NFL

NFL Starter-Serie: Saints, Buccaneers, Panthers, Falcons - die NFC South

SPOX blickt auf die prognostizierten Starter aller 32 Teams - heute: Die NFC South.
© imago images
Cookie-Einstellungen

Kein Team hat sein Gesicht in dieser Offseason drastischer verändert als Tampa Bay. Tom Brady, Rob Gronkowski - die Buccaneers haben sich zumindest jede Menge Glanz und Glamour eingekauft, was auch gleich mit mehreren Primetime-Spielen belohnt wurde.

Aber ist der Kader auch stark genug, um sportlich für Furore zu sorgen?

Tampa Bay Buccaneers: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Tom BradyLeft Tackle:Donovan Smith
Running Back:Ke'Shawn VaughnLeft Guard:Ali Marpet
Wide Receiver:Mike EvansCenter:Ryan Jensen
Wide Receiver:Chris GodwinRight Guard:Alex Cappa
Tight End:O.J. HowardRight Tackle:Tristan Wirfs
Tight End:Rob Gronkowski

Tampa Bay Buccaneers: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Jason Pierre-PaulCornerback:Carlton Davis
Defensive Tackle:Ndamukong SuhCornerback:Jamel Dean
Defensive Tackle:Vita VeaSlot-Cornerback:Sean Murphy-Bunting
Edge:Shaquil BarrettSafety:Justin Evans
Linebacker:Lavonte DavidSafety:Antoine Winfield Jr.
Linebacker:Devin White

Buccaneers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Von Jameis Winston zu Tom Brady zu gehen ist stilistisch ein krasser Richtungswechsel. Es wird enorm spannend sein zu sehen, wie Brady und Coach Bruce Arians ihre Offense-Gewohnheiten zusammen mischen können - beide werden aufeinander zugehen müssen. Doch ohne Zweifel ist klar, dass Brady ein derartiges Waffenarsenal schon lange nicht mehr zu seiner Verfügung hatte.
  • Mit Godwin und Evans hat er das derzeit beste Wide Receiver Duo der Liga, dazu eine tiefe Tight-End-Gruppe. Und hier wird es sehr spannend sein zu sehen, ob auch aus Personnel-Sicht ein Kompromiss stattfindet. Bruce Arians spielte letztes Jahr schon mehr 2-Tight-End-Sets als man normalerweise von ihm kennt; Arians setzte zuletzt meist primär auf drei Wide Receiver. Mit Brady könnte sich das nochmals intensivieren. 12-Personnel mit einer Quote jenseits der 25 Prozent ist alles andere als unwahrscheinlich.
  • Das könnte auch durch das Receiver Corps hinter Evans und Godwin bedingt werden. Perriman ist weg, Fünftrunden-Pick Tyler Johnson ist ein potenzieller Sleeper und könnte im Slot starten. Aber zumindest für den Start der Saison sind die Buccaneers auf den Tight-End-Positionen zwei und drei besser aufgestellt als auf den Receiver-Positionen drei und vier.
  • Und die O-Line? Viel solide Qualität, allen voran die linke Seite der Line. Center Ryan Jensen ist mehr als solide, die rechte Seite ist die Wildcard. Cappa war bereits im Vorjahr die klare Schwachstelle, Erstrunden-Pick Tristan Wirfs ist ein athletischer Freak - aber agiert bisweilen durchaus roh. Die beiden größten Fragezeichen werden also nebeneinander agieren, was gerade früh in der Saison zu einigen Problemen führen könnte.
  • Doch es ist nicht nur die glitzernde Offense, die rund um die Bucs für berechtigten Optimismus sorgt - in diese Argumentation muss man definitiv auch die Defense mit einbeziehen. Die nämlich steigerte sich im Laufe der vergangenen Saison bereits merklich, und mit Ndamukong Suh, Jason Pierre-Paul und Shaquil Barrett hat man seine drei wichtigsten Free Agents gehalten.
  • Vor allem aber der Stil von Defensive Coordinator Todd Bowles trägt Früchte. Die Bucs blitzten mehr als jedes andere Team in der NFL abgesehen von den Ravens, was wiederum nur mit einer starken Coverage funktioniert. Und hier machen sich zahlreiche junge Spieler mehr und mehr bemerkbar. Davis, Murphy-Bunting, Dean - das ist eine physische Man-Cover-Secondary, alle drei wurden 2018 oder 2019 gedraftet und passen perfekt zu Bowles' Ansatz.
  • Zu dieser Defense kommt jetzt noch Winfield dazu, der mit seiner Spielintelligenz und seiner Aggressivität ebenfalls ideal ins Scheme passen sollte. Die Bucs sollten Offenses attackieren können und in Kombination mit einer Offense, die es dieser Defense mutmaßlich häufiger erlauben wird, mit eigener Führung im Rücken zu agieren, ist Tampa Bay ein Kandidat, um die gewünschte Aggressivität auch voll umsetzen zu können.