Preview: Green Bay Packers
Bilanz 2017: 7-9.
Wichtigste Zugänge: TE Jimmy Graham, CB Tramon Williams, DE Muhammad Wilkerson.
Wichtigste Abgänge: TE Richard Rodgers, WR Jordy Nelson, CB Damarious Randall, CB Sam Shields.
NFL: Green Bay Packers - Darum wird die Saison ein Erfolg
Erfolgreich wird die Saison der Packers dann, wenn Aaron Rodgers fit bleibt. Kaum einer beeinflusst eine Offensive in der NFL so wie er. Bis zu seiner Verletzung im letzten Jahr warf Rodgers 13 Touchdowns und drei Interceptions.
Die vorderste Front besteht erneut aus einer starken Offensive Line. Mit David Bakhtiari besitzen die Packers einen der besten Left Tackles in der NFL. Hinzu kommen Bryan Bulaga und Center Corey Linsley, die ein überdurchschnittliches Potential aufweisen.
In den vergangenen Jahren kam es oft zu qualitativen Problemen auf der Cornerback-Position. Daher haben sich die Packers im Draft gezielt auf die Secondary konzentriert: Die beiden Top-Picks Jaire Alexander und Josh Jackson dürften früh den Konkurrenzkampf aufnehmen und könnten beide aggressive Playmaker werden.
Kevin King ist ebenfalls erst in seinem zweiten Jahr, mit Tramon Williams haben die Packers Erfahrung zurückgeholt. Es könnte eines der stärksten Cornerback-Corps werden. Komplementiert wird die Secondary durch die beiden Safetys Ha Ha Clinton-Dix und Kendrell Brice und so könnte Green Bay defensiv deutliche Schritte nach vorne machen.
Rodgers hat in der Offseason seinen Lieblingsreceiver Jordy Nelson an die Oakland Raiders verloren. Dennoch hat er noch immer mit Davante Adams und Randall Cobb alles andere als schlechte Passempfänger. Mit der Verpflichtung von Jimmy Graham von den Seattle Seahawks haben die Packers eine gewaltige Red-Zone-Waffe erhalten, die allerdings klare Defizite beim Blocken aufweist.
NFL: Green Bay Packers - Darum wird die Saison ein Misserfolg
Das Schema von Head Coach Mike McCarthy und Offensive Coordinator Joe Philbin wird weiterhin im Stile der West Cost Offense fungieren. Das wurde bereits in den vergangen Spielzeiten vermehrt zu einem Problem in Green Bay. Rodgers Fähigkeiten als Quarterback sind unumstritten.
Seine außergewöhnlichen Stärken kommen aber auch erst dann ordentlich zum Vorschein, wenn er sich außerhalb der Pocket bewegt. So hat er schon manchen totgeglaubte Spielzug durch sein Improvisationstalent am Leben halten können. Das durchgetaktete, auf Disziplin ausgelegte Schema der West Cost Offense passt somit nicht unbedingt zum Star-Quarterback. Die Packers wollen ihr offensives Playbook komplett überarbeiten - kommt dabei eine Version raus, in der Rodgers zurück zu alter Stärke findet?
Entscheidend für den Erfolg wird es dieses Jahr sein, dass der Pass-Rush unter dem neuen Defensiv-Boss Mike Pettine zur Geltung kommt. Dabei setzten sie erneut auf die schon seit Jahren etwas schwächelnden Clay Matthews und Nick Perry. Sollten die beiden leistungstechnisch nicht an alte Zeiten anknüpfen können, sind die Packers auf einer der wichtigsten Positionen dünn besetzt, mit Mo Wilkerson als absolute Wildcard. Und in der jungen Secondary wird es anfangs Wachstumsschmerzen geben.
Im Backfield haben die Packers drei qualitativ gleichwertige Spieler mit Ty Montgomery, Aaron Jones, und Jamaal Williams. Hier wird die Frage sein, wer den Starting-Job erhält. Der vielseitigste ist sicherlich Ty Montgomery, der aber in Vergleich zu den anderen Backs in der Divison unterer Durchschnitt ist. Wie auch letztes Jahr könnte sich das Laufspiel zu einem Problem entwickeln.
NFL: Green Bay Packers - Season-Prognose 2018
Die Packers sind in diesem Jahr schwer einzuschätzen, denn wie so oft hängt die gesamte Saison an Aaron Rodgers. Dabei bleibt immer die Frage im Raum, ob er verletzungsfrei durch die Saison kommt oder ob er wieder harte Hits einstecken muss. Fragezeichen bleiben in Green Bay der Pass-Rush, sowie die Running-Back- und Linebacker-Position. Aufgrund des schweren Spielplans wird es für die Packers für den ersten Platz nicht reichen. Ein Wildcard-Ticket ist aber durchaus realistisch. Prognose: 2. Platz in der Division.