New England Patriots - Wide Receiver
Optionen im Überfluss
Im klassischen Sinne kein Duell, allerdings fällt dieses Patriots-Team auch nicht in klassische Bewertungs-Muster - noch nie war ein Super-Bowl-Champion in der anschließenden Free Agency derart aggressiv. Statt eines Duells ist es eher die Frage, wie New England all seine Waffen einsetzt: Spielt Brandin Cooks tatsächlich im Slot, oder doch Outside? Was bedeutet das für Julian Edelman? Welche Rolle nehmen James White, Rex Burkhead und Mike Gillislee und Dion Lewis ein? Und wie prominent werden 2-Tight-End-Sets eingesetzt? Sind alle Spieler fit, ist es wahrlich Qualität im Überfluss, mit der Bill Belichick und Tom Brady allerhand ausprobieren können.
Dallas Cowboys - Offensive Line
Zwei neue Gesichter im Herz des Teams
Guard Ron Leary wechselte in der Free Agency nach Denver, Right Tackle Doug Free hat seine Karriere beendet: Die Offensive Line der Dallas Cowboys wird anders aussehen, als die extrem dominante Version im Vorjahr. Das kann Auswirkungen auf Ezekiel Elliott - dem nach wie vor eine Sperre droht - und auf Dak Prescott haben. Mit drei All-Pros an der O-Line haben die Cowboys eine gute Basis, doch klar ist auch: Sollte der zum Tackle umgeschulte La'el Collins oder der bislang so enttäuschende Guard Jonathan Cooper ein Schwachpunkt werden, wird die Line in ihrer Summe an Qualität einbüßen.
Arizona Cardinals - Cornerbacks
Wer verteidigt gegenüber von Peterson?
Die Cardinals spielen die vielleicht aggressivste Defense in der NFL: Bei First Down wurde im Vorjahr in 41 Prozent der Fälle geblitzt (Liga-Schnitt: 27 Prozent), Arizona ist mit seinen Safeties und Linebackern extrem kreativ - die Rookies Budda Baker und Haason Reddick passen hier ideal rein. Dieses aggressive Scheme funktioniert auch deshalb, weil mit Patrick Peterson einer der besten Cornerbacks der NFL dahinter absichert. Klingt schön und gut, doch das große Fragezeichen: Der zweite Cornerback-Posten ist seit Jahren eine Problemzone. Justin Bethel und Brandon Williams haben wohl die besten Chancen auf den Startplatz - oder spielt sich einer der Rookies auf der Position ins Rampenlicht?
New Orleans Saints - Defense
Der alljährliche Schwachpunkt, die Zweite
Irgendwann wird auch Drew Brees damit aufhören, 5.000-Yard-Seasons hinzulegen. Die Saints täten gut daran, in diesem Fenster irgendwann mal die Defense in die Spur zu bekommen. Doch schon jetzt wiegt der Ausfall von Nick Fairley schwer und einen zweiten echten Pass-Rusher neben Cameron Jordan gibt es noch immer nicht. Somit dürfte New Orleans wieder zu den Blitz-lastigsten Teams zählen (insgesamt 41,3 Prozent im Vorjahr, Höchstwert), hat mit Marshon Lattimore und Delvin Breaux inzwischen aber immerhin zwei vernünftige Cornerbacks. Ansonsten? Viel offen, viele Positionen werden im Camp ermittelt. Ganz besonders bei den Linebackern, aber auch an der Defensive Line.