Jags-Besitzer offen für Kaep-Verpflichtung

SPOX
25. August 201711:54
Kaepernick bleibt bei den Jaguars im Gesprächgetty
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Die Gerüchteküche darf wieder kochen: Die Jacksonville Jaguars stehen vor einer eher unrühmlichen Quarterback-Entscheidung und werden auch mit Colin Kaepernick in Verbindung gebracht. Jetzt schaltete sich der Team-Besitzer ein - und gab grünes Licht.

Von 1010XL Radio ganz direkt gefragt, ob er mit einer möglichen Kaepernick-Verpflichtung einverstanden wäre wenn seine Football-Verantwortlichen dazu raten würden, erklärte Jaguars-Besitzer Shad Khan ganz offen: "Absolut."

Für Jacksonville wäre der 29-Jährige eine mehr als interessante Option: Spätestens seitdem Coach Doug Marrone das Quarterback-Duell eröffnet hat, ist es ein Zweikampf zwischen Chad Henne und Blake Bortles. Keiner der beiden konnte sich bislang in der Preseason sonderlich empfehlen.

Trotz mehrerer kürzlich geöffneter Quarterback-Positionen ist Kaepernick noch immer auf dem Markt - nicht wenige sehen dahinter eine bewusste Entscheidung zumindest von einigen Verantwortlichen, die Kaep aufgrund seines Protests während der Nationalhymne in der Vorsaison nicht in ihrem Team haben wollen. Khan aber fällt, das ist jetzt klar, nicht in diese Kategorie.

Auch innerhalb der Liga gehen die Meinungen auseinander. Während einerseits die Protestwelle im Laufe der Preseason deutlich zugenommen hat erklärte Bills-RB LeSean McCoy gerade erst: "Teams wollen Spiele gewinnen und keine Ablenkungen haben. Es gibt manche Spieler, die es sich leisten können, große Ablenkungen mitzubringen. Andere sind nicht gut genug, dass es das wert wäre. In meinen Augen ist das seine Situation: Er ist nicht gut genug, als dass ein Team ihn verpflichten und all die Nebengeräusche in Kauf nehmen würde."

Seahawks-Boss: "Kaepernick will spielen"

Weil Kaepernick nach wie vor kein neues Team gefunden hat kursierte auch ein anderes Gerücht immer wieder: Der Ex-49ers-Quarterback soll nicht mehr die volle Hingabe für Football an den Tag legen. Eine These, die Seahawks-Geschäftsführer John Schneider so nicht stehen lassen wollte.

"Er will spielen, da gibt es überhaupt keine Frage", erklärte Schneider bereits Anfang August beim NFL Network. "Er ist ein wirklich netter Mann und hat seine Gedanken, er hat seinen Plan. Ich glaube das ist eines dieser Dinge, wo es darum geht, zur richtigen Zeit das richtige Team zu finden - und ich bin mir sicher, dass er das finden wird."