San Francisco 49ers (0-2) - Denver Broncos (2-0) 0:34 (0:3, 0:14, 0:7, 0:10) BOXSCORE
Was für ein Horror-Start für die Niners in der Levi's Arena! Beim ersten Spiel in dem brandneuen und 1,2 Milliarden Dollar teuren Stadion kamen die Gastgeber gegen weiterhin überragend spielende Broncos böse unter die Räder.
Besonders Peyton Manning zeigte sich mit 12 von 14 angekommenen Pässen, insgesamt 102 Yards und einem Touchdown-Pass schon mehr als bereit für die anstehende Spielzeit. Im zweiten Drive der Broncos kamen alle seiner acht Pässe bei einem Mitspieler an, darunter der entscheidende 17-Yard-Pass auf Julius Thomas.
Zuvor hatte Matt Prater per Field Goal im ersten Viertel die Führung für Denver erzielt, die die Superbowl-Schlappe gegen die Seahawks anscheinend mehr als gut weggesteckt haben. Zwei Sekunden vor der Pause erzielte C.J. Anderson per Rush-Spielzug die 17:0-Führung für die Broncos.
Im zweiten Durchgang durften dann die Backup-Quarterbacks Zac Dysert (63 Yards, 8/11 Pässen) und Brock Osweiler (105 Yards, 10/13) ran, beide machte ihre Sache hervorragend und bauten die Führung der Mannschaft aus der Mile High City noch weiter aus, Cody Latimer nach einem sehenswerten 33-Yard-Pass von Osweiler, Cameron Morrah und ein Field Goal von Mitch Ewald sorgten schließlich für den Endstand.
"Es war ein ordentlicher Start, mehr nicht. Es gibt immer noch Dinge, die wir verbessern müssen", erklärte Manning nach Spielende. Bei den 49ers dagegen lief über die komplette Spielzeit fast gar nichts zusammen, Quarterback Colin Kaepernick kam nur auf 39 Yards und brachte nur fünf seiner neun Pässen an den Mann.
Besonders die Defense der Broncos bereitete den Gastgebern enorme Probleme, obwohl mit Frank Gore und Michael Crabtree zwei Starter ihr Preseason-Debüt gaben. "Wir müssen das alles schnell verbessern. Aus uns wartet viel Arbeit, daran besteht kein Zweifel", erklärte Niners-Coach Jim Harbaugh nach der Partie.
Carolina Panthers (1-1) - Kansas City Chiefs (1-1) 28:16 (0:3, 14:3, 14:10, 0:0) BOXSCORE
Für Cam Newton war die erste Partie nach seiner Knöchel-OP ein lockerer Aufgalopp für die kommenden Aufgaben. Der Panthers-Quarterback durfte vor heimischer Kulisse gegen die Chiefs eine Halbzeit lang ran und machte seine Sache mit vier von neun angekommenen Pässen und insgesamt 65 Yards ordentlich, vor allem weil er beide Touchdown-Drives der Panthers im zweiten Viertel anführte.
"Mein Ziel ist es immer zu gewinnen und dafür tue ich alles. Ob ich selber nach vorne renne, den Ball für den Rush abgebe, nach vorne passe oder jedem etwas zu trinken bringe. Was immer man von mir verlangt, werde ich tun, um am Ende zu gewinnen", erklärte Newton nach der Partie.
Besonders zu Beginn hatte der 25-Jährige noch enorme Probleme, in den ersten drei Drives von Carolina erzielte das Team keinen einzigen First Down. Dann schlug allerdings die Stunde von Jonathan Stewart. Der Running Back kam für DeAngelo Williams in die Partie und erzielte im zweiten Viertel zwei Touchdowns nach Rush-Spielzügen aus kurzer Distanz. Die Defense der Chiefs hatte den wendigen Stewart zu keiner Zeit wirklich im Griff.
Auf Seiten von Kansas City machte Quarterback Alex Smith mit 127 Yards, sowie 14 von 22 angekommenen Pässen eine ordentliche Partie, der ehemalige Nummer-eins-Pick musste allerdings auch zwei Sacks hinnehmen. Besonders im zweiten und dritten Viertel hatten die Chiefs große Probleme mit den in der Offense variablen Panthers, sodass ein Touchdown von Travis Kelce nach einem genialen Pass von Backup-QB Aaron Murray das einzige Highlight des zweiten Durchgangs blieb.
Die NFL Preseason im Überblick