New York Jets (3-3) - New England Patriots (4-2)
Ergebnis: 17:24 (7:0, 7:14, 0:7, 3:3) BOXSCORE
- Im Spitzenspiel (!) der AFC East hatten die Jets tatsächlich die Möglichkeit, die alleinige Führung in ihrer Division zu übernehmen. Sie starteten furios, gingen durch zwei Touchdown-Pässen von Josh McCown (31/47, 354 YDS, 2 TD, 2 INT) mit 14:0 in Führung.
- Nach überstandener Schulterverletzung führte aber Tom Brady seine Patriots zum Sieg, und stellte mit seinem 187. Erfolg in der Regular Season einen neuen Rekord für einen Quarterback auf.
- Die Jets hatten die Möglichkeit, mit 1:53 Minuten auf der Uhr das Spiel auszugleichen, doch die derzeit schlechteste Defense der Liga erzwang einen Incomplete Pass von McCown im letzten Drive.
- Mann des Spiels war der wiedergenesene Rob Gronkowski (6 REC , 83 YDS, 2 TD). Brady hat seit 2010 insgesamt 71 Touchdowns auf seinen Tight End geworfen, so viele schaffte in dieser Zeit kein anderes Quarterback-Reciever-Duo.
- Kontroverse Entscheidung der Schiedsrichter im letzten Viertel: Austin Seferian-Jenkins brachte einen kurzen Pass von Josh McCown eigentlich korrekt in die Endzone, doch im Review sahen die Referees, wie zwei Verteidiger der Patriots den Ballbesitz kurz unterbrachen, und entschieden auf Touchback.
Baltimore Ravens (3-3) - Chicago Bears (2-4)
Ergebnis: 24:27 OT (0:0, 3:10, 7:7, 14:7, 0:3) BOXSCORE
- Special-Teams-Spektakel in Baltimore: Ein Kickoff- sowie ein Punt-Return von Bobby Rainey bzw. Michael Campanaro brachten die Ravens nach einem 14-Punkte Rückstand zurück ins Spiel. Mit einer 2-Point-Conversion retteten sie sich in eine Overtime.
- Connor Barth sorgte dort mit einem Field Goal über 40 Yards für den zweiten Sieg in Folge für die Bears.
- Doch vor allem der erste Return-Touchdown entstand äußerst kurios: Rainey war nach einem Scramble eigentlich schon auf dem Boden, doch er wurde von einem Teamkollegen gefällt. Die Schiedsrichter pfiffen die Szene richtigerweise nicht ab, Rainey schaltete am schnellsten und lief mehr oder weniger problemlos in die Bears-Endzone.
- Zuvor drückten die Bears dem Spiel den Stempel auf, während die Ravens, die ohne Jeremy Maclin auskommen mussten, offensiv erneut eine schwache Leistung zeigten.
- Bei der starken Ravens-Defense war klar, dass die Bears vermehrt auf den Run setzen werden: Jordan Howard rushte für 167 Yards bei 36 Carries, die Ravens kamen im Vergleich dazu zusammen gerade einmal auf 125 Rushing-Yards.
- Beim ersten Touchdown für die Bears warf Tarik Cohen in einem schönen Trick-Play einen Pass über 21 Yards auf Zach Miller. Damit war Cohen der erste Bears-Running-Back seit Adrian Peterson 2007, dem ein Touchdown-Pass gelang.
Houston Texans (3-3) - Cleveland Browns (0-6)
Ergebnis: 33:17 (10:3, 14:0, 9:0, 0:14) BOXSCORE
- DeShaun Kizer musste in Week 6 auf der Browns-Bank Platz nehmen. Kevin Hogan kam zu seinem Debüt als Starting-Quarterback, doch er konnte ebenso wenig überzeugen wie in den Spielen Kizer zuvor.
- Ein negatives Highlight kam zum Beginn des 3. Viertels: Die Texans drückten die Browns durch einen guten Punt sehr nahe an die eigene Endzone, wo Hogan beim Third-Down von der Houston-Front unter Druck gesetzt wurde. Panisch versuchte Hogan, den Ball mit einem Pass loszuwerden, doch dieser erreichte nicht einmal die Line of Scrimmage, es gab Safety für die Gastgeber.
- Deshaun Watson (17/29, 225 Yards, 1 INT) erzielte drei Touchdowns, und ist damit der erste Rookie in der Geschichte der NFL, dem dies in drei Spielen in Folge gelingt. Zudem erzielte er mit 15 Touchdown-Pässen die meisten eines Rookies in den ersten sechs Spielen.
- Die drei Touchdowns der Texans erzielten Braxton Miller, DeAndre Hopkins und Will Fuller. Letzerem gelang mit seinem Catch der dritte Touchdown bei seinen letzten drei Receptions.
- Obwohl die Texans ohne J.J. Watt und Whitney Mercilus aufliefen, setzte die Defense Cleveland mehrfach unter Druck. Cornerback Jonathan Joseph pickte Hogan zwei Mal, eine Interception brachte er über 82 Yards in die Endzone der Browns.
- Ein Pick-6 von Jason McCourty sorgte lediglich für Ergebniskosmetik in der Garbage Time. Die Browns haben somit ihr 16. Auswärtsspiel in Folge verloren.
Minnesota Vikings (4-2) - Green Bay Packers (4-2)
Ergebnis: 23:10 (0:0, 14:10, 3:0, 6:0) BOXSCORE
- Schock bei den Packers: Bereits im ersten Drive von Green Bay musste Aaron Rodgers einen Hit einstecken, der zunächst harmlos aussah. Rodgers blieb aber am Boden, musste sogar mit dem Kart abtransportiert werden. Mittlerweile ist klar, dass Rodgers sich das Schlüsselbein gebrochen hat, er könnte für den Rest der Saison ausfallen.
- Backup-Quarterback Brett Hunley (18/33, 157 YDS, 1 TD, 3 INT) übernahm die Snaps der Packers, und gleich bei sein erster Passversuch landete beim Gegner. Doch bei der nächsten Packers-Posession gelang Hunley sein erster Touchdown-Pass, nachdem Clay Matthews einen Fumble von Vikings-Running-Back Jerick McKinnon bis an die gegnerische 18-Yard-Linie retournierte.
- Für Hunley war es sein 12. Auftritt in der NFL, alle elf Einwechslungen zuvor kamen allerdings im letzten Quarter mit einer deutlichen Führung über mehrere Scores. Auf Hunley wird in den nächsten Wochen viel Arbeit warten: Nur die Cardinals entschieden sich in dieser Saison häufiger für Pass-Plays als die Packers.
- Die Defense der Vikings wurde angeführt von Safety Harrison Smith, der mit seinen 1,5 Sacks und einer sehenswerten Interception großen Anteil daran hatte, dass Green Bay lediglich 227 Offensive Yards erzielen konnte.
- Jerick McKinnon bekam 16 Rushing-Versuche und erzielte dabei 69 Yards und einen Touchdown. Adam Thielen war mit seinen 97 Yards (9 REC) der besten Mann in der Luft.