Bell entlassen: Die Cut-Season in der NFL ist im vollen Gange, jetzt erwischte es auch einen Local Hero: Die Detroit Lions trennten sich am Dienstag von Joique Bell, der Running Back stammt aus Michigan und wurde vor allem in der 2014er Saison ein wichtiger Bestandteil der Lions-Offense (860 Rushing-Yards, 322 Receiving-Yards, acht Touchdowns).
Draft, Free Agency und Co.: Die Offseason im Überblick
In der vergangenen Saison allerdings ging es für Bell zunehmend bergab, vor allem die fehlende Explosivität bereitete dem 29-Jährigen Probleme. Bell hatte bei 90 Rushing-Versuchen nur 3,5 Yards pro Run, sein mit Abstand schlechtester Wert. Detroit dürfte jetzt nach einem neuen Power-Back Ausschau halten, der Theo Riddick und Ameer Abdullah ergänzt.
Bears trennen sich von Bushrod: In Chicago wird ebenfalls aufgeräumt. Am Dienstag wurde Left Tackle Jermon Bushrod entlassen, der 31-Jährige hatte noch vor drei Jahren einen Vertrag über 35,9 Millionen Dollar (22,5 Millionen garantiert) unterschrieben. Bushrods Entlassung kostet die Bears 4,4 Millionen Dollar an Dead Money, spart aber auch 4,3 Millionen gegen den Cap. Für den Routinier ist es das Ende einer sehr enttäuschenden Saison, in der er lediglich vier Spiele von Beginn an bestritt.
Kuechly unters Messer: Luke Kuechly nutzt die Offseason für einen länger benötigten Eingriff: Der Linebacker der Carolina Panthers spielte, wie jetzt heraus kam, in den Playoffs mit einem teilweise gerissenen Schultergelenk. Informationen des Charlotte Observer zufolge ist die Operation jetzt fest eingeplant, bis zum Training-Camp-Start im Juli soll Kuechly wieder fit sein.
Cousins-Gespräche auf Eis: Die Verhandlungen zwischen den Washington Redskins und Kirk Cousins spitzen sich zu - und liegen vorerst auf Eis. Laut ESPN wurden die Gespräche abgebrochen, weitere Verhandlungstermine sind vorerst nicht geplant. Demnach soll zwischen den Vorstellungen beider Seiten noch eine enorme Lücke klaffen, Cousins ist ein Kandidat, der bis zur Deadline am 1. März den Franchise Tag erhalten könnte. Allerdings würde der Washington für den Quarterback rund 20 Millionen Dollar für die 2016er Saison kosten.
Und sonst so? Jerod Mayo hängt die Pads an den Nagel. Der Ex-Patriots-Linebacker verkündete via Instagram, dass er seine Karriere beendet. Mayo, 2008 New Englands First-Round-Draft-Pick und anschließend der Defensive Rookie des Jahres, schlug sich seit Jahren mit Verletzungsproblemen (Brustmuskel-Riss, Patellasehnenriss, Schulterverletzung) herum. Durch den Rücktritt des 29-Jährigen sparen die Patriots sieben Millionen Dollar an Cap-Space.
Ganz anders sieht die Lage um James Harrison aus. Der Steelers-Linebacker will auch im Alter von 38 Jahren weitermachen, das bestätigte sein Agent Bill Paris bei ESPN: "Sein Vertrag läuft noch für ein Jahr und wir haben vor, dem gerecht zu werden." Harrison stand in der Vorsaison für 622 Snaps auf dem Platz, war nach wie vor ein starker 3-4-OLB und eine Säule in Pittsburghs Defense. Dennoch hatte der Routinier selbst nach dem Playoff-Aus in Denver angekündigt, über seine Zukunft nachdenken zu wollen.
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Für Marcus Mariota gibt es in der kommenden Saison offenbar wieder mehr Rushing-Möglichkeiten. Der jüngst vom Interimscoach zum Head Coach beförderte Mike Mularkey verkündete bei NBC: "Als ich in Pittsburgh war hatten wir Kordell Stewart, und es hat ganz gut geklappt, wenn er mit dem Ball lief. Wir wollen geplante Runs für den Quarterback und mein Gefühl sagt mir, dass er sich dabei besser schützen kann, als wenn er in der Pocket steht."
Die Carolina Panthers verhindern indes, dass Wes Horton auf den Free-Agency-Markt kommt. Der Defensive End unterschrieb am Dienstag einen Einjahresvertrag, Horton hat die Chance, hinter Kony Ealy und Charles Johnson eine größere Rolle in der Rotation zu bekommen.