints - Minnesota Vikings 31:28 n.V. (7:14, 7:0, 7:7, 7:7, 3:0)
Die New Orleans Saints stehen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Super Bowl. Bedanken können sie sich dafür bei Brett Favre (310 YDS, 1 TD, 2 INT). Der Vikings-Quarterback ermöglichte den Saints in seinem vielleicht letzten Spiel mit seiner Interception kurz vor dem Ende überhaupt erst den Sprung in die Verlängerung.
Eigentlich hätte Minnesota wenige Sekunden zuvor mit einem Field Goal den Sieg bereits klar machen können. Aber die Vikings fingen sich eine unnötige Strafe ein und Favre wollte die verlorenen Yards mit einem riskanten Pass wieder gut machen. Tracy Porter hatte seine Finger dazwischen und sicherte sich die Interception.
Fehler unterliefen auch Vikings-Running-Back Adrian Peterson. Der glänzte zwar mit 122 Yards und drei Touchdowns, leistete sich aber auch in entscheidenden Situationen unnötige Ballverluste. Insgesamt verursachten die Vikings sogar fünf Turnover (drei verlorene Fumbles, 2 INT).
In der Overtime gewannen die Saints dann den Coin Toss und QB Drew Brees (197 YDS, 3 TD) brachte sein Team in Field-Goal-Reichweite. Garrett Hartley verwandelte den entscheidenden Kick sicher. "Auf diesen Moment haben wir lange gewartet", sagte Drew Brees nach dem Spiel. "Und wir sind noch lange nicht fertig."
So lief das Spiel: Der Overtime-Thriller zum Nachlesen
1. Viertel | 2. Viertel | 3. Viertel | 4. Viertel | OT | Endstand | |
New Orleans Saints | 7 | 7 | 7 | 7 | 3 | 31 |
Minnesota Vikings | 14 | 0 | 7 | 7 | 0 | 28 |
Overtime: Die Saints gewinnen den Coin Toss und greifen zuerst an. Und es wird richtig spannend. Die Saints müssen gleich den vierten Versuch ausspielen. Ein Yard fehlt. Sie schaffen es - ganz knapp. Doch war es nicht vielleicht ein Fumble von Thomas? Review. War es nicht. Gleich beim nächsten Spielzug: Pass Interference. Die Saints kommen in Field-Goal-Range. Doch mittlerweile ist jeder Spielzug unter Review. War der Pass complete? War er, angeblich. Field Goal! Garrett Hartley trifft aus 40 Yards! Der Superdome kocht über. Die Saints stehen im Super Bowl.
Ende der regulären Spielzeit: Die Vikings legen einfach einen nahezu perfekten Drive hin. Immer wenn es darauf ankommt, holen sie die entscheidenden Yards. Doch dann das. Da sind sie schon in Field-Goal-Range, können das Spiel entscheiden - und kassieren eine bittere Strafe weil sie mit zwölf Spielern auf dem Feld stehen. Und es kommt noch dicker. Favre will bei seinem letzten Versuch alles wieder gut machen und leistet sich einen bösen Fehler und eine Interception. Overtime!
4. Viertel, 02.00 Min.: Die Saints kriegen nix zustande, müssen punten. Die Vikings haben noch eine Chance auf den Sieg. Jetzt heißt es: nur nicht den Ball verlieren.
4. Viertel, 05.03 Min.: Dann machen es die Vikings eben noch einmal. Favre und Co. gehen unter freundlicher Mitwirkung einer Pass-Interference-Strafe in der Endzone bis an die Ein-Yard-Linie der Saints. Von dort boxt sich Adrian Peterson zu seinem dritten Touchdown durch. Kaum zu glauben: 120 Yards und 3 TDs hat der Running Back auf seinem Konto. Wenn da nicht diese Fumbles wären... Doch es ist noch viel Zeit auf der Uhr.
4. Viertel, 08.48 Min.: Ich kann mich nur wiederholen: unfassbar. Da bringt ein angeschlegener Favre, der kaum noch laufen kann, seine Vikings bis zehn Yards vor die Endzone. Und dann verliert Bernard Berrian den Ball. Fumble Nummer sechs.
4. Viertel, 12.48 Min.: Unfassbar. Der fünfte Fumble der Vikings. Diesmal verliert Harvin den Ball. Selbst Favre springt hinterher. Doch auch er kann den Spielzug nicht mehr retten. New Orleans hat den Ball. An der Sieben-Yard-Linie. Beim dritten Versuch findet Drew Brees Reggie Bush. Der wird direkt an der Goalline ins Aus gedrückt. Aber war der Ball nicht bereits über der Linie? Challenge! Er war! TOUCHDOWN Saints!
3. Viertel, 2.40 Min.: Favre muss weiter heftig einstecken. Bereits zum dritten Mal gibt es eine dafür eine Strafe gegen die Saints. Umstritten. Denkmalschutz-Call - oder berechtigt? Favre jedenfalls hat Probleme aufzustehen und verzieht das Gesicht. Und es kommt noch schlimmer. Fave ist beim nächsten Versuch erneut unter Druck. Er wirft. INTERCEPTION von Jonathan Vilma! Und Favre geht erneut hart zu Boden. Auf dem Weg an die Seitenlinie muss er von zwei Helfern gestützt werden. Seine Frau Deanna kann es kaum noch mit ansehen. Favre wird an der Seitenlinie behandelt. Knöchel-Verletzung.
3. Viertel, 7.40 Min.: TOUCHDOWN! Auch die Vikings haben sich in der Pause offenbar gut erholt. Also fast alle. Denn erst verliert Peterson den Ball. Doch Linebacker Kenny Onatolu holt ihn sich zurück. Allerdings müssen die Viks jetzt 20 Yards bis zum First Down gehen. Kein Problem: Denn Brett Favre und Vishante Shiancoe drehen auf. Der Tight End fängt zwei ganz starke Pässe und bringt Minnesota an die Goalline. Von dort vollendent Peterson. Ganz ohne den Ball zu verlieren. Ausgleich! Da sind noch ein paar Scores drin, heute!
3. Viertel, 13.05 Min.: Das geht je gut los. Keine zwei Minuten vorbei = TOUCHDOWN Saints. Nach einem 61-Yard-Return und drei guten Spielzügen schließt Pierre Thomas den Drive mit einem Neun-Yard-Run ab. Die Saints gehen zum ersten Mal in Führung. Da ist es wieder, unser Shootout-Game. Ob Favre und die Vikings nachlegen?
Halbzeit: Kurz vor der Halbzeit wird es noch einmal hektisch. Favre wieder unter Druck, die Vikings punten. Doch beim Return verliert Reggie Bush den Ball. Die Vikings stehen an der Goalline der Saints. Ein Touchdown scheint vorprogrammiert. Scheint. Denn Peterson und Favre vermasseln den Hand-off, New Orleans sichert sich den Fumble. Pause.
2. Viertel, 2.00 Min.: Offenbar haben die Verteidiger die Beschwerden vernommen. Nach dem stürmischen Beginn ist jetzt etwas Ruhe eingekehrt. Bereits der sechste Punt.
2. Viertel, 4.42 Min.: Was ist denn jetzt los? Schon der zweite Punt hintereinander. Ich will ja nicht unken, aber es wird langsam mal wieder Zeit für einen Touchdown. Scherz beiseite: Diesmal hat die Williams-Wall der Vikings zugeschlagen. Keine Chance für das Saints-Running-Game. Gleich im Gegenzug hält auch die Saints-Defense. Jonathan Vilma hätte sich sogar fast noch einen Favre-Pass abfangen können.
2. Viertel, 10.37 Min.: Here we go! Jetzt haut Drew Brees mal ein paar tolle Pässe raus. Erst zu Reggie Bush, dann zu Pierre Thomas und am Ende zu Devery Henderson in Endzone. 120 Yards und zwei TDs hat Brees bereits. Falls jemand die Abwehrreihen der beiden Teams gesehen hat, der möge sie doch bitte in den Louisiana Superdome nach New Orlens schicken. Adresse suche ich dann gleich noch raus...
Ende 1. Viertel: Die Saints keifen bei 4th and 1. Punt. Diesmal also kein Touchdown im direkten Gegenzug. Favre und Co. dürfen wieder ran.
1. Viertel, 2.16 Min.: Meine Herren, muss Favre einstecken. Fast nach jedem Wurf geht er zu Boden. Selbst der Referee kommt schon zu ihm rüber und rückt das Trikot gerade. Doch die Vikings lassen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Favre schon gar nicht. Sie marschieren (auch begünstigt durch drei Strafen gegen New Orleans) Richtung Saints-Endzone. Der krönende Abschluss: Favre auf Sindney Rice. TOUCHDOWN!
1. Viertel, 4.32 Min.: Die Vikings haben heute übrigens einen ganz besonderen Glücksbringer an der Seitenlinie. General Larry Platt. Der ist vor zwei Wochen mit seinem eigenen Song "Pants on the Ground" bei "American Idol" augetreten. Percy Harvin hat den Song dann in Minneapolis eingeschleust und selbst Brett Favre dazu gebracht, ihn zu singen. Einfach sensationell. Aber wenn es hilft...
1. Viertel, 6.42 Min.: Das Spiel hält genau das, was versprochen wurde. Ein direkter Schlagabtausch. Die Saints kommen direkt zurück. Ganze drei Minuten brauchen Drew Brees und Co. zum Ausgleich. Screen-Pass auf Pierre Thomas und lässt die Vikings-Defense ganz alt aussehen. Er durchbricht einige Blocks und läuft 38 Yards in die Endzone. TOUCHDOWN! So kann es gerne weitergehen! Die Stimmung kocht wieder. Shootout!
1. Viertel, 9.41 Min.: Das sieht verdammt gut aus, was die Vikings hier abliefern. Toller Opening-Drive. Favre bringt sechs seiner sieben Pässe an. Bezieht fast alle Receiver mit ein. Im Laufspiel ist Rookie Percy Harvin zur Stelle. Nichts zu spüren von seiner Migräne. Abgeschlossen wird der Drive dann von Top-Running-Back Adrian Peterson. 19-Yard-Run. TOUCHDOWN! Und plötzlich ist es still im Superdome...
Start 1. Viertel: So, los geht's! Können Brett Favre und die Minnesota Vikings in den Super Bowl einziehen? Oder setzen sich die New Orleans Saints durch?
1. Viertel | 2. Viertel | 3. Viertel | 4. Viertel | Endstand | |
Indianapolis Colts | 0 | 13 | 7 | 10 | 30 |
New York Jets | 0 | 17 | 0 | 0 | 17 |
4. Viertel, 02.00 Min.: Da ist es dann doch passiert. Interception Sanchez! This Game is over! Sanchez sucht David Clowney. Doch der Pass ist zu hoch, der Receiver kann ihn nicht festhalten und lenkt ihn unglücklich mit einer Hand ab. Direkt in die Arme von Cornerback Kelvin Hayden. Die Colts tanzen bereits auf dem Feld. Können sie auch. Das war's!
4. Viertel, 02.29 Min.: Air Manning! 377 Yards und tolle Pässe auf Pierre Garcon. Der Receiver aus dem kleinen Mount-Union-College ist sein Lieblings-Ziel heute. 151 Yards für den 23-Jährigen. Und es ist noch nicht vorbei. Doch diesmal reicht es nur zum Field Goal! Die Jets brauchen zwei Touchdowns. Und sie haben nur noch ein Timeout.
4. Viertel, 03.24 Min.: Die Colts machen das jetzt ganz abgeklärt. Spielen die Uhr runter. Profitieren dabei aber auch von Strafen gegen die Jets. Bereits drei First Downs haben sie geschenkt bekommen. Die Jets gaben noch nie so viele Yards ab.
4. Viertel, 08.57 Min.: Jetzt machen die Colts den Sack zu. Und bei diesem Drive ist wirklich alles dabei. Glück: als Reggie Wayne seinen eigenen Fumble fängt. Strafen: 15 Yards (Face Mask). Und tolle Pässe: wie die 15 Yards auf Dallas Clark zum TOUCHDOWN! War es das für die Jets? Sie haben so verzweifelt auf ein Defensive-Big-Play hingearbeitet - und jetzt das. 10 Punkte. Einen so großen Rückstand haben sie noch nicht aufholen können.
4. Viertel, 12.45 Min.: Verkehrte Welt in Indianapolis. Während die Colts dank Mathis und Freeney das berüchtigte Running-Game der Jets gut in Griff haben, wirft Sanchez besonders bei 3rd Downs stark. Jetzt hat er allerdings Glück, dass sein "Hauptsache ich werde nicht gesackt"-Wurf nicht abgefangen wird. Auch beim nächsten Wurf ist er unter Druck. Er läuft sich frei und riskiert den weiten Pass. Doch zu weit. Die Colts wieder in Ballbesitz.
Ende 3. Viertel: Shonn Greene ist zurück. Doch richtig fit sieht er nicht aus. Außerdem trägt er Extra-Pads an den Rippen. Sanchez unterdessen mit weiteren guten Pässen zum Ende des dritten Viertels. Kommen die Jets zurück? In den bisherigen Playoff-Spielen gegen die Bengals und Chargers war ja grade die zweite Hälfte ihre Stärke....
3. Viertel, 06.45 Min.: Rex Ryan flippt an der Seitenlinie total aus. Der Grund: Sanchez bekommt einen mächtigen Hit ab - obwohl er schon lange keinen Ball mehr hat. Das wäre normalerweise eine Penalty! Die gibt es aber nicht. Zwar antwortet Sanchez mit einem tollen First-Down-Pass, doch dann: Strafen, kurzer Pass, Drive beendet. Punt.
3. Viertel, 08.03 Min.: So, jetzt ist Peyton-Time. Der Colts-QB nimmt die Jets auseinander. Blitzsauberer Drive. Perfekte Pässe von Manning. Saubere Routen der Receiver. So kennt man die Colts. TOUCHDOWN Pierre Garcon. Die Colts in Führung Jetzt dürften es die Jets schwer haben. Das Ende der Cinderella-Story? Oder kommen die Jets wieder?
3. Viertel, 11.34 Min.:Schlechte Nachrichten für die Jets. Running Back Shonn Greene muss verletzt in die Kabine. Er hat offenbar einen harten Hit einstecken müssen und Probleme zu atmen. Kehrt er nicht zurück, ist das ein herber Velust für New York...
3. Viertel, 12.56 Min.: So, weiter geht's. Die Jets dürfen anfangen. Doch diesmal läuft es nicht so rund. Sanchez will den langen Ball. Doch keiner der Receiver ist frei. Ziemlich schnell stockt der Drive. Aus 52 Yards soll es Feely richten. Doch das Field Goal geht daneben. Zwei von drei Versuchen hat er heute nicht versenkt.
Halbzeit: Die Jets lassen das zweite Viertel ausklingen. Und sie liegen weiter in Führung. Das hatte von den Experten kaum jemand erwartet. Colts-Coach Jim Caldwell: "Der letzte Touchdown war enorm wichtig für uns. Wir müssen dran bleiben. Denn leider haben wir einige Big-Plays abggeben und sind ins Hintertreffen geraten. Das darf uns nicht mehr passieren. Wir werden den Ball wohl etwas mehr werfen müssen." Manning hat bereits jetzt 218 Yards und einen TD. Zum Vergleich: Sanchez kommt auf 124 Yards und zwei TD.
2. Viertel, 01.13 Min.: Und noch mehr Punkte vor der Halbzeit! Schneller Drive der Colts. Vier Plays, 80 Yards und das in unter einer Minute. Erst: Manning auf Collie - 46 Yards. Und direkt im Anschlus noch ein schöner 16-Yard-Pass von Peyton auf Collie. Touchdown! Allerdings unter dankbarer Mithilfe der Jets-Defense. Beim Touchdown war niemand bei Collie.
2. Viertel, 02.16 Min.: Nächstes Big-Play der Jets! Colts-RB Addai verliert en Ball. Leonard wirft sich drauf! Die Jets sichern sich den Fumble und sind schon wieder an der 30-Yard-Linie der Colts. Doch diesmal ist hier Ende. Erst Strafen gegen die Offense. Dann eine starke Defense von Freeney und Mathis. Das heißt: Kicker Feely muss wieder ran. Diesmal aus 48 Yards. Doch das Field Goal sitzt.Was für ein zweites Viertel. Ein langweiliges Low-Scoring-Game? Nicht hier!
2. Viertel, 04.58 Min.: Die Colts-Fans im Lucas-Oil-Stadium feuern ihre Defense an. Doch es nützt nix. Jetzt packen die Jets sogar ihre Trick-Spielzüge aus. Receiver Brad Smith passt auf Jericho Cotchery. Tief in die Red Zone! Dann ist Sanchez wieder dran. Erst schafft er es, kurz vor dem Tackle den Ball noch wegzuwerfen und vermeidet dadurch enormen Raumverlust. Dann findet er trotz anrauschender Verteidiger Dustin Keller in der Endzone! Touchdown! Sanchez-Pässe ein Problem? No Way!
2. Viertel, 08.49 Min.: Joseph Addai ist wieder da. Nachdem er früh im ersten Viertel verletzt in die Kabine musste, steht er jetzt wieder auf dem Feld. Und wie. Er rennt. Peyton wirft. Und schwupps sind die Colts an der Goalline der Jets. Doch wieder hält die Jets-Defense. Unglaublich. Schon wieder nur ein Field Goal für Indianapolis! Vierter Versuch an der Goalline. Hätte man da auf Risiko spielen und den Touchdown versuchen sollen?
2. Viertel, 14.45 Min.: Da ist die Führung der Colts auch schon wieder dahin! Was für ein Spielzug von den Jets. Von Sanchez und Edwards. Der Receiver läuft eine ganz starke Route und Sanchez findet ihn für den 80-Yard-Touchdown. Unfassbar. Das war die richtige Antwort. Und ganz nebenbei der längste Spielzug der gesamten Saison!
2. Viertel, 14.56 Min.: Da ist das Field Goal. Sicheres Ding von Matt Stover. Dennoch: Ganz wichtig für die Jets, die Colts hier bei einem Field Goal gehalten zu haben!
Ende 1. Viertel: Jetzt marschieren die Colts. Manning und Garcon haben sichtlich Spaß. Allerdings rennen sie sich in der Red Zone der Jets fest. Strafen kommen dazu. Die Uhr läuft kurz vor dem anstehenden Field Goal aus. Aber das wird sicherlich gleich nachgeholt...
1. Viertel, 3.09 Min.: Während in Indianapolis um die Wette gepuntet wird, bleibt genug Zeit, sich Defensiv-Genie Rex Ryan zu widmen. Der war schon immer ein D-Genie. Auch seine Jets-Verteidigung ist wieder top. Doch er hat eine Schwäche: sie heißt Peyton Manning. Achtmal trafen beide insgesamt aufeinander. Nur zweimal konnte Ryan gewinnen. Und ein Spiel davon war das Geschenk in Week 16.
1. Viertel, 5.09 Min.: So hatte sich das Peyton Manning sicher nicht vorgestellt. Bereits zwei Sacks musste er einstecken. Die Colts müssen wieder punten. Kleiner Vergleich: Manning 1/3 Pässe, 13 Yards. Sanchez 3/4 Pässe, 35 Yards. Und die Jets-Verteidiger haben ihre Finger an vielen Pässen dran. Die erste Interception liegt in der Luft.
1. Viertel, 6.40 Min.: So, jetzt dreht aber mal die Colts-Defense auf. Drei Versuche der Jets. Immer Minus-Yards. Das war nix. Am Ende muss es Kicker Jay Feely aus 34 Yards versuchen. Eigentlich ein sicheres Field Goal. Denkste. Ganz knapp rechts daneben.
1. Viertel, 8.55 Min.: Wow. Wer sagt, dass der Sanchez nicht werfen kann? 14 Yards auf Cotchery. Und das unter Druck. Das sah sehr gut aus. Und gleich hinterher noch einen 20-Yard-Pass auf Edwards. Die Jets schon an der Colts 21.
1. Viertel, 13.00 Min.: Das Spiel läuft. Und wie. Die Colts gewinnen den Coin Toss, bringen im ersten Drive aber nur ein First Down zustande. Bilanz für Manning: ein schöner Pass, ein Pass broken up, einmal übelst gesackt. Die Jets-D macht Druck!
21.05 Uhr: Running Wild. Das ist nicht nur a) ein Song der australischen Rocker von Airbourne und b) eine deutsche Speed-Metal-Band, sondern auch das heutige Motto der Jets. Hand-off zu Shonn Greene und Thomas Jones. Die Chancen: gut. Denn die Run-Defense der Colts rangiert lediglich auf Platz 24 der NFL.
21.00 Uhr: Kurz vor dem Start noch die wichtigsten Verletzten beider Teams. Bei den Colts fehlt Cornerback Jerraud Powers. Er wird durch Jacob Lacey ersetzt. Die Jets müssen ohne Backup-Quarterback Kevin O'Connell auskommen.
20.55 Uhr: Eigentlich wollte ich ja keine Witze machen, die im Zusammenhang mit Rex "Fatman" Ryans Körperfülle stehen. Macht man ja nicht, sowas. Aber dann leiferte er den US-Kollegen diese Vorlage; sagte: "Unsere Verteidigung wird wie eine große gemischte Platte." Eine Fress-Platte. Das war der erste Kommentar in den USA. Damit würde er sich ja offenbar auskennen. Bäh. Solche Witze. Also wirklich. Dabei wollte er doch eigentlich nur sagen: "Wir werden Peyton Manning einige Coverages zeigen, die er noch nie zuvor gesehen hat." Eine gemischte Platte eben. Geht doch. Braucht man keine Witze machen.
20.45 Uhr: So. Zeit, den Ticker zu starten. Geht schließlich gleich los. Colts gegen Jets. Mr. Perfect gegen Wonderboy. Peyton Manning gegen Mark Sanchez. Geht die Cinderella-Story der New Yorker weiter? Oder setzt sich Indianapolis durch?
Hier geht es zu den letzten News vor dem Spiel
Indianapolis Colts: Sie haben es selbst erschaffen, dieses Monster. Dieses Monster namens Jets. Als die Colts den New Yorkern mit einem geschenkten Sieg Ende Dezember überhaupt erst die Playoff-Teilname ermöglichten. Jetzt könnte das Monster "zurückkommen, um den verrückten Wissenschaftler umzubringen, der es erschaffen hat", wie Colts-Kolumnist Bob Kravitz im "Indianapolis Star" schreibt.
Doch das wird nicht passieren. Da ist man sich bei den Colts sicher. Ganz besonders freut sich Pro-Bowl-Wide-Receiver Reggie Wayne auf das Rematch mit Jets-Cornerback Darrelle Revis. "Das erste Treffen war ein Abenteuer auf Revis Island", so Wayne. "Es hat Spaß gemacht. Er treibt dich zu Höchstleistungen. Und ich bin bereit." Hoffentlich. Denn beim letzten Treffen kam Wayne auf magere 33 Yards.
NY PostNew York Jets: Mark Sanchez ist schuld. Schuld an diesen neuen Spitznahmen. Schuld an Fatman & Robin. So heißen er und Head Coach Rex Ryan jetzt. Wegen der "New York Post". Und wegen dieses schwarzen T-Shirts mit dem silbernen "Wonderboy"-Schriftzug, das Sanchez am Freitag zu einer Pressekonferenz trug.
Der Schriftzug stammt aus dem Film "The Natural", in dem ein unbekannter Baseball-Spieler (gespielt von Robert Redford) auf mysteriöse Weise zum Superstar wird. So wie Sanchez, sollte er tatsächlich den Super Bowl erreichen. "Ich versuche alles, um unser Karma aufrecht zu erhalten", so der 23-Jährige. Die "Post" fand es super. Superhelden-Super. Und so wurden aus Ryan & Sanchez ganz einfach Fatman & Robin. Mehr noch. Sanchez habe das Zeug dazu, gegen die Colts vom Wonderboy zum Superman zu werden. "Er liebt die große Bühne", sagt Safety Jim Leonhard. "Es ist genau sein Ding, da jetzt rauszugehen und ein großes Spiel abzuliefern." Klingt super. Gäbe es da nicht dieses Kryptonit - oder wie es bei Sanchez heißt: Interceptions.
New Orleans Saints: Auch Drew Brees hätte einen neuen Spitznamen verdient. Bull's Eye. Jedenfalls wenn man "FSN" glaubt. Für die Sendung "Sport Science" ließ der TV-Sender den Saints-QB bereits im letzten Sommer zehn Bälle auf eine Zielscheibe werfen. Ergebnis: Er trifft besser als ein olympischer Bogenschütze. Zehn Versuche: alle im Bull's Eye. Zum Vergleich: Bei den Olympischen Spielen 2008 trafen die Bogenschützen nur bei knapp 50 Prozent ihrer Schüsse die Mitte der Zielscheibe. Zugegeben, der Vergleich hinkt. Brees warf aus lediglich 20 Yards Entfernung. Bogenschützen müssen aus 76,6 Yards ran. Trotzdem: irgendwie beeindruckend. Vermutlich lief die Sendung deshalb jetzt noch einmal auf "ESPN".
Minnesota Vikings: Touchdowns. Jede Menge Touchdowns. Die dürften beim Aufeinandertreffen dieser beiden Teams garantiert sein. Vikings gegen Saints. Die beiden besten Offensiven der Liga. Zusammen erzielten sie fast 1000 Punkte. "Das wird ein Shootout", verspricht Vikings-Tight-End Visanthe Shiancoe. Mit dabei sein wird aller Voraussicht nach auch Percy Harvin. Der Rookie hatte zuletzt erneut mit Migräne-Symptomen zu kämpfen und deshalb das Training verpasst. Jetzt gab er Entwarnung. Er ist mit den Vikings nach New Orleans gereist und wird wohl spielen können.