Es ist eine Entscheidung, die sich über die vergangenen Wochen bereits angekündigt hatte. Böhringer kam in den Preseason-Spielen nur sehr vereinzelt zum Einsatz, auch wenn er im Training zumindest einige gute Szenen hatte und auch Extra-Schichten mit Routiniers schob. Unter dem Strich fehlt es dem deutschen Receiver, der erst vor wenigen Jahren mit dem Football angefangen und 2015 noch in der deutschen GFL gespielt hat, allerdings wohl noch zu stark an Technik und Erfahrung - langfristig aber könnte er dennoch in einem NFL-Kader landen.
Moritz Böhringer im Interview: Entlassung? "Wäre überhaupt kein Problem"
Zuletzt kamen bereits Medienberichte auf, wonach die Vikings selbst Böhringer gerne in ihr Practice-Squad aufnehmen würden, um so weiter mit ihm zu arbeiten und ihm eventuell im kommenden Jahr eine neue Chance zu geben. Sollte Böhringer in einem Practice-Squad landen, könnte ihn ein anderes Team nur verpflichten, wenn es ihn sofort in den aktiven 53-Mann-Kader aufnimmt.
Zunächst aber durchläuft Böhringer jetzt das Waiver Wire, jedes Team hat dabei gemäß der Draft-Reihenfolge die Chance, den Receiver für sich zu beanspruchen. Melden sich mehrere Teams innerhalb eines 24-Stunden-Zeitfensters, geht Böhringer zu dem Team, das die höhere Waiver-Priorität hat. Nur falls hier niemand zuschlägt, könnten ihn die Vikings direkt wieder unter Vertrag nehmen.
Auch Kuhn muss gehen
Kurz nachdem bekannt wurde, dass Böhringer es nicht in den Vikings-Kader geschafft hat, musste der nächste Deutsche seinen Hut nehmen. Markus Kuhn hat den Cut bei den New England Patriots ebenfalls nicht überstanden.
In der internen Rangliste der Patriots fiel der Defensive Tackle hinter Malcom Brown, Alan Branch und Vincent Valentine zurück. Mit ihm wurden auch Keshawn Martin und Tyler Gaffney entlassen.