Man müsse immer zwei Dinge im Blick behalten, so Schroeder: Einmal die nächsten 12-24 Monate, und dann "die Dinge, die in fünf oder noch mehr Jahren auf uns zukommen werden. Und da wird es drastische Veränderungen geben."
Deshalb arbeite man unter anderem neue Formate wie Virtual Reality aus. "Wir haben vor kurzem eine Partnerschaft mit Google angekündigt, darauf werden wir uns sicherlich weiterhin konzentrieren." Außerdem gebe es neue Daten und Statistiken durch das Player Tracking und den Chip im Ball bei Thursday Night Games: "Hoffentlich werden wir weiterhin ganz neue Elemente erschließen, wodurch die Fans unseren Sport aus einem ganz neuen Blickwinkel sehen und mit ihm interagieren werden können."
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Darüber hinaus habe man das veränderte Verhalten der Zuschauer im Blick: "Die meisten unserer Fans wollen uns auf noch mehr Bildschirmen folgen. Deshalb wollen wir unseren Content noch weiter verteilen und auf vielfältige Art und Weise erreichbar machen", egal ob Handy oder Tablet. Ein Beispiel dafür seien die Thursday Night Games auf Twitter: "Wir haben ungefähr zwei bis drei Millionen Zuschauer über Twitter erreicht, die zumindest Teile eines Spiels gesehen haben." Zusätzlich zu den Fernsehzuschauern würden also zu jeder Zeit am Donnerstag etwa 300.000 bis 400.000 Menschen über Twitter zusehen: "Wir glauben, dass diese Zahl weiter wachsen wird."
Die schwächelnden Fernsehquoten in der ersten Saisonhälfte lägen zum einen an der US-Präsidentenwahl ("Seit 1996 gehen die Quoten bei einer Wahl immer nach unten.") und daran, dass manche Spiele sehr früh entschieden waren. Außerdem habe man sich von einigen Stars wie Peyton Manning verabschieden müssen. "Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die Einschaltquoten in den letzten fünf Wochen erholt haben", betonte Schroeder. "Wie man in der Vergangenheit sehen konnte, ist unsere Zuschauerzahl im letzten Jahrzehnt gewachsen - im Gegensatz zu anderen Einschaltquoten. Wir sind recht optimistisch, dass wir dieses Wachstum auch in Zukunft sehen werden."