"Einmal ein Raider, immer ein Raider. Das war nie zutreffender als heute. Raider-Nation, das ist eine verdammt große Sache", strahlte Davis bei der Vorstellung seines neuen Head Coaches am Dienstag. Davis' Bewunderung für Gruden gilt als einer der Hauptgründe dafür, dass die unwahrscheinliche Wiedervereinigung tatsächlich zustande gekommen ist.
Gruden, der seit 2008 kein NFL-Spiel mehr als Coach betreut hat und stattdessen das ESPN-Gesicht als TV-Experte für Monday Night Football geworden war, soll einen Zehnjahresvertrag mit einem Jahresgehalt in Höhe von rund zehn Millionen Dollar erhalten haben. Der 54-Jährige war 2002 als Raiders-Head-Coach für mehrere hohe Draft-Picks nach Tampa Bay getradet worden - als Bucs-Coach schlug er daraufhin Oakland im Super Bowl. Nach sieben Jahren in Tampa wurde er entlassen.
"Ich wollte die Raiders nie verlassen - und ich hatte nie gedacht, dass ich zurückkommen würde", gab Gruden selbst zu Protokoll. "Aber hier bin ich und ich bin bereit. Für mich gab es einige maßgebliche Gründe für meine Rückkehr: Ich liebe Football und die Spieler. Ich liebe die Vorbereitung, die Reise. Und ich liebe die Stadt Oakland. Mein Sohn ist hier zur Welt gekommen, einige meiner tollsten Erinnerungen sind an diese Stadt geknüpft."
Daher wolle er jetzt helfen, den Fans vor dem bevorstehenden Umzug des Teams nach Las Vegas "zwei der besten Football-Jahre zu geben, die sie sich vorstellen können. Ich liebe die Raiders, die Marke ist weltweit bekannt. Vor allem aber will ich gewinnen. Ich will alles in meiner Macht stehende tun, um Spiele zu gewinnen."
Gruden: "Ich habe mich vorbereitet"
Weiter habe er "in meinem Herzen das Gefühl, dass das die richtige Entscheidung ist. Das ist es, was ich tun will. Das ist die Organisation, von der ich ein Teil sein will. Ich bin all-in. Ich werde alles dafür tun, dass ich einen großartigen Trainerstab zusammenstellen kann und die Raiders wieder in die Spur bringe. Ich habe mich auf meine Rückkehr vorbereitet. Ich bin bereit, ich bin einfach bereit."
Gruden bestätigte bereits, dass Ex-Rams-QB-Coach Greg Olson sein Offensive Coordinator sein wird, während Ex-Bengals-Defensive-Coordinator Paul Guenther die Raiders-Defense übernimmt. Gruden will in den Spielen selbst die Plays ansagen - ein spannender Aspekt, hat sich das Spiel seit 2008 doch deutlich verändert.
"Ich habe viel zu beweisen", fuhr Gruden daher fort. "Ich habe seit 2008 kein Spiel mehr als Head Coach absolviert. Ich habe kein Spiel seit 2008 gewonnen - und natürlich auch keines verloren. Ich will da die richtige Perspektive wahren, für mich hat die Zusammensetzung des Trainerstabs daher oberste Priorität. Ich habe viel zu beweisen, das weiß ich. Aber das Spiel wird immer noch durch die Spieler entschieden und wir alle müssen uns jedes Jahr anpassen."