Saints feuern Ryan: Am Montagabend war es schließlich doch so weit: Die Saints haben, nachdem sie entsprechende Gerüchte wenige Stunden zuvor noch entschieden dementiert hatten, Defensive Coordinator Rob Ryan entlassen. Damit reagiert New Orleans auf die desolate Saison: Die Saints lassen die meisten Yards pro Spiel (424,7) und pro Play (6,7) zu, über die letzten drei Spiele gab es 49, 34 und 47 Punkte für die jeweiligen Gegner (Giants, Titans, Redskins).
Die jüngste 14:47-Pleite in Washington war dabei wohl nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte - seit Wochen hielten sich Berichte, wonach Ryans Zukunft im Big Easy am seidenen Faden hing. Nachdem Ryan 2013 noch eine der besten Defenses der Liga aufs Feld schickte, war das Niveau seither massiv abgefallen.
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Angeblich musste er sein Playbook über die vergangenen Jahre vereinfachen, was dem Scheme offenbar überhaupt nicht gut tat. Defensive-Assistenztrainer und Ex-Raiders-Coach Dennis Allen wird für Ryan als Defensive Coordinator übernehmen.
Rams tauschen Quarterback: Viele hinterfragten die Entscheidung der Eagles, als Philly im Frühjahr Quarterback Nick Foles gegen Rams-QB Sam Bradford tauschte. Der Ertrag war bislang tatsächlich überaus durchwachsen, doch offenbar ist auch St. Louis nach etwas mehr als einer halben Saison alles andere als zufrieden: Drei Monate, nachdem Foles eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre erhalten hatte, wurde er am Montag aus der Startformation gestrichen.
Wie Coach Jeff Fisher verkündete, wird Backup Case Keenum am kommenden Spieltag gegen die Baltimore Ravens auflaufen. "Nick braucht einfach eine Pause", begründete Fisher seine Entscheidung. Tatsache ist: Abgesehen von Rookie-Sensation Todd Gurley konnte die Rams-Offense bisher nur sehr wenig liefern. Foles verzeichnete lediglich im allerersten Saisonspiel gegen Seattle mehr als 200 Passing-Yards.
Pause für Manning: Die Denver Broncos haben gleich zu Wochenbeginn reinen Tisch gemacht: Quarterback Peyton Manning, den eine Fußverletzung plagt, wird am kommenden Wochenende gegen die Chicago Bears keine Rolle spielen.
Coach Gary Kubiak bestätigte, dass Brock Osweiler starten wird, Manning soll demnach für die Partie gar nicht aktiviert werden. Trotz des Debakels gegen die Chiefs aber ist Manning, wie Kubiak weiter klärte, nach wie vor der Starting-Quarterback "wenn er fit ist".
Saisonaus für Cruz: Nach wochenlanger Hängepartie haben die New York Giants inzwischen traurige Gewissheit: Wie der Receiver am Montag verkündete, wird er sich aufgrund seiner anhaltenden Wadenprobleme einer Operation unterziehen.
"Das tut weh, vor allem, weil ich nach dem Patellasehnenriss so hart für mein Comeback gearbeitet habe", berichtete Cruz in einem auf Uninterrupted.com veröffentlichten Video: "Ich hatte das Gefühl, wieder bei 100 Prozent zu sein - doch dann kam die Wadenverletzung. Das ist eine schwierige Situation für mich aber ich weiß, dass Gott einen Plan für mich hat. Ich muss einfach wieder richtig fit werden."
Und sonst so? Eagles-QB Sam Bradford wird wohl für einige Wochen aussetzen müssen. Medienberichten zufolge wird Bradford, der während der Pleite gegen die Miami Dolphins eine Schulterverletzung sowie eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, etwa zwei Spiele verpassen. Damit rückt Mark Sanchez in den Fokus.
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Greg Hardy sorgt in Dallas indes weiterhin für Unruhe. Der Pass-Rusher, der zuletzt mit Undiszipliniertheiten auf dem Feld negativ aufgefallen war, hatte laut NFL-Insider Ian Rapoport in der Vorwoche bereits einige Meetings verpasst und kam am Donnerstag zu spät. Die Cowboys wollten sich nicht zu den Meldungen äußern.