Mit einer Bilanz von 13-29-1 hat Patricia mehr Spiele verloren, als sein Vorgänger Jim Caldwell binnen vier Jahren als Trainer der Lions. GM Bob Quinn hatte diesen entlassen und moniert, die Bilanz sei nicht gut genug für die Franchise aus Michigan. Da er aber sein Schicksal an das von Patricia knüpfte, musste er nun ebenfalls gehen.
Bereits nach der vergangenen Saison stand ein Rauswurf der beiden Verantwortlichen im Raum. Nach der jüngsten 25:41-Niederlage der Lions gegen Houston Texans an Thanksgiving hatte Patricia noch erklärt: "Ich schau nur von Tag zu Tag. Das hat sich nicht geändert. Wie werden uns wie gewohnt vorbereiten."
Eigentümerin Sheila Ford Hamp, die im Juni die Leitung der Franchise übernehme, erklärte damals, dass die Ziele der Lions hoch seien. "Die übergreifende Sache ist, dass wir wesentliche Verbesserungen sehen wollen, und zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht wirklich sagen, wie die konkreten Maßnahmen aussehen werden, da ich noch nicht weiß, wie die Saison verlaufen wird. Aber glauben Sie mir, eine wesentliche Verbesserung ist das Ziel."
Wie es nun für die Lions weitergehen wird, ist noch unklar. Laut übereinstimmenden Medienberichten werden erst in den kommenden Tagen weitere Personalentscheidungen getroffen. Ian Rapoport von NFL Network meldete allerdings, dass wohl Offensive Coordinator Darrell Bevell als Interim Coach fungieren soll.
Patricia übernahm 2018 das Traineramt bei den Lions, zuvor war der 46-Jährige jahrelang Defensive Coordinator bei den New England Patriots und dort überaus erfolgreich. Auch Quinn hatte eine Vergangenheit in Foxborough. Vor seinem Engagement bei den Lions, was er 2016 antrat, leitete er die Scoutingabteilung der Pats.