Week 15: Wahnsinn! Pats besiegen Steelers im Spiel des Jahres - Seahawks blamabel

SPOX
19. Dezember 201707:23
Die Patriots gewinnen ein vollkommen verrücktes Spiel gegen die Steelersgetty
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Es geht ans Eingemachte und das Spiel des Jahres hatte es in sich! In einer wilden Schlussphase besiegen die New England Patriots die Pittsburgh Steelers. Die Seahawks blamieren sich bis auf die Knochen. Die Panthers zeigen wenig Sympathie für die Rodgers-Rückkehr: In Carolina setzt es drei Interceptions, die Niederlage und das fast schon sichere Playoff-Aus. Die Eagles gewinnen glücklich in New York und Garoppolo-Mania lebt weiter!

Indianapolis Colts (3-11) - Denver Broncos (5-9)

Ergebnis: 13:25 (7:0, 3:7, 3:15, 0:3) BOXSCORE

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Detroit Lions (8-6) - Chicago Bears (4-10)

Ergebnis: 20:10 (3:0, 10:3, 7:0, 0:7) BOXSCORE

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Kansas City Chiefs (8-6) - Los Angeles Chargers (7-7)

Ergebnis: 30:13 (3:0, 7:6, 10:7, 10:0) BOXSCORE

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Pittsburgh Steelers (11-3) - New England Patriots (11-3)

Ergebnis: 24:27 (7:7, 10:3, 7:6, 0:11) BOXSCORE

  • Welch ein spektakuläres Finish in Pittsburgh! Die Patriots kommen in einem Spiel zurück, in dem lange nicht allzu viel für sie gelaufen ist und schnappen sich die beste Ausgangslage in der AFC sowie den Division-Titel. Bedanken kann man sich einmal mehr bei der Kombination Tom Brady (22/35, 298 YDS, TD, INT), der zwischenzeitlich seine erste Interception gegen die Steelers seit über 12 Jahren warf, und Rob Gronkowski.
  • Mit 1:10 auf der Uhr fand Dion Lewis den Weg in die Endzone und Gronkowski brachte New England mit einer Two-Point-Conversion drei Punkte in Front. Die Steelers hatten keine Timeout mehr, aber dennoch eine Antwort: JuJu Smith-Schuster! Der Rookie lief nach einer Reception über 69 Yards bis tief in Patriots-Territorium. Hier dachten alle, dass die Steelers nach einer Jesse-James-Reception wieder in Front waren. Diese wurde aber durch den Video Review als Incomplete gewertet!
  • Im entscheidenden Play mit tickender Uhr verloren die Steelers die Ruhe und Ben Roethlisberger (22/30, 281 YDS, 2TD, INT) warf in Richtung Eli Rogers, der allerdings gut gedeckt war. Eric Rowe blockte den Pass, welcher in den Händen von Duron Harmon landete. Interception! Game Over!
  • Doch nicht nur das war eine der Geschichten des Spiels. In der ersten Halbzeit verletzte sich Antonio Brown und musste nach der ersten Evaluation ins Krankenhaus gebracht werden. Martavis Bryant wurde zum wichtigsten Mann und überzeugte mit Highlight-Catches in seinem ersten Spiel überhaupt gegen die Patriots.
  • Doch auf der defensiven Seite konnte man die Kombination Brady-Gronk nicht aufhalten. Zu häufig versuchte man den Tight End mit Singe Coverage zu verteidigen. Gronk bedankte sich artig und fing für 168 Yards.
  • Die Patriots haben nun den Home-Field-Advantage durch die gesamten Playoffs in der eigenen Hand. Man spielt noch gegen die Bills und Jets jeweils zu Hause.

Seattle Seahawks (8-6) - Los Angeles Rams (10-4)

Ergebnis: 7:42 (0:13, 0:21, 7:6, 0:2) BOXSCORE

  • Welche eine Klatsche für die Seahawks. Es war ein rabenschwarzer Abend. Ein Spiel zum Vergessen. Man konnte zu keiner Sekunde das Tempo der Rams mitgehen und hat auf beiden Seiten des Balles eine Lektion erhalten. Die Offensive Line zeigte dabei die schwächste aller Leistungen in einer schwachen Saison und ließ Russell Wilson siebenmal zu Boden gerissen werden.
  • Unter diesen Umständen produzierte die Offense jämmerliche 149 Yards. Im Vergleich dazu. Todd Gurley alleine hatte 180 Yards. Der Running Back hatte in Seattle ohnehin das Spiel seines Lebens und lief viermal in die Endzone. Und das obwohl Gurley noch im ersten Aufeinandertreffen mit den Seahawks in Week 5 auf lediglich 43 Yards kam.
  • Das Spiel war schon früh entschieden. Die Seahawks lagen zur Pause mit 0:34 hinten. Das ist ihnen letztmals in der ersten Saison unter Pete Carroll 2010 passiert, als man gegen die Giants 0:35 verlor.
  • Die Defensive ist in dieser keineswegs mit denen aus den Vorjahren zu vergleichen. Nach den Verletzungen von Richard Sherman und Kam Chancellor ohnehin nicht mehr. 2010 kassierte man das letzte Mal 40 Punkte. In dieser Saison ist das schon zum dritten Mal passiert.
  • Die Pleite war für die Hawks die höchste in der Pete-Carroll-Ära. Nie haben sie unter Carroll mehr Punkte zugelassen. Es war die höchste Heimpleite seit 1997 und die höchste Niederlage seit Week 16 2009, als man 10:48 gegen die Packers verlor.

San Francisco 49ers (4-10) - Tennessee Titans (8-6)

Ergebnis: 25:23 (6:0, 10:10, 0:3, 9:10) BOXSCORE

  • Die Niners mit Jimmy Garoppolo machen weiter Spaß. In seinem ersten Start vor heimischer Kulisse konnte der junge Quarterback erneut überzeugen und dem Playoff-Aspiranten ein Bein stellen. Garoppolo warf für 381 Yards und einen Touchdown.
  • Die 49ers konnten früh eine 13-Punkt-Führung aufbauen, taten sich dann aber schwer die Offense auf dem Feld zu halten und erlaubten Tennessee das Comeback. Delanie Walker erzielte bei seiner Rückkehr nach San Francisco den einzigen Touchdown der Titans.
  • Garoppolo und die Niners kamen allerdings zurück. In einer wilden Schlussphase wechselte die Fürhung innerhalb der letzten 3:20 noch dreimal. Kicker Robbie Gould wurde schließlich zum Matchwinner mit sechs verwandelten Field Goals.
  • Garoppolo hat damit jeden der ersten fünf Starts seiner Karriere gewinnen können. Dies gelang zuletzt Ben Roethslisberger 2004.

Cleveland Browns (0-14) - Baltimore Ravens (8-6)

Ergebnis: 10:27 (0:3, 10:14, 0:10, 0:0) BOXSCORE

  • Die Wehen der Browns setzen sich fort. Die Anzahl der Fehler, die man in dieser Saison begangen hat, sind einfach zu viele. Auch heute waren es wieder vier Turnover. DeShone Kizer warf zwei Picks und fumblte. Dabei begann sein Arbeitstag bereits denkbar schlecht.
  • Nach elf Plays im ersten Viertel stand Kizer bei -12 Passing Yards - Ja! MINUS 12! Das sind die geringsten Passing Yards in einem Viertel seit dem ehemaligem Titan Kerry Collins, der 2009 gegen die Patriots auf satte -22 kam.
  • Die Ravens hingegen tendierten in ihrer Offense sehr stark zum Pass. Fast doppelt so viele Pass- wie Laufversuche notierte man bei Baltimore. Grund dafür war die starke Run Defense der Browns, die hier gerade einmal 3,1 Yards pro Lauf zuließ.

Washington Redskins (6-8) - Arizona Cardinals (6-8)

Ergebnis: 20:15 (7:3, 7:6, 3:3, 3:3) BOXSCORE

  • In einem für die Playoffs größtenteils unbedeutendem Spiel kommen die Cardinals in Washington zu kurz. Ein großer Problem der Offense um den enttäuschenden Blaine Gabbert waren wieder einmal die großen Probleme, Touchdowns zu erzielen. In Sage und Schreibe sechs Red-Zone-Drives sprangen lediglich fünf Field Goals heraus.
  • Gabbert fumblte dreimal, komplettierte nur 16 seiner 41 Passversuche und warf eine Interception. Auch ein starker Tag des Running-Back-Duos Kerwynn Williams und Elijah Perry konnte hier nicht helfen. Die Cardinals liefen für 141 Yards auf dem Boden.
  • Einen tollen Einstand lieferte aufseiten der Redskins Capri Bibbs. Der Running Back wurde erst gestern aus dem Practice Squad verpflichtet und konnte direkt einen Touchdown erzielen.

New York Giants (2-12) - Philadelphia Eagles (12-2)

Ergebnis: 29:34 (13:7, 10:14, 6:10, 0:3) BOXSCORE

  • Nach der üblen Verletzung von Carson Wentz gibt es gute Nachrichten für die Eagles. Die Bye Week in den Playoffs ist unter Dach und Fach und um Ersatzmann Nick Foles muss man sich keine Sorgen machen. Die allerdings gibt es nach dem Spiel dennoch.
  • Ungewohnte Probleme hatte nämlich die Defense, die von einer bislang schwachen Giants' Offense schlichtweg zu häufig überwunden wurde. Eli Manning warf für bemerkenswerte 434 Yards und drei Touchdowns. Nicht nur auf Sterling Shepard hatte man keine Antwort. Auch Evan Engram, Roger Lewis und Tavares King hatten einen tollen Tag.
  • Manning warf seinen 50. Touchdown gegen die Eagles. Gegen kein Team hat er größeren Erfolg.
  • Auf der anderen Seite warf Foles gleich 4 Touchdowns. Das Zusammenspiel mit Agholor, Ertz und Co. sieht bereits sehr gut aus. Das Spiel wurde allerdings von den Special Teams gewonnen. Die Eagles blockten ein Field-Goal-Versuch, ein Point-After-Versuch und einen Punt.

Buffalo Bills (8-6) - Miami Dolphins (6-8)

Ergebnis: 24:16 (7:3, 14:3, 3:0, 0:10) BOXSCORE

  • Knapp eine Woche nach dem überraschenden Sieg gegen die Patriots enttäuschen die Dolphins wieder und setzen ihre Achterbahnsaison fort. Jay Cutler warf gegen die Bills drei Picks und nahm seinem Team somit Siegchancen, obwohl man tatsächlich noch bis zum Ende im Spiel war.
  • Die Bills starteten heiß und konnten ihren ersten Opening-Drive-Score seit 20 Spielen erzielen. Natürlich war Shady McCoy hierfür verantwortlich. McCoy wurde später im Spiel der 30. Spieler in der Geschichte der Liga, der für über 10.000 Yards laufen konnte.
  • Miami's Kenyan Drake zeigte eine weitere gute Partie, seine 78 Rushing- und 35 Receiving-Yards sowie ein Touchdown reichte am Ende allerdings aufgrund der hohen Fehleranzahl des Quarterbacks nicht. Die Dolphins haben so gut wie keine Hoffnungen mehr auf eine Playoff-Teilnahme.

Carolina Panthers (10-4) - Green Bay Packers (7-7)

Ergebnis: 31:24 (7:7, 3:7, 14:3, 7:7) BOXSCORE

  • Die Rückkehr von Aaron Rodgers (26/45, 290 YDS, 3TD, 3INT) war die Geschichte des Spieltags. Doch müssen die Packers ihre Playoff-Hoffnungen nach der Niederlage in Carolina nun wohl begraben. Eine Teilschuld trifft wohl auch Rodgers. Der nämlich unterwarf mehrmals seine Receiver. Das Resultat waren drei Interceptions. Dies ist ihm das letzte Mal 2009 gegen die Buccaneers passiert.
  • Rodgers litt dabei stark unter der mangelnden Unterstützung seiner Vorderleute. Die O-Line konnte ihn nicht vor dem Druck des Panthers' Pass Rush schützen und erlaubte 3 Sacks und 7 QB-Hits. Angesichts der Verletzungs-Historie von Rodgers alles andere als glücklich.
  • Die Panthers konnten abseits von der Dominanz von Mario Addison und Julius Peppers auch auf der offensiven Seite kaum aufgehalten werden. Die Panthers' Offense marschierte für 387 Yards und Cam Newton auf vier Touchdowns.
  • Einer davon ging in die Hände von Greg Olsen, der seinen ersten Touchdown der Saison feiern durfte. Olsen kam in vier Spielen in diesem Jahr auf 38 Receiving Yards. Gegen die Packers waren es 116.
  • Zum Ende der Begegnung kam dennoch nochmals große Spannung auf. Bei einem Onside Kick konnte Christian McCaffrey den Ball nicht festhalten und positionierte Rodgers nochmals für ein mögliches Comeback. Geronimo Allison fumblte allerdings in aussichtsreicher Situation und machte die Chancen der Packers zunichte.
  • Green Bay hat keine Chancen mehr auf eine Playoff-Teilnahme falls die Falcons am Montag gegen die Buccaneers gewinnen.

Jacksonville Jaguars (10-4) - Houston Texans (4-10)

Ergebnis: 45:7 (7:0, 24:0, 7:7, 7:0) BOXSCORE

  • Die Jaguars stehen zum ersten Mal seit 2007 in den Playoffs und können beim Sieg über Houston auf Spieler zählen, die vorher wohl niemand so wirklich auf der Rechnung hatte. Vor dem Spiel hatte Jaydon Mickens beispielsweise eine Reception in seiner gesamten Karriere. Heute kam er auf zwei Touchdowns. Keelan Cole kam auf einen Touchdown und 178 Yards. Beide Spieler wurden nicht gedraftet.
  • Der Nächste auf der Liste ist ein Running Back. Die Jaguars mussten nämlich auf Leonard Fournette verzichten. Chris Ivory übernahm seinen Workload. Tommy Bohanon aber durfte mit seinen einzigen zwei Carries über je ein Yard zweimal in die Endzone laufen.
  • Blake Bortles warf zum ersten Mal in seiner Karriere drei Touchdowns in einer Halbzeit. Er beendete das Spiel mit 326 Passing Yards drei Touchdowns und setzte seine beeindruckende Saison fort.
  • Sucht man Wehmutstropfen aufseiten der Texans, so kann man sich durchaus über DeAndre Hopkins' Fortsetzung seiner Top-Saison freuen. Seine 12. Touchdown-Reception gleicht den Franchise-Rekord aus, den er selbst aufgestellt hat.

Minnesota Vikings (11-3) - Cincinnati Bengals (5-9)

Ergebnis: 34:7 (17:0, 7:0, 3:0, 7:7) BOXSCORE

  • Nach der Niederlage gegen die Panthers hatten die Vikings in dieser Woche aber mal überhaupt keine Probleme und sicherten sich den Titel in der NFC North mit einer Riesenpackung für die Gäste. Den Grundstein für den dominanten Sieg gegen die Bengals setzte einmal mehr die Defense, die die Bengals über eine ganze Halbzeit ohne Third-Down-Completion dastehen ließ. Das Run Game der Bengals sah einmal mehr ganz schwach aus. Cincy kam auf durchschnittlich 2,3 Yards pro Laufversuch.
  • Auf der offensiven Seite profitierte man von einem stark dezimiertem Linebacker-Corps der Bengals. Cincinnati konnte so gut wie keine Gegenwehr leisten. Case Keenum warf für 236 Yards bevor er das Spielfeld verließ.
  • Hier nämlich kam es zu einem besonderen Moment. 707 Tage nach seinem letzten Snap in der Liga durfte Teddy Bridgewater wieder einmal ran. Das Debüt begann allerdings nicht sehr glücklich. Mit seinem ersten Pass warf Bridgewater direkt eine Interception. Der Passversuch wurde aber abgefältscht. Den QB trifft nicht unbedingt die Schuld.
  • Auch die Bengals vollzogen einen Wechsel auf QB. Andy Dalton musste nach zwei Interception und einem Spiel mit einem QB-Rating von 27,3 für A.J. McCarron Platz machen.

New Orleans Saints (10-4) - New York Jets (5-9)

Ergebnis: 31:19 (10:0, 7:10, 0:3, 14:6) BOXSCORE

  • Wie erwartet schlagen die Saints die Jets und verteidigen die Spitzenposition in der NFC South. Weniger erwartet waren allerdings die Probleme, die man dabei hatte. Auch wenn man dafür selbst verantwortlich war.
  • Brandon Coleman fumblte nämlich gleich zweimal. Drew Brees warf ebenfalls eine Interception. Ungewohnte Fehler der Saints in dieser Saison.
  • Verlassen konnte man sich einmal mehr auf seine Running Backs. Zwar verfehlte Alvin Kamara die 100-Scrimmage-Yard-Marke, Mark Ingram aber sammelte hier über 150. Beide liefen mit dem Ball in die Endzone.
  • Bei den Jets lief Bryce Petty für den verletzten Josh McCown auf. Er brachte 19 seiner 39 Passversuche an den Mann und warf einen Touchdown und zwei Interceptions. Mit dem Einsatz von drei Running Backs überquerte man aber 124 Yards auf dem Boden.

Oakland Raiders (6-8) - Dallas Cowboys (8-6)

Ergebnis 17:20 (0:3, 0:7, 10:7, 7:3) BOXSCORE

Analyse: Carr-Drama! Raiders verlieren auf bitterste Art und Weise

Tampa Bay Buccaneers (4-10) - Atlanta Falcons (9-5)

Ergebnis: 21:24 (7:7, 0:10, 7:0, 7:7) BOXSCORE

Analyse: Zittersieg! Falcons mit Sieg gegen Bucs weiter auf Playoff-Kurs