NFL: Power Ranking nach Draft und Free Agency - die Einordnung vor dem Sommer

Von Adrian Franke
04. Mai 201810:53
SPOX präsentiert das Power Ranking zum Start des langen Offseason-Sommers.getty
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Die Free Agency ist im Rückspiegel schon ganz klein, in der Nachbearbeitung des Drafts legt sich der Staub langsam aber sicher - der lange Offseason-Sommer steht bevor. Vorher gibt's die finale Einordnung: Das SPOX-Power-Ranking nach Draft und Free Agency!

32. Indianapolis Colts (Vorjahresbilanz: 4-12)

Platzierung nach der Free Agency: 32

Die Bewertung der Colts ist und bleibt schwierig, wissen wir doch nach wie vor nicht, wann Andrew Luck wieder spielen kann. Immerhin: Mit Jacoby Brissett dahinter hat man einen sehr fähigen Backup, sollte Luck auch in diesem Jahr zum Saisonstart nicht fit sein. Welcher der Quarterbacks es letztlich auch wird: Die Offensive Line sollte vor allem im Zentrum mit Quenton Nelson, Ryan Kelly und Jack Mewhort sehr stabil auftreten. Das Receiver-Corps dagegen ist in der Spitze inzwischen ziemlich dünn, auch nachdem unter anderem Deon Cain gedraftet wurde. Das große Sorgenkind aber ist die Defense, mit Baustellen weiterhin auf jedem Level, auch wenn die Colts im Draft früh in den Pass-Rush investierten. Der Umbruch auf dieser Seite des Balls wird noch eine Weile dauern und die Colts werden im Zuge dieses Prozesses 2018 defensiv noch sehr anfällig sein.

31. Buffalo Bills (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 30

Die Bills stehen 2018 vor einer potentiell sehr schwierigen Saison. Man mag von Josh Allen halten was man will - persönlich sehe ich ihn noch immer klar außerhalb der Quarterback-Top-4 dieses Drafts -, bei einer Sache aber werden wohl nahezu alle übereinstimmen: Allen ist noch nicht bereit für die NFL. Somit werden die Bills wohl mit A.J. McCarron als Starting-Quarterback in die Saison gehen, und das hinter einer Offensive Line, die nach den Abgängen von Glenn, Woods und Incognito einer Großbaustelle gleicht. Auch im WR-Corps gibt es noch Fragezeichen, während defensiv zumindest Tremaine Edmunds perfekt in die Defense passt und die Secondary weiterhin jede Menge Qualität hat - umso mehr, falls Vontae Davis tatsächlich noch einmal Fuß fassen kann. Der Zustand der Offense spült die Bills aber auf den vorletzten Platz.

30. New York Jets (5-11)

Platzierung nach der Free Agency: 28

Die Offensive Line und vor allem die rechte Seite dürfte Jets-Fans noch immer größere Sorgenfalten ins Gesicht treiben, auch die Tight-End-Situation und der Pass-Rush bleiben größere Baustellen. All das sind perspektivisch betrachtet selbstverständlich Randerscheinungen, wenn sich Sam Darnold tatsächlich als der Franchise-Quarterback entpuppt, den viele Experten vor dem Draft in ihm sahen. Bis dahin ist es Josh McCown Under Center mit drei Argumenten für Gang Green: eine hochtalentierte Secondary, ein tiefes Running-Back-Corps mit vielseitigen Backs um Crowell, Powell und Rawls sowie ein sehr talentiertes Wide-Receiver-Corps - zu Robby Anderson (sollte der seine Probleme abseits des Platzes in den Griff bekommen) und Jermaine Kearse kommen mit dem im Vorjahr verletzten Quincy Enunwa und Neuzugang Terrelle Pryor zwei große, physische Waffen.

29. Miami Dolphins (6-10)

Platzierung nach der Free Agency: 31

Der Abgang vor allem von Ndamukong Suh ist aus Dolphins-Sicht noch immer schwer zu verdauen und teilweise war es schwierig, einen klaren Plan hinter der Offseason in South Beach zu erkennen. Nach und nach sieht das Bild deutlich stimmiger aus: Mit Mike Gesicki erhält Adam Gase den ultra-athletischen Pass-Catching-Tight-End, den er isoliert in der Formation aufstellen kann - sowie mit Durham Smythe einen Blocker. Das Backfield-Duo Kenyan Drake/Kalen Ballage ist extrem vielseitig und explosiv, die Interior Offensive Line wurde durch Josh Sitton und Daniel Kilgore stabilisiert. Laremy Tunsil kann so auf der linken Seite bleiben. Defensiv ist Inside Linebacker Raekwon McMillan, der die komplette Vorsaison verletzt verpasst hat, quasi ein Rookie und sollte gemeinsam mit Minkah Fitzpatrick und Jerome Baker der Front ein ganz anderes Gesicht geben. Die Bedenken in der Defensive Line aber bleiben, hier setzt Miami auf eine tiefere Rotation statt auf Suh.

28. Cleveland Browns (0-16)

Platzierung nach der Free Agency: 29

Die Browns haben mit Baker Mayfield womöglich endlich ihren Quarterback gefunden - zunächst aber ist, das hat Coach Hue Jackson abermals bestätigt, Tyrod Taylor der Quarterback: Ein guter Game Manager, der Cleveland keine Spiele verliert, und das ist schon einiges wert. Direkt starten dagegen wird Nummer-4-Pick Denzel Ward, der aggressive Man-Cover-Corner erfüllt einen sofortigen Need und passt in die Philosophie der Defense. Das gilt auch für das neue Safety-Tandem, in dem Jabrill Peppers endlich näher an der Line of Scrimmage spielen kann. Ansonsten haben sich die Browns mit Running Back Nick Chubb einen Luxus-Pick geleistet, Chubb wird gemeinsam mit Carlos Hyde wohl First und Second Down dominieren, während Duke Johnson der klare Pass-Catcher des Trios ist. Die Interior Offensive Line ist glänzend besetzt, die Tackle-Positionen kommen noch mit einigen Fragezeichen daher: Soll Rookie Austin Corbett tatsächlich direkt auf der linken Seite auflaufen? So oder so, Clevelands mittel- und langfristiger Ausblick aber auch die Perspektive direkt auf die kommende Saison waren lange nicht mehr so gut.

27. Oakland Raiders (6-10)

Platzierung nach der Free Agency: 27

Ich habe lange überlegt, Oakland noch tiefer einzustufen - so wenig begeistert bin ich von den Entwicklungen bei den Raiders. Die Draft-Klasse ist voller athletischer Projekte auf der einen und Risiko-Picks auf der anderen Seite, ohne dass die größten Baustellen - Linebacker und Secondary - wirklich adressiert wurden. Die Verpflichtung von Martavis Bryant gibt Derek Carr eine dynamische Offense-Waffe, die Rolle von Jordy Nelson ist dagegen noch schwer zu prognostizieren. Ich hatte auf den Slot getippt, der Trade für Ryan Switzer macht das aber fraglich. Zumindest mehr Waffen gibt es, die auch in das Scheme von Gruden passen dürften. In der Offensive Line indes erwarte ich einen klaren Schritt zurück, dann muss Marshawn Lynch wieder als After-Contact-Runner glänzen. Unter dem Strich sehe ich eine große Range für die Saison-Prognose in Oakland; letztlich aber hängt viel davon ab, dass Gruden Derek Carrs Entwicklung wieder in die richtigen Bahnen lenkt.

26. Washington Redskins (7-9)

Platzierung nach der Free Agency: 25

Genau wie bei Washingtons Draft insgesamt werde ich mit der gesamten Offseason in der Hauptstadt nicht so recht warm. Das Wide-Receiver-Corps hat zwar nach dem Draft einiges an Quantität, in der Spitze aber einige Fragezeichen zu bieten. Kann Paul Richardson als Nummer-2-Outside-Receiver überzeugen? Gelingt Josh Doctson der nächste Schritt? Und kann Tight End Jordan Reed endlich fit bleiben? Das Run Game sollte mit Derrius Guice und dem wieder genesenen Chris Thompson verbessert sein - doch welche Version von Alex Smith erhält Washington? Den aggressiven Smith aus der Vorsaison? Oder doch den konservativen Passer, der ideale Bedingungen um sich herum benötigt? Außerhalb des großartigen Schemes von Andy Reid könnte sich Smith als Downgrade zu Kirk Cousins erweisen. In der Defense muss Da'Ron Payne sofort viel konstantere Leistungen zeigen als noch im College. Andernfalls wird die Run-Defense auch 2018 wieder ein Problem. Ein neues Problem wird womöglich der Slot-Corner-Posten, nachdem Fuller abgegeben wurde.

25. Kansas City Chiefs (10-6)

Platzierung nach der Free Agency: 17

Das offensive Explosions-Potential in Kansas City mit Patrick Mahomes, Tyreek Hill, Sammy Watkins, Travis Kelce und Kareem Hunt ist riesig - die Fragezeichen aber auch, ganz besonders, wenn es um die Rolle von Mahomes in seiner ersten Saison als Starter geht. KC hatte zudem einen sehr unspektakulären Draft, und es würde mich nicht wundern, wenn keiner der Rookies zumindest in der ersten Saisonhälfte startet. So bleiben unter dem Strich doch sehr große Fragezeichen in der Defense, sowohl in der Defensive Line, als auch im Pass-Rush und im Cornerback-Corps. Die Chiefs sind vor der kommenden Saison eine Wundertüte, deren Entwicklung 2018 extrem in beide Richtungen gehen könnte. Immerhin: Die ersten Eindrücke von Mahomes sowie die Kombination mit Andy Reid als Coach und Play-Caller gibt Hoffnung. Dass Mahomes in seiner ersten Starter-Saison aber noch einige Fehler machen wird, ist auch klar. Und dann könnten die Chiefs mit Blick auf ihre Defense schnell in so einige ungewollte Shootouts geraten. Die Chiefs rutschen hier nicht so ab, weil sie plötzlich ein schlechtes Team sind - andere Teams haben sich über die vergangenen Wochen schlicht merklich verbessert, und bei Kansas City sehe ich das ehrlich gesagt nicht.

24. Arizona Cardinals (8-8)

Platzierung nach der Free Agency: 26

Ähnlich wie bei den Jets, Browns und Bills ist auch in Arizona die große Hoffnung, dass diese Offseason vor allem dafür in Erinnerung bleibt, dass man seinen Franchise Quarterback gefunden hat - Josh Rosen ist die Wahl in der Wüste, und die vorläufige Nummer 2 hinter Sam Bradford. Davon abgesehen investierte Arizona in den vergangenen Wochen in seine beiden größten Baustellen: Die Offensive Line wird mit Justin Pugh sowie früher oder später Mason Cole definitiv anders daher kommen, während im Wide-Receiver Corps neben Brice Butler vor allem Christian Kirk früh Snaps sehen dürfte. Arizona wird Kirk dabei wohl auch Outside-Snaps geben, um Larry Fitzgerald im Slot zu behalten. Der wieder genesene David Johnson in Kombination mit den ebenfalls von Verletzungen zurückkehrenden Mike Iupati und D.J. Humphries sollte Arizonas neuen Run-lastigen Ansatz voranbringen. Defensiv bleibt einmal mehr ein altbekanntes Fragezeichen: Wer spielt gegenüber von Patrick Peterson? Mit Markus Golden kehrt auch hier jedenfalls eine Säule nach Verletzung zurück, Bucannon und Reddick bilden in der neuen 4-3 ein spannendes Sub-Package-LB-Duo. Arizonas Defense ist noch immer in der ligaweiten Top-10 anzusiedeln.

23. Dallas Cowboys (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 20

So sehr ich den Cowboys-Draft grundsätzlich mochte, zwei zentrale Fragen bleiben doch: Wie kommt Dallas ohne klaren, physischen Nummer-1-Receiver zurecht, und was genau machen die Cowboys nach dem Rücktritt von Jason Witten auf der Tight-End-Position? Beides sind extrem wichtige Rollen für Dak Prescott und innerhalb der Offense. Dallas hat mit Allen Hurns sowie potentiell Rookie Michael Gallup gute Nummer-2-Receiver, dazu Cole Beasley im Slot - ohne die Präsenz von Dez Bryant wird es aber noch wichtiger sein, über das Scheme im Passspiel Erfolg zu haben. Blickt man auf die vergangenen Jahre zurück war das, gelinde gesagt, nicht gerade eine Cowboys-Stärke. Die andere Frage beschäftigt sich mit der Defense, wo sich Dallas dagegen entschied, einen Safety zu draften - Leighton Vander Esch sollte mit seinen Fähigkeiten auch in Coverage zumindest schnell helfen. Die Defensive Line hat mit Lawrence, Irving, Crawford und Charlton viel Potential - angesichts der Fragezeichen in der Secondary muss der 4-Mann-Pass-Rush aber auch konstant durchkommen. Das war letztes Jahr längst nicht immer der Fall. Die Offensive Line derweil wird mit Connor Williams nochmal stärker, das Run Game wird wieder das Herz dieses Teams sein.

22. New York Giants (3-13)

Platzierung nach der Free Agency: 21

Philosophisch kann man am Draft der Giants durchaus berechtigte Kritik üben, mit dem Hinweis, dass die G-Men die Chance auf ihren Quarterback der Zukunft leichtfertig vertan haben. Die Picks von Saquon Barkley und Will Hernandez für sich betrachtet aber machen die Offense deutlich besser. Hernandez gemeinsam mit Nate Solder auf der linken Seite der Offensive Line sollten für sehr viel Stabilität sorgen, Barkley gibt den G-Men zusätzlich zu Beckham, Engram und Shepard eine zusätzliche Dimension - und einen Running Back, wie ihn New York schon lange nicht mehr hatte. Das größte Problem auf dieser Seite des Balls könnte Eli Manning werden, zumindest wenn man sich dessen Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit anschaut. Und das wäre selbstverständlich kein kleines Problem. Die Defense indes präsentiert sich mit einem anderen Gesicht, nicht nur aufgrund der Umstellung auf eine 3-4-Front. Pierre-Paul und Rodgers-Cromartie sind weg, das Linebacker-Corps dagegen wurde aufgewertet. Gleichzeitig aber bringen Pass-Rush und das Cornerback-Corps jetzt einige Fragezeichen mit.

21. Cincinnati Bengals (7-9)

Platzierung nach der Free Agency: 24

Mir gefällt, was die Bengals über die vergangenen Wochen gemacht haben. Der Trade für Cordy Glenn war nicht billig, gemeinsam mit Erstrunden-Pick Billy Price aber ist die mit Abstand größte Problemzone in Cincinnati, die Offensive Line, jetzt endlich wieder stabiler. Das ist mit Quarterback Andy Dalton, der eine saubere Pocket dringend braucht, eine Grundvoraussetzung für Erfolg und sollte auch Joe Mixon die Arbeit deutlich leichter machen. In der Defense haben wir in der vergangenen Saison einen Vorgeschmack des Potentials von William Jackson erhalten, mit Rookie Jessie Bates haben die Bengals jetzt eine weitere Option für den tiefen Safety-Spot. Sam Hubbard gibt Cincy sofort einen Spieler für die Pass-Rush-Rotation. Zwei zentrale Fragen stehen noch auf meinem Zettel: Gelingt es den Bengals, Vorjahres-Top-Pick John Ross in die Offense zu integrieren? Und kann Tyler Eifert fit bleiben? Lautet die Antwort auf diese beiden Fragen ultimativ "Ja", dann sollte Cincinnati zeitnah mehrere Plätze nach oben klettern können.

20. Tampa Bay Buccaneers (5-11)

Platzierung nach der Free Agency: 23

Die Defensive Line war DAS große Bucs-Problem in der Vorsaison und ein ganz zentraler Grund für die enttäuschende Saison. Eine viel zu niedrige Pressure- und Sack-Rate entblößte gnadenlos die Löcher in der Secondary. Damit soll jetzt Schluss sein: Jason Pierre Paul, Vita Vea und Vinny Curry bilden die neue D-Line neben Gerald McCoy, ein radikaler Cut. Mit Allen Beau gibt's zudem einen weiteren Run-Stopper, der wie Curry aus Philadelphia kam. Die Sorgen in der Secondary bleiben, hier muss man sehen, inwieweit die Rookie-Cornerbacks M.J. Stewart und Carlton Davis einen Impact haben. Ronald Jones gibt den Bucs einen echten Homerun-Hitter im Backfield, den dieses Team dringend gebraucht hat. Die Offensive Line dagegen bringt weiter einige Fragezeichen mit, hier sind frühe Einsätze für Rookie-Guard Alex Cappa nicht auszuschließen. Am Ende des Tages aber segelt das Bucs-Schiff 2018 dahin, wo Jameis Winston es hin führt - idealerweise mit mehr Konstanz und weniger Gunslinger-Plays.

19. Baltimore Ravens (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 22

Die Ravens haben mit Lamar Jackson die Basis für eine aufregende Post-Joe-Flacco-Ära gelegt und es würde mich nicht wundern, wenn wir Jackson schon in der kommenden Saison irgendwann als Starting-Quarterback sehen. Nicht nur, weil Jackson als Passer auf dem NFL-Level einige überraschen könnte - sondern weil Baltimores Offense insgesamt Quarterback-freundlicher und einfach besser werden sollte. Das betrifft einerseits die Offensive Line, die Marshal Yanda zurück erhält und sich schon im Laufe der Vorsaison stabilisierte. Das Receiving-Corps hat mit Crabtree, John Brown und Willie Snead erhebliche Upgrades zu bieten, Baltimore wird hier nicht mehr so davon abhängig sein, dass Breshad Perriman Leistung zeigt. Darüber hinaus bekräftigen die beiden Tight-End-Picks, darunter Hayden Hurst in der ersten Runde, die Idee, dass mehr 2-TE-Sets, Play Action und generelles Passing aus Run-Formationen Einzug erhalten sollen. Die Defense derweil ist vor allem in der Secondary noch immer glänzend aufgestellt und hat auch in der Front mehrere Säulen. Mit den Ravens wird in Richtung Playoffs wieder eher zu rechnen sein.

18. Chicago Bears (5-11)

Platzierung nach der Free Agency: 19

Die Bears haben sich über die letzten zwei Monate besser verstärkt als nahezu jedes andere Team in der NFL. Das Receiving-Corps wurde mit Allen Robinson, Taylor Gabriel, Anthony Miller und Trey Burton mal eben komplett ausgetauscht - sollte Kevin White doch noch den Turnaround schaffen, wäre er inzwischen eher Bonus als benötigte Säule. Bei Mitch Trubisky darf man so einen großen Schritt nach vorne erwarten, auch aufgrund des neuen Trainerstabs in Chicago, der eine moderne, kreative, flexiblere und Quarterback-freundlichere Offense mitbringt. Zweitrunden-Pick James Daniels stopft die Lücke in der Interior Offensive Line und Roquan Smith dürfte gemeinsam mit Danny Trevathan schnell ein Top-Linebacker-Duo bilden. Dazu das vielversprechende Safety-Duo, Kyle Fuller und Prince Amukamara außen und eine chronisch unterschätzte Front um Akiem Hicks, Eddie Coldman und Leonard Floyd - mit den Bears muss zu rechnen sein.

17. Tennessee Titans (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 12

Qualität statt Quantität im Draft für die Titans, die mit Rashaan Evans ihre größte Baustelle (Linebacker) bedienten und mit Harold Landry den besten reinen Pass-Rusher in der zweiten Runde abstaubten. Die Defense, die in der Free Agency ja schon mit Malcolm Butler prominent verstärkt wurde und jetzt drei potentielle Starting-Cornerbacks hat, sollte also einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Das erwarte ich auch von der Offense unter dem neuen Offensive Coordinator Matt LaFleur sowie mit Derrick Henry nach dem Murray-Abgang als Nummer-1-Back - und Dion Lewis als Tandempartner dahinter, wenngleich das natürlich eine reine Projection ist. Sorgen würde mir als Titans-Fan aber noch immer die Interior Offensive Line machen, während das Wide-Receiver-Corps noch sehr jung und sehr roh ist. Hier präsentiert sich das Team weitestgehend unverändert, Marcus Mariotas Entwicklung muss maßgeblich über das Scheme stattfinden.

16. Detroit Lions (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 16

Der Plan in Detroit ist offensichtlich: Das neue Lions-Regime will defensiv eine Gap-Controlling-Front aufbieten, wie man sie aus New England kennt - und offensiv Matthew Stafford endlich ein Run Game zur Seite stellen. Dafür wurde früh im Draft in Frank Ragnow und Kerryon Johnson investiert, Ragnow kann überall in der Interior Offensive Line eingesetzt werden und hilft auch im Passspiel enorm weiter. Die Offense sollte so viel stabiler sein als in der jüngeren Vergangenheit, als das Motto entschieden zu häufig lautete: "Stafford oder Nichts." Fragezeichen dagegen bringt die Defense noch mit, namentlich der Pass-Rush wird auch in der kommenden Saison stark vom inkonstanten Ziggy Ansah abhängen.

15. Denver Broncos (5-11)

Platzierung nach der Free Agency: 18

Kaum ein Team hat sich über das Draft-Wochenende besser verstärkt als die Broncos - und das mit klarer Philosophie. Denver zeigte einerseits, dass man Case Keenum alle Möglichkeiten auf Erfolg geben will: Kein Quarterback an 5, dafür DaeSean Hamilton und Courtland Sutton; spektakuläre Ergänzungen zu Demaryius Thomas und Emmanuel Sanders, während Tight End Troy Fumagalli schnell als Blocker eine Rolle erhalten könnte und Jake Butt nach seinem Kreuzbandriss hier ja ebenfalls ein Quasi-Rookie ist. Royce Freeman gibt den Broncos einen guten All-Around-Back und das Zusammenspiel von Keenum mit Offensive Coordinator Bill Musgrave sollte zumindest was die grundsätzliche Scheme-Philosophie angeht funktionieren. Ganz nebenbei konnte sich Denver mit Bradley Chubb den besten Edge-Spieler der Klasse schnappen und hat jetzt mit Chubb, Von Miller, Shane Ray und Shaq Barrett ein spektakuläres Edge-Quartett. Die Broncos werden im Pass-Rush wieder an vergangene Zeiten in Mile High erinnern.

14. Seattle Seahawks (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 15

Die Seahawks mögen zu Beginn der Offseason auch mit mehreren neuen Coaches mit neuen Philosophien einen größeren Umbruch eingeleitet haben - doch aktuell sieht dieses Team auf dem Papier nicht so schlecht aus, wie man es angesichts einiger Reports vermuten könnte. Seattle gelangen an Tag 3 des Drafts mit Jamarco Jones, Shaquem Griffin und Tre Flowers einige sehr gute Picks, Jones gibt in der Offensive Line mehr Flexibilität, während Griffin genau wie Drittrunden-Pick Rasheem Green den Seahawks Seattle zusätzliche Variabilität im Pass-Rush gewährt. Rashaad Penny in Runde 1 kam unerwartet und in puncto Value wurde dieser Pick zu Recht kritisiert. Gleichzeitig aber haben die Seahawks jetzt endlich wieder einen Contact-Runner, der zudem echten Wert als Receiver mitbringt. Für die Mischung aus Downhill-Run-Game und vertikalem Passspiel, welches Brian Schottenheimer wohl einführt, ein nicht unwichtiger Baustein. Ganz im Gegenteil. Es wird spannend sein, Russell Wilson und die Line unter den neuen Coaches zu erleben. Byron Maxwell bleibt als Übergangslösung und gibt dem Cornerback-Duo zumindest eine gewisse Base-Line, Shaquill Griffin muss sich hier jetzt als Nummer-1-Corner beweisen. Umso mehr, falls die Seahawks wirklich noch mehr Man-Coverage spielen wollen. Hier würde es gerade in Tight-End-Matchups nochmal stärker weh tun, sollte Kam Chancellors Karriere tatsächlich vorbei sein.

13. San Francisco 49ers (6-10)

Platzierung nach der Free Agency: 14

Die Niners nehmen immer weiter Form an und tragen dabei zunehmend die Handschrift von Kyle Shanahan. Das gilt unter anderem für die Offensive Line, in der Weston Richburg und Mike McGlinchey sofort starten und für mehr Athletik und Agilität sorgen. Auch Running Back Jerick McKinnon sollte glänzend in die Shanahan-Offense passen, Rookie-Receiver Dante Pettis gibt Jimmy Garoppolo einen weiteren guten Route-Runner und ist außerdem ein brandgefährlicher Returner. San Francisco, das ist klar, will mit seiner Offense Spiele gewinnen. In der Defense allerdings sucht man einen echten Edge-Pass-Rusher weiter vergebens, was berechtigte Fragen danach aufbringt, ob die Front als Gesamtkonstrukt 2018 besser funktioniert. In der Secondary wird viel davon abhängen, wie viel Richard Sherman noch im Tank hat. Und in der Mitte müssen die Niners hoffen, dass sich die unschöne Situation um Reuben Foster tatsächlich ohne Konsequenzen für den Linebacker erledigt.

12. Jacksonville Jaguars (10-6)

Platzierung nach der Free Agency: 11

Ich hatte wirklich darauf gehofft, dass Jacksonville im Draft einen Konkurrenten für Blake Bortles zieht. Daraus wurde nichts und der Ansatz bei den Jags scheint klar: Das Run Game soll eindeutig dominieren, Leonard Fournette hinter Andrew Norwell laufen zu lassen wird auch für einige sehenswerte Momente in Jacksonville sorgen. Allein - wie weit können die Jaguars so wirklich kommen? Ich erwarte viele 2-TE-Sets mit den Neuzugängen Austin Seferian-Jenkins und Niles Paul sowie einen großen Anteil an Play-Action-Pässen, wo Rookie-Speed-Receiver D.J. Chark eine interessante Rolle in seiner ersten NFL-Saison haben könnte. Die Defense jedenfalls für ganz große Ziele ist noch immer da, und mit Ronnie Harrison unter anderem für 3-Safety-Pakete sowie Taven Bryan für die Defensive-Line-Rotation wurde die sogar noch besser als im vergangenen Jahr. Der Slot-Cornerback-Spot ist verglichen mit 2017 allerdings schwächer besetzt.

11. Carolina Panthers (11-5)

Platzierung nach der Free Agency: 13

Die Interior Offensive Line ist und bleibt eine Baustelle, der dominante Defense-Kern (Kuechly, Davis, Short, Poe, Peppers) auf der einen und Cam Newton auf der anderen Seite heben Carolina aber bis kurz vor die Top-10 - weil die Panthers Newton endlich ein vernünftiges Waffenarsenal zur Seite stellen. D.J. Moore könnte sich als der beste Wide Receiver dieser Draft-Klasse entpuppen, Ian Thomas war im College 2017 ein auffälliger Receiver. Die Panthers könnten jetzt mit Thomas und Greg Olsen mehr 2-TE-Formationen spielen und beide Tight Ends sind daraus potentielle Downfield-Threats, was Wege für Underneath-Pässe zu Christian McCaffrey und Curtis Samuel öffnen sollte. Das wird in der neuen Offense unter Norv Turner eine spannende Kombination.

10. Houston Texans (4-12)

Platzierung nach der Free Agency: 10

Selbst ohne externen Neuzugang wäre dieses Texans-Team ein Playoff-Kandidat - die Rückkehr von J.J. Watt, Whitney Mercilus und Deshaun Watson nach Verletzung macht es möglich. Gerade die Weiterentwicklung der Offense wird spannend: Rookie Keke Coutee gibt Houston eine weitere Speed-Deep-Waffe neben Will Fuller und legt nahe, dass das Downfield-Passing-Game weiterhin eine große Rolle einnimmt. Die Defense derweil sieht viel flexibler aus als noch vor einem Jahr, mit den Neuzugängen Tyrann Mathieu und Aaron Colvin verfügen die Texans über zwei mögliche Slot-Cover-Spieler, Justin Reid und Mathieu könnten als Allzweckwaffen rund um die Line of Scrimmage eingesetzt werden. Auch die Texans könnten mehr auf die zunehmend gefragten 3-Safety-Pakete setzen. Die klare Problemzone allerdings bleibt die Offensive Line, Houston dürfte abermals versuchen, mit vielen Option-Spielzügen Druck von der Line zu nehmen. Gelingt das nicht, wird es offensiv Woche für Woche ein hartes Stück Arbeit für Watson und Co.

9. Los Angeles Chargers (9-7)

Platzierung nach der Free Agency: 9

Hier hat sich für mich nichts geändert, die Chargers sind in meinen Augen weiterhin das drittbeste Team in der AFC. Die spannendere Frage wird eher lauten: Gelingt es diesem Team endlich einmal, das auch konstant abzurufen, anstatt sich selbst im Weg zu stehen? Die Verpflichtung von Mike Pouncey in Kombination mit Dan Feeney und dem wieder genesenen Forrest Lamp gibt den Chargers eine potentiell dominante Interior Line, zusammen mit einem der vielseitigsten und besten Receiving-Corps in der NFL sowie natürlich Philip Rivers und Melvin Gordon im Backfield sollte diese Offense Spiele dominieren können. Und dabei ist es die Defense, die in der Offseason größere Schritte nach vorne gemacht hat: Derwin James gibt den Chargers eine spektakuläre Strong-Safety-Allzweckwaffe, Uchenna Nwosu ist ein explosiver Pass-Rusher. Die Playoffs müssen das Ziel in L.A. sein. Mindestens.

8. Pittsburgh Steelers (13-3)

Platzierung nach der Free Agency: 7

Die Linebacker-Baustelle bleibt das große Thema in Pittsburgh. Schon vor der Free Agency war das durch die Situation um Ryan Shazier der Fall, nach Draft und Free Agency scheint Jon Bostic tatsächlich als Starter eingeplant. Doch auch eine andere Idee ist sichtbar: Die Verpflichtung von Morgan Burnett sowie die Picks von Terrell Edmunds und Marcus Allen zusätzlich zu Starting-Safety Sean Davis legen nahe, dass Pittsburgh auf mehr 3-Safety-Sets bauen und vermehrt Linebacker in Sub-Packages raus nehmen könnte. Stilistisch sollte Martavis Bryant nach seinem Trade zu den Raiders durch James Washington ersetzt werden, auch wenn Washington nicht auf Bryants Talent-Level ist. Die Offensive Line und die Defensive Line gehören beide noch immer zur Liga-Spitze, mit Le'Veon Bell und Big Ben dahinter sind die Steelers 2018 nochmals All-In. Ich hätte mir dennoch eine Linebacker-Lösung gewünscht, auch wenn dafür ein Draft-Trade nötig gewesen wäre.

7. Green Bay Packers (7-9)

Platzierung nach der Free Agency: 8

Über Jahre hinweg haben Packers-Fans mit großen Magenschmerzen an ihre eigene Defense gedacht, und das völlig zu Recht. Diese Bedenken könnten nach der bisherigen Offseason tatsächlich eher früher als später der Vergangenheit angehören: Der Coordinator-Wechsel hin zu Mike Pettine verspricht mehr Aggressivität und ist ein klares Upgrade. Die Verpflichtung von Muhammad Wilkerson gibt den Packers eine weitere Pass-Rush-Präsenz an der D-Line, Clay Matthews dürfte angesichts des Spielermaterials in der Mitte (Jake Ryan, Blake Martinez, Oren Burks) wieder auf der für ihn passenderen Edge-Position zum Einsatz kommen. Vor allem aber wurde die Secondary mit Jaire Alexander, Josh Jackson und Tramon Williams enorm aufgewertet, was gut zu Pettines aggressiver Vorgehensweise passt. In Kombination mit einem wieder genesenen Aaron Rodgers, dessen neuester Waffe Jimmy Graham und einem jungen, großen Receiver-Pool muss man die Packers wieder in den Kreis der Titel-Kandidaten zählen.

6. Atlanta Falcons (10-6)

Platzierung nach der Free Agency: 6

Eines der komplettesten Teams der NFL. Neuzugang Brandon Fusco dürfte direkt in der Interior Offensive Line starten, eine der größeren Baustellen in der vergangenen Saison. Die einzige echte Problemzone daneben war die Interior Defensive Line - hier hätte Atlanta mehr Ressourcen rein stecken können, gerade um den Pass-Rush zu unterstützen. Isaiah Oliver ist ein hervorragender dritter Outside-Corner, wenn auch vorerst ein Luxus-Pick. Die Defense auf dem zweiten und dritten Level sollte aber vor Explosivität nur so strotzen. Das Receiver-Corps mit Julio Jones, Mohamed Sanu und seit dem Draft Calvin Ridley - der beste Route-Runner dieser Klasse und ein glänzendes Gegenstück zu Jones - wird für gegnerische Defenses ein Albtraum.

5. Los Angeles Rams (11-5)

Platzierung nach der Free Agency: 5

Mit ihren wenigen hohen Picks haben die Rams noch ganz gut Value mitgenommen im Draft: Perspektivische Hilfe für die Offensive Line sowie Ogbonnia Okoronkwo als möglicher Pass-Rush-Steal in der fünften Runde. Letzteres war die klar größte Baustelle in L.A., nachdem die Rams bekanntermaßen in der Free Agency eine neue Benchmark für Aggressivität gesetzt haben: Die Verpflichtungen von Marcus Peters und Aqib Talib geben den Rams ein ultra-aggressives Ball-Hawking-Cornerback-Duo, das glänzend mit dem neuen Defensive-Tackle-Duo bestehend aus Aaron Donald und Ndamukong Suh funktionieren sollte - vorausgesetzt, all die neuen Spieler funktionieren auch alle zusammen. Die Theorie: Mehr schneller Pressure über die Mitte führt zu mehr überhasteten Pässen und gibt den Cornerbacks mehr Chancen, ihre Spielweise in Interceptions umzumünzen. Die Rams haben auf dem Papier viele Bausteine, um die Liga in Turnovern anzuführen, einzig das ILB-Corps macht noch etwas Sorgen. Offensiv ersetzt Brandin Cooks Sammy Watkins, der Abgang von Tavon Austin wird niemandem auffallen. Die viel spannendere Frage: Wie verläuft die Entwicklung von Jared Goff?

4. New Orleans Saints (11-5)

Platzierung nach der Free Agency: 3

Draft-Trades und Reaches spielen hier nur eine sehr untergeordnete Rolle, dafür gibt's schließlich die Draft Grades. Aus diesem Blickwinkel betrachtet haben die Saints einen der talentiertesten - wenn auch noch sehr rohen - Edge-Spieler dieser Draft-Klasse in Marcus Davenport abgestaubt und damit auch eine ihrer seit Jahren größeren Baustellen bedient, nachdem sie Demario Davis in der Free Agency verpflichtet und die Middle-Linebacker-Position so adressiert haben. Damit sollten zwei Problemzonen in der vergangenen Saison stabiler aufgestellt sein, die Tight-End-Position dagegen bleibt noch ein Fragezeichen. Gleichzeitig aber wurde das Receiving-Corps durch die Verpflichtung von Cameron Meredith jüngst nochmals aufgewertet. Fantasy-Sleeper-Tipp: Rookie Boston Scott, der in der sehr Screen-lastigen Offense der Saints für zusätzliches Spektakel sorgen könnte.

3. New England Patriots (13-3)

Platzierung nach der Free Agency: 4

Die Patriots hatten einen Aderlass in der Free Agency, das ist unbestreitbar. Allerdings wird das Bild zunehmend klarer: Tom Brady und Rob Gronkowski werden weitermachen, Jason McCourty kann vorübergehend den zweiten Outside-Corner-Spot besetzen und Danny Shelton macht in der Gap-Controlling-Front der Pats viel Sinn. Cordarrelle Patterson gibt Belichick einen explosiven Returner, Julian Edelman kehrt nach seiner Verletzung genauso zurück wie Derek Rivers. Dazu Adrian Clayborn für die Edge-Position, Rookie Duke Dawson als ernsthafte Slot-Starter-Option, Isaiah Wynn als potentieller neuer Left Tackle und Sony Michel als ein 3-Down-Back, wie ihn New England seit einer Weile nicht mehr hatte. Schlägt Braxton Berrios ein, gibt's sogar einen stilistischen Danny-Amendola-Ersatz. Die Patriots sind einmal mehr der AFC-Favorit, da besteht für mich nicht der Ansatz eines Zweifels.

2. Minnesota Vikings (13-3)

Platzierung nach der Free Agency: 1

Dass Minnesota mit Quarterback Kirk Cousins den dicksten Fisch der Free Agency sowie dazu Sheldon Richardson verpflichtet hat, zeigt klar, dass sich dieses Team mitten im Titel-Fenster sieht. Und das völlig zu Recht: Minnesota hat eine der drei besten Fronts der Liga, mehrere Elite-Spieler in der Secondary, eines der Top-Receiver-Duos und ganz nebenbei kommt Dalvin Cook nach seiner Verletzung zurück. Der Draft kostete die Vikes aber den Platz ganz oben an der Sonne. Ich bin fest davon ausgegangen, dass man früh die Interior Offensive Line adressiert. Cornerback Mike Hughes ist ein wichtiger Spieler, gerade für die Zukunft dieser Defense - bei Brian O'Neill als Tackle (und Remmers dann als Guard) bin ich aber noch skeptisch. Hercules Mata'afa und Holton Hill als Undrafted Free Agents dagegen könnten beide den Kader schaffen.

1. Philadelphia Eagles (13-3)

Platzierung nach der Free Agency: 2

Die Eagles erobern die Pole Position zurück, weil sie trotz ihres limitierten Pick-Kapitals einen sehr guten Draft hingelegt haben. Dallas Goedert könnte sich als der beste Tight End dieser Klasse entpuppen, die Kombination mit Zach Ertz macht das Leben für Carson Wentz einfacher - und auch für Nick Foles, sollte der zu Saisonbeginn spielen müssen. Das wohl größte Loch, der Slot-Corner-Spot, könnte schnell durch Avonte Maddox gestopft werden und nach den Verpflichtungen von Michael Bennett und Haloti Ngata - die die Abgänge von Vinny Curry und Allen Beau auffangen - gelang mit Josh Sweat ein Draft-Steal für die Defensive Line. Philadelphias größte Stärke sollte so auf dem Vorjahres-Level bleiben, während die Offense noch flexibler und schwerer ausrechenbar ist. Der Titelverteidiger ist das Team to beat.