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Wentz erleidet einen Kreuzbandriss - was beutet das für Philly und die Playoffs?

Für Carson Wentz ist die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses vorzeitig beendet
© getty
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4. Sollte Colin Kaepernick ein Thema für die Eagles sein?

Der Name kursierte natürlich Minuten nach den ersten Prognosen zu Wentz auf Social Media: Colin Kaepernick hat bekanntermaßen noch immer kein Team und dürfte rein individuell betrachtet qualitativ deutlich besser sein als alle alternativen Optionen. Besser als Philadelphias Nummer-3-Option Nate Sudfeld in jedem Fall.

Kaepernick als sofortige Lösung zu erwarten wäre dabei der völlig falsche Ansatz. Foles ist der Quarterback, der die Nummer-2-Snaps im Training erhalten hat. Er kennt Playbook, Audibles, Schemes und die generelle Sprache der Offense.

Somit wäre der am ehesten denkbare Weg, Kaepernick jetzt als Backup zu holen, um dann möglicherweise in den Playoffs den Wechsel zu vollziehen. Ein äußerst gewagtes Szenario, das in der Theorie funktionieren könnte, in der Praxis aber kaum denkbar ist. Coaches bauen zu ihren Quarterbacks ein enormes Vertrauensverhältnis auf. Dass Pederson innerhalb weniger Wochen so überzeugt von Kaepernick ist, damit er einen Quarterback-Tausch zu den Playoffs vollzieht, ist eine mehr als unwahrscheinliche Idee.

Dennoch würde eine Verpflichtung Kaepernicks für den Rest der Saison rein sportlich allein als Backup Sinn machen. Sollte Foles nämlich ebenfalls etwas passieren, steht Philly mehr oder weniger blank da. Dass ein Team, das so gut dasteht wie die Eagles zu diesem Zeitpunkt der Saison, sich aber all die Ablenkungen und Fragen rein holt, die eine Kaepernick-Verpflichtung fraglos mit sich bringen würde, ist schwer vorstellbar. So realistisch muss man, auch wenn es Kaepernick gegenüber natürlich unfair ist, sein.

Sonstige Alternativen, und hier wird schnell klar, dass qualitativ an Kaepernick eigentlich kein Weg vorbei führen kann, wären unter anderem:

  • Christian Ponder
  • Matt McGloin
  • Robert Griffin III
  • Josh Johnson
  • Shaun Hill