NFL: Week 16 Recaps
New Orleans Saints (11-4) - Minnesota Vikings (6-9)
Ergebnis: 52:33 (14:7, 10:7, 7:13, 21:6) BOXSCORE
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Detroit Lions (5-10) - Tampa Bay Buccaneers (10-5)
Ergebnis: 7:47 (0:13, 0:21, 7:13, 0:0) BOXSCORE
Die Tampa Bay Buccaneers haben ihre zwölfjährige Playoffdurststrecke beendet und erstmals seit 2007 wieder die Playoffs erreicht. Mit einer absolut dominanten ersten Hälfte ließen die Bucs den Lions in Detroit keine Chance.
Tom Brady warf schon vor der Pause 4 Touchdown-Pässe und stellte damit gleich mehrere Bestmarken auf: Er sorgte für den Saison-Rekord der Buccaneers mit nun 36 Touchdown-Pässen und durchbrach nun zum fünften Mal in seiner Karriere die 35-Yard-Touchdown-Pass-Marke in der Karriere - die meisten solcher Saisons in der NFL-Geschichte zusammen mit Aaron Rodgers.
Die erste Hälfte markierte erst das zweite Mal in der NFL seit mindestens 1991, in der ein Quarterback für mindestens 340 Yards und 4 Touchdowns sowie keine Interception geworfen hat. Zuvor passierte dies nur 2009 beim 59:0-Sieg der Patriots gegen die Tennessee Titans. Der Quarterback in beiden Spielen: Tom Brady!
Darüber hinaus ist Brady der einzige Spieler in der Geschichte der NFL, der in 12 Saisons in Serie die Playoffs erreicht hat.
Brady und ein paar weitere Starter wurden zur Pause bereits aus dem Spiel genommen. In der zweiten Hälfte durfte dann Blaine Gabbert ran und warf unter anderem einen Touchdown-Pass auf Rob Gronkowski. Für Gronk war dies eine Besonderheit. Es war nicht nur sein 86. Touchdown-Catch in der Regular Season, sondern auch erst sein zweiter überhaupt, der nicht von Brady geworfen wurde. 2016 hatte der Tight End einen TD-Pass von Jimmy Garoppolo gefangen, als Brady für Deflate Gate gesperrt war.
Bei den Lions musste QB Matthew Stafford bereits früh im Spiel verletzt raus. Er zog sich eine Fußverletzung zu, die ein Weitermachen unmöglich machte. Den Rest des Weges übernahm zunächst Chase Daniel, ehe im vierten Viertel auch noch David Blough ran durfte.
Arizona Cardinals (8-7) - San Francisco 49ers (6-9)
Ergebnis: 12:20 (3:7, 3:0, 0:7, 6:6) BOXSCORE
Rückschlag für die Arizona Cardinals im Kampf um die Playoffs. Gegen ein ersatzgeschwächtes 49ers-Team scheiterten die Cardinals um Quarterback Kyler Murray vor allem an der starken Defense der Gäste aus San Francisco. Durch diese Niederlage der Cardinals können nun die Chicago Bears mit zwei Siegen aus ihren finalen zwei Partien noch aus eigener Kraft die Playoffs erreichen und damit Arizona vom siebten Rang der NFC verdrängen.
Die Niners bekamen Tight End George Kittle nach längerer Verletzungspause zurück und profitierten immer wieder von dessen Präsenz. Er sorgte für ein paar wichtige First Downs, die Drives am Leben hielten. Für die nötigen Scores sorgten indes Running Back Jeff Wilson Jr. (179 Rushing Yards, 1 REC TD) und Fullback Kyle Juszczyk (2 REC TD) nach Pässen von Kyle Beatheard, der in diesem Spiel erst seinen zweiten NFL-Sieg einfuhr.
Den Rest besorgte eine Defense, die 3 Sacks gegen Murray schaffte. Das Schlüssel-Play allerdings war eine Interception von Akhello Witherspoon im vierten Viertel in der Endzone - ein zu kurz geworfener Ball -, die den Cardinals ultimativ den Zahn zog.
Erschwert wurde den 49ers das Spiel durch Kicker Robbie Gould, der einen Extra-Punkt und zwei Field Goals vorbei setzte und San Francisco damit 7 Punkte kostete. Schmerzhaft war vor allem der Fehlschuss aus 37 Yards mit nur noch 1:05 Minuten auf der Uhr, der die Partie vorentschieden hätte.
Wirklich vorbei war es dann, als die Cardinals bei einem vierten Versuch wenige Sekunden vor Schluss gestoppt wurden. Bei der Incompletion Richtung DeAndre Hopkins wurde Murray noch hart getroffen und blieb nach dem Spielzug auf dem Feld liegen und musste behandelt werden, konnte jedoch aus eigener Kraft das Feld verlassen. Head Coach Kliff Kingsbury sprach anschließend von einer Beinverletzung. Eine Diagnose steht jedoch noch aus.