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NFL Recap: Tampa Bay Buccaneers vs. New Orleans Saints 3:38 - Saints überfahren überforderte Bucs und übernehmen Platz 1

Tom Brady warf 3 Interceptions gegen die New Orleans Saints.
© getty

Mit einer nahezu fehlerfreien Vorstellung haben die New Orleans Saints auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Tampa Bay Buccaneers 38:3 für sich entschieden. Während Drew Brees überragte, lieferte Tom Brady eine katastrophale Vorstellung ab. (Die Highlights zum Spiel findet Ihr hier!)

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Während die Bucs überhaupt nicht ins Spiel fanden und ihre ersten vier Serien 3-and-out endeten, waren die Saints gleich voll da. Sie gingen durch einen 14-Yard-Touchdown-Pass von Drew Brees auf einen völlig offenen Tre'Quan Smith früh in Führung. Zum Ende des ersten Viertels erhöhte Rookie-TIght-End Adam Trautman auf 14:0. Noch mehr Punkte wären zuvor drin gewesen, jedoch verlor Jared Cook einen Fumble kurz vor der Endzone.

Bis zur Pause stellten die Saints durch Touchdowns von Emmanuel Sanders und Alvin Kamara sowie ein Field Goal durch Will Lutz auf 31:0. Die Bucs wiederum bekamen auch weiterhin kaum etwas zustande. Erst zu Beginn des zweiten Viertels gelang immerhin das erste First Down. Erschwerend kam hinzu, dass Tom Brady bis zur Pause noch zwei Interceptions warf.

Nach dem Break verlor Brees nach einem Sack von Shaq Barrett einen Fumble in der eigenen Hälfte und die Bucs marschierten bis zur 1-Yard-Linie. Doch auch von dort kamen sie nicht von der Stelle und wurden beim vierten Versuch gestoppt. Im folgenden Anlauf warf dann Brady seinen dritten Pick, dieses Mal im Rückwärtslaufen und quer über das Feld - ohne ein Target in Sicht. Im anschließenden Saints-Drive fand Brees dann Josh Hill für einen weiteren Touchdown der Gäste.

Den Bucs gelang dann immerhin noch ein Field Goal. Anschließend übernahm Ex-Bucs-Quarterback Jameis Winston für Brees und durfte das Spiel zu Ende bringen.

Durch diesen Sieg haben die Saints nun Platz 1 der NFC South übernommen und liegen nun nicht nur ein halbes Spiel vorne, sondern haben auch den Tiebreaker gegen die Bucs mit zwei Siegen für sich entschieden.

Tampa Bay Buccaneers (6-3) - New Orleans Saints (6-2)

Ergebnis: 3:38 (0:14, 0:17, 0:0, 3:7) BOXSCORE

Buccaneers vs. Saints - die wichtigsten Statistiken

  • Dies war Bradys 333. Start in der NFL (inkl. Playoffs). Es war das erste Mal überhaupt, dass seine Offense ein Spiel mit 4 3-and-outs eröffnet hat. Zudem lag er erstmals zur Pause mit mehr als 30 Punkten Unterschied zurück.
  • Darüber hinaus war dies Bradys erstes Spiel mit 3 oder mehr Interceptions seit Woche 3 der Saison 2011 in Buffalo. Damit endet seine Serie von 145 Spielen mit mindestens 10 Passversuchen und weniger als 3 Picks. Es war die längste Serie in der NFL seit mindestens 1950.
  • Brees lag vor Spielbeginn in der All-Time-Passing-Touchdown-Liste der Regular Season einen hinter Tom Brady (561). Mit seinen 4 TDs im Spiel steht er nun wieder alleine auf Platz 1 (564).

Der Star des Spiels: Drew Brees (Saints)

Brees ließ sich nicht beirren und war von Anfang an in Topform. Er nutzte im Grunde jede ihm sich bietende Gelegenheit für First Downs und Touchdowns und vollendete damit das, was seine Defense vorbereitet hatte. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die Offensive Line der Saints, die bis auf einen Sack nahe nichts zuließ und das Duell an der Line klar für sich entschied.

Der Flop des Spiels: Tom Brady (Buccaneers)

Was für eine katastrophale Vorstellung von Tom Brady! Von Beginn an schien er kaum eine Abstimmung mit seinen Receivern zu haben und ließ auch jeglichen Touch bei seinen Pässen vermissen. Entweder überwarf er seine Targets oder die Pässe waren zu kurz. Teilweise herrschten offenbar auch Missverständnisse über die gelaufenen Routes. Von den drei Interceptions gingen derweil zwei auf seine Kappe. Die Kollegen waren nicht viel besser auf ganzer Linie, aber der GOAT wirkte dieses Mal, als stände er das erste Mal überhaupt mit diesen Receivern gemeinsam auf dem Platz.

Analyse: Buccaneers vs. Saints - die Taktiktafel

  • Die Saints streuten Taysom Hill wie üblich sporadisch in ihre Offense ein. Zu Beginn überraschten sie die Bucs mit einem Pass der Allzweckwaffe aus einem Empty-Set. Anschließend lief er dann aber doch wie üblich aus Empty-Sets, aber gegen eine merklich zögerliche Defense, was ihm mehr Raum zum Laufen als üblich verschaffte.
  • Im Wissen, dass Brees gegen den Blitz gefährlich ist, hielten sich die Bucs diesbezüglich zurück und setzten zumeist nur auf einen 4-Men-Rush. Das allerdings führte dazu, dass die defensive Front in der Regel keinen Zugriff fand und die Defense als Ganzes nur dann ins Backfield vordrang, wenn die Saints aufs Laufspiel setzten. Und dahinter spielten die Defensive Backs sehr tief, was die Tür weit offen ließ für Brees' Underneath-Pässe, die in der Regel weit offene Receiver fanden.
  • Das Play-Calling der Bucs ließ von Anfang an zu wünschen übrig. Gerade zu Beginn des Spiels lief es immer so, dass auf einen riskanten und erfolglosen Deep Ball erstmal ein Run folgte und danach, weil auch erfolglos, der nächste riskante Pass bei 3rd and Long, gefolgt von einem Punt. An der Goal Line im dritten Viertel dann wurden gleich mehrfach die kaum erfolgsversprechenden Goal-Line-Fades versucht, nachdem ein Lauf durch die Mitte auch nicht glückte.
  • Die Saints-Defense wiederum setzte ebenfalls meist auf einen 4-Men-Rush, dahinter aber auf knallharte Man-Coverage, wobei die Defensive Backs in aller Regel ihre Direktduelle gewannen. Bei Bradys dritter Interception allerdings wurde dann doch mal geblitzt.
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