"Das ist nicht unser letzter Auftritt hier. Wir freuen uns auf den Tag, an dem wir ein dauerhaftes NFL-Team in London haben werden", versprach Irsay am Samstagnachmittag im Herzen London weitere Besuche in der englischen Hauptstadt. Schließlich hätten die USA und Großbritannien traditionell ein sehr enges Verhältnis, sein Team würde sich in London "wie zuhause fühlen".
Seiner Meinung nach werde "es ein Team in London geben, ob nun durch Expansion oder auf einem anderen Weg. Wir wollen ein Team in London haben. Wir wollen die NFL in London, und zwar für den Rest des Jahrhunderts. Das ist mein Ernst." Sein Ziel als Team-Eigner sei es, "den richtigen Besitzer und das richtige Team für London zu finden."
Goodell: Für mehr Spiele braucht man mehr Stadien
NFL-Commissioner Roger Goodell hatte sich kurz zuvor etwas vorsichtiger ausgedrückt, aber auch er lobte die Begeisterung der europäischen Fans: "Wir alle wissen, dass ihr den Sport verändert habt. Wir werden die Zahl der Spiele hier wahrscheinlich noch einmal steigern. Vielleicht werden wir eines Tages sogar eine NFL-Franchise hier haben." Für ihn habe es Priorität, "den Sport global weiter wachsen zu lassen und ihn den Fans noch leichter zugänglich zu machen."
Dafür sei auch das neue Stadion von Tottenham Hotspur enorm wichtig, "denn für mehr Spiele braucht man auch mehr Stadien, weil es sonst Überschneidungen mit anderen Events gibt. Deshalb ist Tottenham so aufregend für uns, weil uns so ein weiteres Stadion zur Verfügung steht. Die Vision des Klubs ist fantastisch: Wir sprechen von einem Stadion allerhöchster Güte, in dem Spitzenfußball gespielt werden wird, und eben auch ein bisschen Spitzenfootball."
Die NFL hat bereits einen Vertrag mit den Hotspur abgeschlossen: Nach Abschluss der Bauarbeiten werden dort ab 2018 über einen Zeitraum von zehn Jahren mindestens zwei NFL-Spiele pro Jahr ausgetragen werden. In dieser Saison finden zwei Partien im Wembley-Stadion statt, dazu kommt eine Partie in Twickenham.