Vier-Spiele-Sperre für Welker: Die Denver Broncos werden in den ersten vier Spielen der anstehenden Saison auf ihren Wide Receiver Wes Welker verzichten müssen. Welker wird laut "ESPN" der Einnahme von Amphetaminen verdächtigt, die gegen die NFL-Richtlinien für leistungssteigernde Substanzen verstoßen. Die Broncos bestätigten bereits die Sperre.
Die Probe wurde vor zwei Wochen genommen, Welker hält diese für verunreinigt. "Ich bin wie jeder andere schockiert von der Nachricht", so Welker in einem in der "Denver Post" verbreiteten Statement. "Ich möchte eines unmissverständlich klarstellen: Ich würde niemals wissentlich eine Substanz zu mir nehmen, um in irgendeiner Weise einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen."
Brent vor Rückkehr in Week 11: Josh Brent steht nach fast zwei Jahren vor seinem Comeback bei den Dallas Cowboys, muss aber zunächst noch eine Zehn-Spiele-Sperre absitzen. Die NFL verkündete am Dienstag, Brents Rückkehr sei abhängig von einer Reihe von Auflagen. Der Defensive Tackle dürfe nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten, jedes alkoholbedingte Fehlverhalten würde zum sofortigen Ausschluss führen.
"Wenn Brent diese Auflagen vollständig erfüllt, erhält er nach der Week 10 die Spielberechtigung", so die NFL in ihrem Statement. Ab Week 7 darf er an Team-Meetings teilnehmen und individuell trainieren, ab Week 9 an allen Mannschaftsaktivitäten außer Reisen und Spielen teilnehmen.
Brent hat seit Dezember 2012 kein Spiel mehr absolviert. Der 26-Jährige war in einen Autounfall mit Todesfolge für seinen Teamkollegen Jerry Brown verwickelt. Dabei stand Brent unter Drogen, musste 180 Tage ins Gefängnis, bekam zehn Jahre auf Bewährung und die Auflage, einen Drogenentzug machen zu müssen. Nach dem positiven Verlauf eines Gesprächs mit NFL-Commissioner Roger Goodell entschieden die Cowboys, ihm eine zweite Chance zu geben.
Irsay gesperrt: Die NFL hat eine Sechs-Spiele-Sperre gegen Jim Irsay ausgesprochen. Der Eigner der Indianapolis Colts hat mit einer Autofahrt unter Medikamenteneinfluss gegen die Verhaltensrichtlinien der Liga verstoßen und darf erst nach dem Spiel der Colts gegen die Houston Texans am 9. Oktober seinen Geschäften nachgehen.
Sam zu den Cowboys: Michael Sam steht vor einem Engagement bei den Dallas Cowboys, nachdem er am Samstag den Cut bei den St. Louis Rams nicht überstanden hatte. Am Mittwoch wird er sich laut "ESPN" in Dallas dem Medizincheck unterziehen, soll danach zunächst der Practice Squad der Cowboys angehören.
"Die letzte Woche war wie eine Achterbahnfahrt, aber jetzt bin ich glücklich", wird Sam zitiert. "Ich freue mich darauf, ein Cowboy zu werden. Mein Fokus ist darauf gerichtet, es ins Team zu schaffen."
Golisano raus, Bon Jovi dabei: Der Verkauf der Buffalo Bills geht in die finale Phase, bis Oktober sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein. Nachdem zuletzt Berichte aufkamen, nach denen das Bieterkonsortium um Jon Bon Jovi einen Rückzieher gemacht habe, soll der Rockstar nun doch noch im Rennen sein, wie ein Insider der "AP" verriet. Hingegen sei der frühere Sabres-Eigner Tom Golisano ausgestiegen.
Als Favoriten auf die Bills gelten die aktuellen Sabres-Besitzer Terry und Kim Pegula, deren Angebot bei 1,2 Milliarden Dollar liegen soll. Auch Immobilienmogul Donald Trump ist offenbar weiter in der Verlosung, soll wie die anderen Bewerber die nötigen Dokumente fristgerecht eingereicht haben. Der frühere Bills-Eigner Ralph Wilson war im März gestorben.
Watt geht es nicht ums Geld: J. J. Watt ist mit seinem neuen Kontrakt bei den Houston Texans zu einem der bestbezahlten Defensivspieler der NFL aufgestiegen, verdient in den kommenden sechs Jahren 100 Millionen Dollar, davon garantierte 51,8 Millionen. Nun äußerte sich der Defensive Player of the Year 2012 zu seinem Mega-Vertrag.
"Das ist ein großer Deal", so Watt auf einer Pressekonferenz der Texans. "Ich verspreche, alles in meiner Macht stehende zu tun, extrem hart zu arbeiten, alles zu geben, um zu beweisen, dass ich das verdient habe." Watt betonte zudem: "Das Geld motiviert mich nicht, sportliche Größe motiviert mich."
McDonald weiter in der Schwebe: Trotz seiner Festnahme wegen häuslicher Gewalt und einer möglichen Disziplinarstrafe seitens der Franchise ist ein Einsatz von Defensive Tackle Ray McDonald bei den San Francisco 49ers zum Saisonauftakt weiter möglich. General Manager Trent Baalke betonte, es sei noch keine abschließende Entscheidung darüber gefallen.
"Es gibt ein faires Verfahren", wird Baalke von "ESPN" zitiert. "Wir sind noch dabei, die Tatsachen zu finden und so viele Informationen wie möglich einzuholen. Zu diesem Zeitpunkt ist noch nichts entschieden." Die Niners starten am Sonntag bei den Dallas Cowboys in die Saison.
Coach Jim Harbaugh indes wurde gegenüber "KNBR" deutlicher, betonte, die 49ers würden keine häusliche Gewalt hinnehmen. "Wenn jemand gegen Frauen oder Kinder physische oder seelische Gewalt anwendet, haben wir dafür kein Verständnis. So etwas wird nicht toleriert." McDonald war am Sonntagmorgen festgenommen worden, soll seiner Verlobten Hämatome am Körper zugefügt haben.
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