NFL

Clowney unwiderstehlich, Sam solide

Von SPOX
Jadeveon Clowney sorgte bei den Atlanta Falcons für Chaos
© getty

Beim Sieg der Houston Texans gegen die Atlanta Falcons zeigt Jadeveon Clowney sein ganzes Potential. Aaron Rodgers erlebt bei Green Bay einen gelungen Saison-Einstand, auch Tony Romo ist wieder da. Zudem unterstreicht Michael Sam sein solides Debüt.

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Houston Texans (1-1) - Atlanta Falcons (1-1) 32:7 (7:0, 6:7, 3:0, 16:0) BOXSCORE

Beim Sieg der Texans zeigte vor allem Jadeveon Clowney sein Potential. Zunächst erwischte es Atlantas Antone Smith für einen Raumverlust von zwei Yards, dann war Gäste-Quarterback Matt Ryan fällig. "Es ist harte Arbeit", so Clowney nach der Begegnung: "Du musst einfach deinen Job machen."

Als zudem Andre Hal eine Interception in einen 64-Yard-Touchdown verwandelte, war die Richtung des Abends klar. Generell wirkten die Hausherren im Vergleich zur Vorwoche wie eine gänzlich andere Mannschaft.

Für die Falcons kam es noch dicker. Sam Baker, der bereits im November eine Knieoperation hinter sich brachte, musste das Feld im zweiten Abschnitt aufgrund einer Knieverletzung verlassen. Details zum Schweregrad gibt es nicht.

St. Louis Rams (0-2) - Green Bay Packers (1-1) 7:21 (0:7, 7:3, 0:8, 0:3) BOXSCORE

Beim Sieg der Packers feierte Quarterback Aaron Rodgers ein starkes Preseason-Debüt. Der 30-Jährige wirkte bei seinem ersten Auftritt direkt auf der Höhe und brachte 11 seiner 13 Versuche zum Mitspieler. Zudem verbuchte Rodgers nach einem über zwölf Spielzüge gehenden Drive zu Beginn der Partie einen Touchdown-Pass auf Randall Cobb. Danach durften Scott Tolzien und Matt Flynn ran.

Trotz der Niederlage gibt es auch bei den Rams Lichtblicke. Auf der Gegenseite war es Sam Bradford, der nach monatelanger Verletzung sein Comeback gab. Von der schweren Knieverletzung, die sich der Rams-Quarterback im letzten November zuzog, war nichts mehr zu sehen. Starke 101 Yards Raumgewinn sowie ein Touchdown-Pass runden seinen Abend ab. "Ich denke, es war für alle eine größere Sache als für mich", gab sich Bradford im Anschluss an seine gelungene Rückkehr entspannt.

Auch Michael Sam unterstrich sein solides Debüt der Vorwoche und kam zudem zu seinem ersten Sack der Preseason. Aktuell dürfte er im Kampf um einen Platz als Backup gegen Ethan Westbrooks die Nase vorn haben.

Schlechte Nachrichten gab es hingegen für Isaiah Pead. Der Running Back wird wohl aufgrund einer Verletzung am linken Knie für den Rest der Spielzeit ausfallen. Bei Green Bay musste Tight End Brandon Bostick bereits im ersten Abschnitt das Feld verlassen.

Indianapolis Colts (0-2) - New York Giants (3-0) 26:27 (10:0, 10:0, 3:0, 3:27) BOXSCORE

Was für ein letztes Viertel der Giants! Mit einem 0:26-Rückstand starteten die Gäste aus dem Big Apple eine furioses Comeback. Angeführt von Quarterback Ryan Nassib, der sein Team zu zwei Tochdowns führte, gelang es den Giants tatsächlich noch die Partie in Indianapolis zu drehen. "Es war definitiv ein komisches Spiel", so Nassib: "Aber es zeigt vor allem auch unsere Beharrlichkeit. Wir spielen immer bis zur letzten Sekunde."

Eli Manning hingegen dürfte den Abend schnellstmöglich abhaken. Der zweimalige Super-Bowl-Sieger brachte nur einen seiner sieben Passversuche ins Ziel. Ganze sechs Yards Raumgewinn waren das Resultat. Zudem hatte er Glück, dass eine Interception aufgrund einer Strafe gegen die Colts nicht anerkannt wurde. Da passt es ins Bild, dass Quintin Demps bei einem Kickreturn ein Fumble verursachte.

Zudem mussten vier Spieler der Giants das Feld vorzeitig mit Verletzungen verlassen. Zum genauen Zustand von Prince Amukamara, Charles Brown, Markus Kuhn und Cooper Taylor gab es noch kein weiteres Update. Bei den Colts, bei denen Andrew Luck und Backup Matt Hasselbeck jeweils einen Touchdown-Pass verbuchen konnten, gab es keine ernsthaften Blessuren zu vermelden.

Cincinnati Bengals (0-2) - New York Jets (2-0) 17:25 (14:3, 3:13, 0:0, 0:9) BOXSCORE

Dreimal waren die Bengals mit Andy Dalton, der sein erstes Spiel im Paul Brown Stadium nach dem desaströsen Auftritt gegen die San Diego Chargers in der Vorsaison absolvierte, als Quarterback im Ballbesitz, das Resultat waren zwei Touchdowns und ein Field Goal. Dass Dalton zudem sämtliche seiner Pässe erfolgreich gestaltete und am Ende auf 144 Yards Raumgewinn kam, rundete den Abend des 26-Jährigen ab.

Sehr zur Freude von Coach Marvin Lewis. "Andy sah hervorragend aus", analysierte dieser den Auftritt seines Starters. Auch Dalton zeigte sich zufrieden: "Besser kann es in der Presason wohl nicht laufen. Es hat sich einfach gut angefühlt." Allein deshalb dürfte die Niederlage zu verschmerzen sein.

Für die Jets, die insgesamt sieben Strafen wegen unsportlichen Verhaltens kassierten, absolvierte Geno Smith die erste Halbzeit und kam dabei auf ordentliche Werte, musste jedoch auch eine Interception durch die Defense der Bengals hinnehmen. Nichts neues für den 23-Jährigen, war sein Auftritt während der letzten Saison in Cincinnati bereits ein Abend zum Vergessen. In der zweiten Halbzeit übernahm Michael Vick. Der Jets-Quarterback sorgte mit seinem 17-Yard-Touchdown-Pass auf Clyde Gates im Schlussviertel für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.

Dallas Cowboys (0-2) - Baltimore Ravens (2-0) 30:37 (7:14, 3:13, 7:7, 13:3) BOXSCORE

Alle Augen waren beim Gastspiel der Ravens in Dallas auf Cowboys-Quarterback Tony Romo gerichtet. Der 34-Jährige hat den ersten Test nach seiner Rückenverletzung ohne größere Probleme bestanden. Am Ende standen 80 Yards Raumgewinn bei vier Pässen zum Mitspieler zu Buche.

"Er sah gut aus", sagte Wide Receiver Dez Bryant, der einen 31-Yard-Pass durch Romo zum Tochdown nutzen konnte. Bei den Backups bot sich ein gemischtes Bild. Insgesamt gab es zwar Touchdown-Pässe durch Caleb Hanie und Dustin Vaughn, allerdings erlebte vor allem Brandon Weeden einen schwachen Tag.

Trotz der gelungenen Rückkehr mussten die Cowboys die zweite Niederlage hinnehmen. Nicht zuletzt aufgrund von Ravens Wide Receiver Deonte Thompson, der einen Kick für 108 Yards bis in die Endzone der Hausherren trug und damit für das Highlight der Partie sorgte. Mit einer 14:7-Führung im Rücken betrat Baltimores Joe Flacco das Feld und machte den Sack mit seinem Pass auf Torrey Smith endgültig zu. Ray Rice kam lediglich zu einem Kurzeinsatz.

Pittsburgh Steelers (1-1) - Buffalo Bills (1-2) 19:16 (13:3, 0:3, 0:7, 6:3) BOXSCORE

Ben Roethlisberger führte seine Steelers zum Sieg gegen die Bills. Zwar kam der Quarterback nur weniger als eine Hälfte zum Einsatz, jedoch genügte diese Zeit, um zwei Touchdown-Pässe an den Mann zu bringen. Vor allem das Zuspiel auf Antonio Brown für einen 76-Yard-Touchdown sorgte für Freude an der Seitenlinie. Damit fand auch die zu diesem Zeitpunkt fünf Spiele andauernde Niederlagenserie der Steelers in Preseason-Partien endlich ein Ende.

Sein Gegenüber EJ Manuel kam zwar auf 148 Yards, benötigte dafür jedoch 27 Versuche von denen nur 17 ihr Ziel fanden. Zudem musste der Bills-Quarterback auch noch eine Interception hinnehmen. Immerhin gibt es bei Rookie Sammy Watkins Entwarnung. Der Wide Receiver musste zwar mit einem Rippenverletzung früh das Feld verlassen, gebrochen ist jedoch nichts.

Tampa Bay Buccaneers (1-1) - Miami Dolphins (0-2) 14:20 (0:3, 7:7, 0:10, 7:0) BOXSCORE

Starke Vorstellung von Backup Matt Moore. Der Quarterback der Dolphins führt Miami mit zwei Drives zum Sieg über die Bucs. "Wir haben den Rhythmus gefunden. Die Jungs waren zur Stelle und die Plays haben gepasst", so Moore, der bei 13 seiner 19 Pässe für 158 Yards seine Mitspieler fand.

Für die Wende sorgte jedoch ein Rookie. Mike Evans, Wide Receiver und Erstrunden-Pick von Tampa Bay, hätte mit seinem Touchdown für die Vorentscheidung sorgen können, verlor das Leder jedoch vor der Endzone. Die Folge: Das Momentum wechselte die Seiten, die Dolphins waren wieder im Spiel. Für Quarterback Josh McCown keine große Sache: "Wenn es in einem wichtigen Spiel wieder zu einer solchen Situation kommt, dann punktet Mike. Er hat daraus gelernt."

Rookie Damien Williams verbuchte einen 1-Yard-Touchdown für Miami.

Minnesota Vikings (2-0) - Arizona Cardinals (1-1) 30:28 (3:7, 10:7, 0:7, 17:7) BOXSCORE

Der Kampf um den Platz als Quarterback der Minnesota Vikings geht weiter. Matt Cassel und Teddy Bridgewater konnten gegen die Cardinals überzeugen. Vor allem letzterer zeigte eine starke Vorstellung, trieb die Hausherren im vierten Viertel zum Heimsieg und blieb danach eiskalt: "Ich habe noch eine Menge zu beweisen", so Bridgewater im Anschluss. Der Erstrunden-Pick kam am Ende auf 179 Yards, 16 seiner 20 Versuche landeten beim Mitspieler. Dazu gab es zwei Touchdown-Pässe.

Auf der Gegenseite führte Carson Palmer Arizona direkt zu Beginn der Partie mit einem 93-Yard-Drive bis in die Endzone. Den Tochdown sicherte sich Jonathan Dwyer. Die Backups übernahmen im Anschluss. Hier zeigte in erster Linie Drew Stanton, der 81 Yards und einen Touchdown verbuchen konnte, eine ansprechende Leistung.

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