Kansas City Chiefs: Wide Receiver
Die Chiefs haben durchaus versucht, nach dem Abgang von Sammy Watkins ihre Receiver-Gruppe wieder aufzubessern. Doch bei JuJu Smith-Schuster wie auch bei T.Y. Hilton zog man den Kürzeren, letztlich wird nur Fünftrunden-Rookie Cornell Powell die Receiver-Gruppe verstärken.
Das wirft massive Fragezeichen dahingehend auf, wer eigentlich die Bälle von Patrick Mahomes fangen soll. Tyreek Hill und Travis Kelce sind gesetzt, aber in der aktuellen Zusammensetzung muss man darauf hoffen, dass Mecole Hardman seine Breakout-Saison hat, oder dass Powell direkt einschlägt.
Als Absicherung stehen ansonsten noch Demarcus Robinson und Byron Pringle bereit, aber 3-Receiver-Sets könnten, falls diese Entwicklungen ausbleiben, für KC schon eine Herausforderung werden.
Buffalo Bills: Defensive End
Eines der zentralen Probleme in Buffalos Defense letztes Jahr war, dass der 4-Men-Rush nicht konstant genug Druck kreieren konnte. In der Folge haben die Bills auch genau daran in dieser Offseason gearbeitet, gleich die ersten beiden Draft-Picks wurden in Gregory Rousseau und Carlos Basham investiert, zwei Edge-Rusher.
Mit Jerry Hughes ist ein Spot sicher besetzt, doch um den zweiten Edge-Platz sowie dann die erste Rotationsrolle dahinter streiten sich mit Basham, Rousseau, Vorjahres-Starter Mario Addison und Vorjahres-Rookie A.J. Epenesa gleich vier Spieler, die allesamt hohe Ambitionen haben dürften.
Epenesa war als Rookie noch ein überschaubarer Faktor, bei 218 Pass-Rush-Snaps kreierte er 20 Pressures. Er war im Vorjahr der höchste Pick der Bills und wird auf einen Startplatz drängen wollen. Addison war mit 45 Quarterback-Pressures der Nummer-2-Rusher hinter Hughes.
Dallas Cowboys: Linebacker
Die Offseason der Cowboys war insofern kurios, als dass Dallas unter dem Strich drei neue Linebacker holte, obwohl man sein Starting-Duo vermeintlich bereits hatte.
Dass die Zeit von Leighton Vander Esch, bei dem die Fifth Year Option auch nicht gezogen wurde, in Dallas ihrem Ende entgegen geht, liegt auf der Hand - aber kann er sich in seinem mutmaßlich letzten Jahr in Big D nochmal in den Vordergrund spielen?
Rookie und Erstrunden-Pick Micah Parsons dürfte gesetzt sein, daneben wäre Jaylon Smith die Alternative. Allerdings haben die Cowboys zusätzlich noch Keanu Neal aus Atlanta geholt, der unter seinem Ex-Falcons-Coach Dan Quinn Linebacker spielen soll, und zudem in der fünften Runde Jabril Cox, einen sehr guten Cover-Linebacker, gedraftet.
Chicago Bears: Andy Dalton vs. Justin Fields
Das letzte Quarterback-Duell, und noch einmal geht es um "Rookie vs. Routinier". Coach Matt Nagy war nach dem Draft sehr deutlich dahingehend, dass Dalton der Starter ist, Mitte Juni führte er weiter aus: "Wir haben Andy gesagt, dass er unser Starter ist, und das weiß er. Justin weiß das, Nick (Foles) weiß das, die anderen Coaches wissen das. An diesem Punkt stehen wir."
Das lässt viele Möglichkeiten offen, insbesondere mit Blick auf das Training Camp. Falls Fields klar besser spielt, und selbst falls er nur gleichauf mit Dalton ist, gäbe es keinen Grund, dem Rookie nicht die Spielpraxis zu geben.
Durchaus möglich ist aber auch, dass die Coaches, deren Stuhl vermeintlich bereits letztes Jahr wackelte, sich die Trumpfkarte "Rookie-Quarterback" in der Hinterhand behalten und zunächst den "sicheren" Veteran starten lassen.
Seattle Seahawks: Cornerback
Der Abgang von Shaquill Griffin lässt die Seahawks in ihrer Coverage-Unit mit jeder Menge Fragezeichen zurück. Marquise Blair und Ugo Amadi dürften den Platz im Slot unter sich ausmachen, aber auch beide (!) Outside-Corner-Spots sind alles andere als fest vergeben.
Tre Flowers hat letztes Jahr keineswegs seine Rolle in Stein gemeißelt, Neuzugang Ahkello Witherspoon hofft auf den Effekt des Tapetenwechsels. Viertrunden-Rookie Tre Brown passt mit seiner Größe und Statur eigentlich so gar nicht in das Corner-Schema von Pete Carroll, soll aber außen spielen, und auch Pierre Desir und D.J. Reed sind hier denkbare Optionen.
Kurzum: Seattle hat rund sieben Kandidaten für drei Plätze - einen wirklich sicheren Startplatz sollte aus dieser Gruppe zum Start des Camps noch keiner haben.
Training Camp: Diese gemeinsamen Trainingseinheiten gibt es
Erste gemeinsame Einheit | Heimteam | Anreisendes Team |
7. August | Dallas Cowboys | Los Angeles Rams |
11. August | Minnesota Vikings | Denver Broncos |
11. August | Chicago Bears | Miami Dolphins |
12. August | Indianapolis Colts | Carolina Panthers |
16. August | Philadelphia Eagles | New England Patriots |
18. August | Miami Dolphins | Atlanta Falcons |
18. August | Los Angeles Rams | Las Vegas Raiders |
18. August | Green Bay Packers | New York Jets |
18. August | Tampa Bay Buccaneers | Tennessee Titans |
19. August | Cleveland Browns | New York Giants |
19. August | Los Angeles Chargers | San Francisco 49ers |
20. August | New Orleans Saints | Jacksonville Jaguars |
24. August | New York Jets | Philadelphia Eagles |
25. August | New England Patriots | New York Giants |