Aaron Rodgers hat sich auf seiner Pressekonferenz am Mittwoch kritisch gegenüber den Medienvertretern geäußert. Die Fragen der Presse habe er längst kommen sehen - und deren Meinung teile das Team ohnehin nicht.
"Das ist nicht beleidigend gemeint, aber ihr seid vorhersehbar", reagierte Rodgers laut ESPN auf die Fragen hinsichtlich der Offense-Probleme.
Weiter erklärte er: "Ich wusste, wie die Fragen lauten würden. Klar, ihr habt einen Job zu erledigen und kritisiert, analysiert und gebt eure Meinung bezüglich der Entwicklung des Teams ab. Und wir wissen das zu schätzen. Aber intern sehen wir die Dinge anders als ihr. Wir gehen sehr ehrlich mit unseren Leistungen um, aber wir kümmern uns nicht um äußere Meinungen."
Einen Einblick, wie es hinter den Kulissen aussieht, wollte Rodgers dann aber doch nicht geben: "Das betrifft nur die Leute innerhalb des Teams, und es muss eine Trennung geben zwischen dem was ihr über uns denkt, und dem was wir über uns denken. Denn für uns sind unsere Erwartungen und unsere Meinungen übereinander und an die Offense deutlich wichtiger, als eure Meinung über uns."
Altbekannte Offensiv-Probleme
Doch die Packers erleben bislang eine spielerisch durchwachsene Saison und die schon aus der Vorsaison anhaltenden Probleme innerhalb der Offense wurden bei der Pleite in Minnesota am vergangenen Sonntag gnadenlos aufgedeckt. Nach wie vor hilft das Scheme den Receivern zu wenig, wodurch diese auf sich gestellt und alleine ihre Matchups gewinnen müssen.
Passiert das nicht, wird das Wurffenster für Rodgers extrem klein - und im Gegensatz zu vergangenen Jahren bringt er diese Pässe aktuell nicht präzise genug an und zeigt ein ungewöhnliches Zögern innerhalb der Pocket. So fehlt das vertikale Passspiel und dazu kommen Probleme in der O-Line sowie das inkonstante Running Game, weshalb zum Wochenbeginn bereits C.J. Spiller vorspielen durfte.
Rodgers ist deshalb nach zwei Spielen Vorletzter was Yards pro Passversuch (5,9) und Drittletzter was Completion Percentage (57,1 Prozent) angeht. Head Coach Mike McCarthy mahnte dennoch zur Ruhe: "Er zeigt großen Einsatz und verbringt viel Zeit beim Training mit seinen Coaches und seinen Mitspielern. Es ist ein Prozess. Daran halten wir fest und darauf aufbauend werden wir alle Erfolg haben."