Damit wurde Newtons überragende Leistung in dieser Saison gewürdigt. Der 26-Jährige ist mit seiner Unberechenbarkeit dafür verantwortlich, dass die Panthers-Offensive so brandgefährlich ist. Er ist im Running Game eine Macht, kein Quarterback erlief mehr Yards in der Regular Season (636; 4,8 Yards pro Run).
Doch entscheidend ist, dass er mittlerweile auch Gegner aus der Pocket heraus schlagen kann und sein Passspiel auf ein deutlich höheres Level gehoben hat - trotz eines unterdurchschnittlichen Wide-Receiver-Corps.
"Das bedeutet so viel, aber nicht nur für mich selbst", sagte Newton über die von der Associated Press durchgeführten Wahl: "Als erster Spieler der Panthers-Geschichte diese Auszeichnung zu bekommen, macht mich so stolz."
Eine Stimme geht an Brady
Der in Savannah, Georgia, geborene Newton bedankte sich außerdem bei Panthers-Besitzer Jerry Richardson: "Für die Chance, das Gesicht dieser Mannschaft zu sein. Außerdem bedanke ich mich bei allen Menschen, die an mir gezweifelt haben, weil sie mich dadurch besser gemacht haben."
Zwei der wahlberechtigten Sportjournalisten gaben ihre Stimme, die bereits vor den Playoffs abgegeben werden mussten, nicht an Newton, der zudem als Offensivspieler des NFL-Jahres ausgezeichnet wurde. Eine erhielt der Quarterback der New England Patriots, Tom Brady. Eine der Quarterback der Arizona Cardinals, Carson Palmer.
Favre völlig überwältigt
Außerdem wurden acht Personen in die Hall of Fame aufgenommen. Darunter Brett Favre (langjähriger QB der Packers, drei Mal MVP), Marvin Harrison (früherer Wide Receiver bei den Colts), Tackle Orlando Pace (Rams, Bears) Linebacker Kevin Greene, der frühere Colts- und Buccaneers-Coach Tony Dungy, die beiden verstorbenen Ex-Spieler Dick Stanfel (Lions und Redskins) und Ken Stabler (Raiders, Oilers und Saints) sowie der frühere Besitzer der San Francisco 49ers, Eddie DeBartolo.
"Ich bin unglaublich dankbar, Teil dieser Gruppe zu sein. Allerdings fühle ich mich nicht unbedingt als Teil dieser Gruppe. Ich meine das mit dem allergrößten Respekt. Verstehen sie mich nicht falsch: Ich kann es nicht fassen, unter denjenigen zu sein, von denen ich einige verehre. Ich werde mich nie so fühlen, als wäre ich mit ihnen auf einer Stufe", sagte Favre.
Die wichtigsten Auszeichnungen im Überblick:
Pro Football Hall of Fame Class of 2016: Brett Favre (QB), Kevin Greene (LB), Marvin Harrison (WR), Orlando Pace (OL), Tony Dungy (Coach), Ken Stabler (QB), Dick Stanfel (OL), Eddie DeBartolo (früherer 49ers Besitzer)
AP Most Valuable Player: Cam Newton, QB, Carolina Panthers
AP Coach of the Year: Ron Rivera, Carolina Panthers
AP Offensive Player of the Year: Cam Newton, QB, Carolina Panthers
AP Defensive Player of the Year: J.J. Watt, DE, Houston Texans
AP Offensive Rookie of the Year: Todd Gurley, RB, St. Louis Rams
AP Defensive Rookie of the Year: Marcus Peters, CB, Kansas City Chiefs