NFL Week 3 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 3

Jan Dafeld
28. September 202105:14
Die Los Angeles Rams haben den Buccaneers die erste Niederlage beigebracht.getty
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Die Rams bleiben nach überzeugenden Sieg über die Buccaneers auch in Woche 3 ungeschlagen. Derweil sorgt Justin Tucker für einen neuen NFL-Rekord. Die Vikings schocken die Seahawks und Los Angeles Chargers setzen ein Ausrufezeichen gegen die Kansas City Chiefs.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

Das Spiel der Woche

Los Angeles Rams (3-0) - Tampa Bay Buccaneers (2-1)

Ergebnis: 34:24 (0:0, 14:7, 17:10, 3:7) BOXSCORE

  • Nun hat es auch den Titelverteidiger erwischt! Die Bucs haben erstmals nach zehn Siegen wieder verloren, sodass auch ihre Chance auf eine perfekte Saison erloschen ist.

  • Die Rams wiederum bleiben ungeschlagen und bauten dabei eine beeindruckende Serie aus: Seit Sean McVay das Team 2017 übernommen hat, sind die Rams nun 40-0 nach einer Führung zur Pause.

  • Für diese sorgte indes ein sehr gut aufgelegter Matthew Stafford (27/38, 343 YDS, 4 TD) mit Tauchdown-Pässen auf Tyler Higbee und Cooper Kupp - Chris Godwin hatte kurzzeitig mit einem 2-Yard-TD-Run ausgeglichen.

  • Stafford kam auf 343 Yards, 4 Touchdowns und keine Intervention. Er ist damit erst der dritte QB, der in einem Start gegen Tom Brady 4 Touchdowns und keine Interception geworfen hat. Seine Vorgänger sind Drew Brees (2-mal) und Alex Smith.

  • Dass es zur Pause 14:7 hieß, lag auch daran, dass Kicker Ryan Succop einen Field-Goal-Versuch aus 55 Yards in den Schlusssekunden der ersten Hälfte vergab. Zuvor hatten die Bucs Pech, dass ein langer Lauf von Giovani Bernard infolge eines Brady-Fumbles zurückgepfiffen wurde, weil ein Vorwärts-Fumble in den finalen zwei Minuten einer Halbzeit bekanntlich nicht vorangetragen werden darf, wenn ein anderer Spieler als der, der den Fumble verlor, ihn erobert …

  • Kurz nach der Pause zogen die Rams allmählich davon. Die zweite Hälfte eröffneten sie mit einem 75-Yard-Touchdown-Pass von Stafford auf DeSean Jackson. Und nachdem Tom Brady mit seinem patentierten QB-Sneak-Touchdown den Abstand erneut verkürzte, legten die Rams mit einem zweiten Kupp-TD nochmal nach.

  • Jackson hat damit 26 Touchdowns von mindestens 60 Yards, womit er seinen eigenen NFL-Rekord ausgebaut hat. Tom Brady durchbrach derweil in dieser Begegnung die 80.000-Yard-Marke in der Regulär Season und ist der zweite QB, dem dies gelungen ist. Der erste war Drew Brees.

  • Anschließend hielt die Rams Defense abgesehen von einem Brady-TD-Pass auf Bernard 1:10 Minuten vor Spielende. Danach versuchten die Bucs noch einen Onside-Kick, der aber beim Gegner landete.

Tennessee Titans (3-0) - Indianapolis Colts (1-2)

Ergebnis: 25:16 (7:0, 7:10, 0:3, 11:3) BOXSCORE

  • Die Colts waren mit hohen Erwartungen in die Offseason gegangen. Carson Wentz wurde als neuer Quarterback geholt, sogar den eigenen Erstrundenpick war das Team bereits, abzugeben. Nach drei Saisonspielen sieht die Situation ganz anders aus. Die Colts stehen bei null Siegen und drei Niederlagen, in den nächsten fünf Spielen geht es unter anderem gegen die Ravens, die 49ers und erneut die Titans. Indys Saison ist schon jetzt ernsthaft in Gefahr.
  • Carson Wentz konnte trotz zweier verstauchter Knöchel spielen und das sogar das gesamte Spiel durch. Wentz war allerdings sichtbar angeschlagen, er agierte fast nur im Kurzpassspiel und ließ einige Gelegenheiten für Big Plays, zum Beispiel einen Touchdown auf Michael Pittman, liegen. Letztlich beendete er das Spiel mit einer Completion Percentage von nur 52,8 Prozent und nur 5,2 Yards pro Passversuch.
  • Ryan Tannehill konnte sich auf der Gegenseite endlich mal einer besseren Pass-Protection erfreuen. Bei 32 Dropbacks wurde der Quarterback nur einmal gesackt. Das zentrale Element der Titans-Offense war allerdings einmal mehr das Laufspiel über Derrick Henry. Dieser bekam 28 Carries und lief für 113 Yards.
  • Das Receiver-Duo aus Julio Jones und A.J. Brown konnte der Saison bislang noch nicht seinen Stempel aufdrücken. Gegen die Colts lag dies auch daran, dass Brown das Spiel verletzt verlassen musste. Jones verzeichnete nur drei Catches, Leading Receiver der Gastgeber war am heutigen Abend Nick Westbrook-Ikhine, der einen Touchdown fing, sich allerdings auch einen Fumble leistete.

New York Giants (0-3) - Atlanta Falcons (1-2)

Ergebnis: 14:17 (3:0, 3:7, 0:0, 8:10) BOXSCORE

  • Der Fehlstart der Giants ist perfekt! Nach der dramatischen Niederlage gegen Washington in der Vorwoche musste New York sich an diesem Sonntag erneut denkbar knapp geschlagen geben: Mit ablaufender Uhr versenkte Kicker Younghoe Koo beim Stand von 14:14 das entscheidende Field Goal aus 40 Yards Entfernung.
  • Zum Verhängnis wurde den Giants dabei erneut auch eine sehr konservative Entscheidung ihres Head Coachs: In der zweiten Halbzeit entschied sich Joe Judge bei einem Fourth-and-Four an der gegnerischen 39-Yard-Linie gegen das Ausspielen des Downs oder das Field Goal und für den Punt. Riley Dixon puntete den Ball 34 Yards.
  • Vollkommen überzeugend wirkte die Offense rund um Matt Ryan allerdings noch immer nicht. Durchschnittlich warf Ryan den Ball gerade mal 4,1 Yards über die Line of Scrimmage hinaus - er agierte also praktisch ausschließlich im Kurzpassspiel. Leading Receiver war dementsprechend auch Cordarrelle Patterson, der in Atlanta eher als Receiving Back eingesetzt wurde. Er kam auf 82 Yards bei sieben Targets.
  • Kyle Pitts wartet somit weiterhin auf sein Breakout-Spiel in der NFL. Der Tight End kam bei drei Targets nur auf zwei Catches für 35 Yards. Ein Tight End der Gäste durfte sogar einen Touchdown-Pass von Ryan fangen, dies war allerdings Backup Lee Smith.

Kansas City Chiefs (1-2) - Los Angeles Chargers (2-1)

Ergebnis: 24:30 (0:0, 3:14, 14:0, 7:16) BOXSCORE

  • Die Chiefs haben eine negative Bilanz! Wie selten das ist? Es ist das erste Mal in Patrick Mahomes' nicht mehr ganz so junger Karriere, dass Kansas City mehr Niederlagen als Siege hinnehmen musste. Besonders übel: Mit ihrer 1-2-Bilanz sind die Chiefs nun auf dem letzten Platz in der eigenen Division.
  • Zum Matchwinner für die Chargers avancierte fraglos Justin Herbert. Nach einem eher verhaltenen Start der Offense drehte Herbert im weiteren Verlauf des Abends immer mehr auf. Der Chargers-Quarterback traf immer wieder enge Fenster und brachte mehrere spektakuläre Bälle an - und das obwohl Los Angeles in erster Linie im Kurzpassspiel agierte.
  • Mike Williams' Breakout-Saison geht weiter und weiter. Williams verzeichnete 122 der 281 Passing Yards der Chargers, zudem fing er zwei Touchdowns, darunter den spielentscheidenden in der letzten Minute des Spiels. Die Chiefs bekamen im Gegenzug nochmal den Ball, mit nur noch 32 Sekunden auf der Uhr kamen die Gastgeber aber nicht mehr in die Nähe eines Touchdowns. Mahomes' letzter Pass landete bei einem Third-and-Ten an der gegnerischen 49-Yard-Linie unter Druck im Nichts.
  • Insgesamt wirkte die Chiefs-Offense lange nicht so unaufhaltsam, wie sie häufig den Eindruck macht. Die Chargers setzten bei einem Großteil der Snaps auf Man Coverage und bereitete KC so Probleme. Immer wieder schnitt sich der amtierende AFC-Champion allerdings selbst ins Fleisch: Tyreek Hill und Clyde Edwards-Helaire verloren beide jeweils einmal den Ball bei einem Fumble, zudem warf Mahomes zwei Interceptions: Beim ersten Mal ließ Marcus Kemp den Pass durch seine Finger gleiten, Asante Samuel fing den Ball spektakulär ab. Beim zweiten Mal überwarf Mahomes Travis Kelce, Alohi Gilman war zur Stelle.
  • Sorgen anderer Natur macht nach dem Ende des Spiels zudem die Gesundheit von Andy Reid. Der Head Coach der Chiefs wurde nach dem Match offenbar ins Krankenhaus gefahren. Den Chiefs-Spielern soll mitgeteilt worden sein, dass Reid nicht ernsthaft gefährdet sei, es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Das Team gab später am Sonntagabend bekannt, dass Reids Zustand stabil sei.

Pittsburgh Steelers (1-2) - Cincinnati Bengals (2-1)

Ergebnis: 10:24 (0:7, 7:7, 0:10, 3:0) BOXSCORE

  • Es ist offiziell an der Zeit, sich Sorgen um Ben Roethlisberger zu machen - sofern es nicht vorher sowieso schon soweit war. Gegen die Bengals warf der Quarterback unglaubliche 19 (!) Pässe auf Running Back Najee Harris, darunter auch ein Dumpoff-Pass bei Fourth-and-10, der natürlich deutlich vor dem First Down gestoppt werden konnte. Roethlisbergers Versuche, Chase Claypool ins Spiel zu bringen. Die ersten zehn Pässe auf den Wideout resultierten in gerade mal 29 Receiving Yards.
  • Das Laufspiel der Steelers bleibt derweil eine riesige Baustelle. Gegen Cincinnati durfte Harris den Ball nur 14-mal laufen (Roethlisberger kam auf 63 Dropbacks) und hatte dabei kaum Erfolg. Nimmt man seinen längsten Run über 20 Yards weg, kam Pittsburghs Erstrundenpick bei 13 Läufen auf gerade mal 20 Yards - deutlich weniger als zwei Yards pro Run also.
  • Ohne Leistungsträger wie Tyson Alualu und T.J. Watt konnte auch die Defense der Gäste dem Spiel nicht so ihren Stempel aufdrücken wie erhofft. Joe Burrow wurde kein einziges Mal gesackt, nicht mal einen Quarterback Hit konnten die Steelers verzeichnen. Burrow beendete das Spiel letztlich mit so vielen Touchdown-Pässen wie Incompletions - jeweils drei.
  • Einen richtig guten Einstand in die NFL hat Ja'Marr Chase feiern können, das unterstrich der Rookie in seinem dritten Spiel einmal mehr. Chase verzeichnete seine Touchdown-Pässe Nummer drei und vier. Kein Spieler in der Liga hatte zu diesem Zeitpunkt mehr. Ebenfalls überzeugend: Running Back Joe Mixon, der gegen die starke Front der Steelers auf fünf Yards pro Run kam.

Cleveland Browns (2-1) - Chicago Bears (1-2)

Ergebnis: 26:6 (0:3, 10:0, 3:3, 13:0) BOXSCORE

  • Was für ein Horrodebüt für Justin Fields! Der Rookie startete für den verletzten Andy Dalton und schien vollkommen überfordert. Fields wurde neunmal gesackt und brachte nur sechs Pässe für 68 Yards zum Mitspieler. Der Gameplan von Head Coach Matt Nagy muss allerdings auch hinterfragt werden dürfen: Fields wurde praktisch gar nicht als Runner eingesetzt, dies erleichterte ihm seine Arbeit nicht gerade.
  • Von den großen Problemen der Bears-Offense profitierte insbesondere Myles Garrett. Der Pass-Rusher der Gastgeber verzeichnete 4,5 Sacks - ein neuer Franchise-Rekord! Auch Gegenüber Jadeveon Clowney spielte stark auf, er kam auf zwei Sacks und fünf Quarterback Hits.
  • Dabei starteten die Browns selbst eigentlich alles andere als Optimal ins Spiel. Head Coach Kevin Stefanski ließ früh in der Partie zweimal ein Fourth Down ausspielen; Ein Fourth-and-Five an der Mittellinie und ein Fourth-and-One in der gegnerischen Hälfte. Beide Male griff das Play-Design allerdings überhaupt nicht und Baker Mayfield wurde gesackt.
  • Ein richtig starkes Spiel machte 1B-Running-Back Kareem Hunt, der sowohl im Run- als auch im Pass-Game für Highlights sorgte. Hunt kam bei 10 Runs auf 81 Runs, zudem verzeichnete er die meisten Receptions, sechs Catches für 74 Yards. Odell Beckham Jr. führte das Team bei seinem Comeback in Receiving Yards (77) an.

Detroit Lions (0-3) - Baltimore Ravens (2-1)

Ergebnis: 17:19 (0:0, 0:10, 7:6, 10:3) BOXSCORE

  • Dramatischer hätte das Spiel zwischen den Lions und Ravens kaum enden können. Mit ablaufender Uhr versenkte Justin Tucker das entscheiden Field Goal zum Sieg für die Gäste - und das aus 66 Yards Entfernung! Neuer NFL-Rekord! Tuckers Kick landete erst auf der Querstange und sprang dann ins dahinterliegende Netz. Damit hat der Kicker-GOAT 49 Field Goals im vierten Viertel in Serie getroffen, davon 16 in der letzten Spielminute.
  • Das Momentum aus ihrem Sieg über die Chiefs konnten die Ravens nicht mit in ihr Auswärtsspiel nehmen. Jackson attackierte die ersatzgeschwächte Secondary der Lions in der ersten Halbzeit immer wieder aggressiv, wurde dabei aber mehrfach von seinen Receivern im Stich gelassen. Marquise Brown ließ zwei Touchdowns fallen, ihm gingen alleine durch Drops mindestens 100 Yards durch die Finger.
  • Somit starteten beide Teams schwach ins Spiel. Das erste Viertel blieb komplett ohne Punkte, zwischenzeitlich standen die Lions und Ravens zusammen bei sechs Punts, sechs Penalties und null Third-Down-Conversions. Im zweiten Viertel fanden die Ravens dann etwas besser ins Spiel, konnten den Sieg jedoch nicht locker nach Hause bringen.
  • Jared Goff fand in der zweiten Hälfte deutlich besser ins Spiel und fand häufiger Antworten gegen die aggressiven Pressure-Pakete der Ravens, vor allem bei Third Down. Als Nummer-eins-Receiver scheint sich bei Detroit ein überraschender Name etabliert zu haben: Kalif Raymond führte die Lions in Targets (10) und Receiving Yards (68) an.

New England Patriots (1-2) - New Orleans Saints (2-1)

Ergebnis: 13:28 (0:7, 3:7, 3:7, 7:7) BOXSCORE

  • Zwei Heimspiele, zwei Niederlagen. Der Saisonstart der Patriots ist nicht nach Plan verlaufen. Wann verlor die Franchise zum letzten Mal ihre ersten zwei Spiele zuhause? Mehr als 20 Jahre ist es her, im Jahr 2000, Bill Belichicks erster Saison als Head Coach der Patriots.
  • Mac Jones, der in seinen ersten zwei Spielen in der NFL noch ohne Interception geblieben war, musste gegen New Orleans ordentlich Lehrgeld zahlen. Jones warf drei Picks, darunter auch ein Pick Six in die Arme von Malcolm Jenkins. Auch im Run-Game ging bei den Gastgebern fast nichts: Damien Harris, James White, J.J. Taylor und Brandon Bolden kamen zusammen auf 21 Rushing Yards.
  • Auf Seiten der Saints präsentierte sich Jameis Winston nach seinem wenig überzeugenden Auftritt gegen die Panthers wieder besser. Winston warf zwei Touchdown-Pässe, darunter allerdings auch ein verrückter Wurf auf Marquez Callaway. Unter Druck warf Winston den Ball scheinbar blind in Richtung Endzone und hatte Glück, dass Callaway das Luftduell um den Ball dort für sich entscheiden konnte.
  • Der Fixpunkt der Saints-Offense war einmal mehr Running Back Alvin Kamara, der 24 Carries bekam und obendrein drei Catches verzeichnete, darunter auch der erste Touchdown des Spiels: Bei einer Texas-Route erwischte Kamara Kyle van Noy auf dem falschen Fuß und spazierte problemlos in die Endzone.

Jacksonville Jaguars (0-3) - Arizona Cardinals (3-0)

Ergebnis: 19:31 (0:7, 13:0, 6:17, 0:7) BOXSCORE

  • Trap Game für die Cardinals? Beinahe! Zur Pause fanden sich die Gäste noch mit 7:13 im Rückstand. Der Grund dafür: Vor allem ein spektakuläres Play zum Ende der Hälfte. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr versuchte Arizona aus 68 Yards (!) ein Field Goal zu schießen. Matt Prater fehlten wenige Yards an Länge, sodass Jamal Agnew den Ball zurücktragen konnte - über 109 Yards bis in die Endzone!
  • In der zweiten Halbzeit fanden die Cardinals dann aber deutlich besser zu ihrem Spiel. Kyler Murray blieb zwar ohne Passing Touchdown und warf erneut eine unschöne Interception, bewegte den Ball insgesamt aber gut. Murray brachte 28 von 34 Pässen zum Mitspieler.
  • DeAndre Hopkins verlebte gegen die Jaguars einen überraschend ruhigen Abend. D-Hop kam bei sechs Targets auf gerade mal 21 Yards, Rondale Moore verbuchte sogar nur vier Srcimmage Yards. Dafür knackten zwei andere Receiver die 100-Yard-Marke: A.J. Green und Christian Kirk kamen auf 112 und 104 Yards.
  • Trevor Lawrence zeigte einmal mehr eine Vorstellung mit Hochs und Tiefs und wartet somit weiter auf seinen ersten Sieg in der NFL. Sehr unschön: Lawrences Pick Six nach einem Flea Flicker, den Byron Murphy problemlos abfangen konnte. Murphy kam auf zwei Interceptions - am Ende mit spielentscheidend.

Buffalo Bills (1-1) - Washington Football Team (1-1)

Ergebnis: 43:21 (7:0, 20:14, 9:0, 7:7) BOXSCORE

  • Beste Defensive Line der Liga? Eine der besten Defenses der NFL? Nach drei Wochen ist davon beim Football Team nichts zu sehen. Josh Allen musste keinen Sack einstecken und spielte sein bislang bestes Saisonspiel. Mit fünf Touchdowns war er einer DER Top-Spieler des Wochenendes, am Ende durfte sogar Mitchell Trubisky für ihn aufs Feld.

  • Eine echte Bereicherung für die Bills-Offense könnte derweil auch Emmanuel Sanders sein. Der Sommer-Neuzugang bewies bei mehreren Plays ein gutes Zusammenspiel mit Josh Allen, der Sanders mehrfach außerhalb der Pocket und Play-Struktur fand - zweimal auch in der Endzone. Die meisten Receiving Yards verbuchte allerdings Cole Beasley, der bei 13 Targets auf 11 Catches für 98 Yards kam.

  • Taylor Heinicke, der einmal mehr Ryan Fitzpatrick als Quarterback vertrat, zeigte Licht und Schatten. Der Backup warf einige schöne Bälle und attackierte gewohnt aggressiv, auch downfield. Heinicke machte allerdings auch Fehler und warf zwei Interceptions der Bills, Micah Hyde und Jordan Poyer.

  • Nicht wirklich zum Zug kommt derweil nach wie vor Antonio Gibson. Der Running Back verzeichnete bei zwölf Carries nur 31 Yards. Auch im Passspiel war Gibson lange kein wirklicher Faktor - bis er mit seinem einzigen Catch einen 73-Yard-Touchdown per Screen-Pass erzielte. Terry McLaurin kam auf vier Catches für 62 Yards.

Denver Broncos (3-0) - New York Jets (0-3)

Ergebnis: 23:0 (7:0, 10:0, 3:0, 3:0) BOXSCORE

  • Die Broncos verbessern sich nach einer ausgezeichneten Defensivvorstellung auf 3-0 stehen damit gemeinsam mit dem Las Vegas Raiders an der Spitze der AFC West.

  • Wie gut war die Defense? Sie ließ nur 162 Yards insgesamt zu. Zudem setzte die defensive Front Rookie-Quarterback Zach Wilson (19/35, 160 YDS) mächtig zu. Er kassierte 5 Sacks und warf letztlich erneut 2 Interceptions, womit er jetzt schon auf 7 in dieser Saison kommt.

  • Die Jets haben damit in den ersten drei Partien dieser Saison ganze 3 Punkte insgesamt in der ersten Halbzeit erzielt. Das ist die Einstellung des Franchise-Negativrekords für Punkte in der ersten Hälfte nach drei Saisonspielen. Zuletzt war dies den Jets 1973 gelungen. Damals endete die Saison der Jets 4-10.

  • Es wären unterm Strich noch mehr Punkte für die Hausherren drin gewesen, doch Rookie-Running-Back Jaworte Williams (12 CAR, 29 YDS, TD) verlor kurz vor der Endzone einen Fummel in der zweiten Halbzeit.

Las Vegas Raiders (2-0) - Miami Dolphins (1-1)

Ergebnis: 31:28 OT (2:14, 10:0, 7:0, 6:11, 6:3) BOXSCORE

  • Die Raiders mussten zwar nachsitzen, verbesserten sich jedoch dann in der Overtime erstmals seit 19 Jahren wieder auf 3-0 zum Start einer Saison. Die Entscheidung fiel letztlich mit auslaufender Uhr in der Overtime durch ein kurzes Field Goal von Kicker Daniel Carlson - es war sein zweiter erfolgreicher Kick dieser Overtime.

  • Dass es überhaupt soweit kam, lag daran, dass Quarterback Jacoby Brissett sein Team ebenfalls mit auslaufender Uhr der regulären Spielzeit noch einmal ins Spiel zurückbrachte. Mit einem 1-Yard-Touchdown-Lauf bei 4th and Goal fand er den Weg in die Endzone. Anschließend warf er noch einen erfolgreichen Pass in die Endzone zu Will Fuller für die Two-Point-Conversion zum Ausgleich.

  • Die Dolphins hatten in Abwesenheit des verletzten TuS Tagovailoa den besseren Start erwischt und dank eines Pick-Sixes über 85 Yards von Derek Carr zu Linebacker Elandon Roberts die ersten Punkte der Partie erzielt. Malcolm Brown erhöhte auf 14:0 gegen Ende des ersten Viertels.

  • Die Raiders wiederum fanden erst auf kuriose Weise den Weg aufs Scoreboard: Tief in der eigenen Hälfte versuchten die Dolphins einen Screen in der eigenen Endzone zu Jaulen Wandel, der sofort gestoppt wurde für einen Safety. Danach erzielten die Raiders 23 Punkte in Serie und drehten damit die Partie, ehe es zum späten Comeback der Gäste kam.

  • Nach drei Spielen hat Derek Carr nun für 1203 Yards geworfen. Die einzigen Quarterbacks, die das in den ersten drei Spielen einer Saison für ein Team geschafft haben, waren Tom Brady (1327 YDS 2011), Ryan Fitzpatrick (1230 YDS 2018) und Kurt Warner (1221 YDS 2000).

Minnesota Vikings (1-2) - Seattle Seahawks (1-2)

Ergebnis: 30:17 (7:10, 14:7, 3:0, 6:0) BOXSCORE

  • Die Vikings haben ihren ersten Sieg der Saison eingefahren und das nicht nur gegen die favorisierten Seattle Seahawks, sondern auch auch ohne ihren Star-Running-Back Calvin Cook, der verletzt fehlte.

  • Nach einer frühen 17:7-Führung der Gäste sorgte Quarterback Kirk Cousins für die Wende im Spiel zugunsten der Hausherren. Fünf Minuten vor der Pause fand er zunächst Adam Thielen für einen 15-Yard-Touchdown, 20 Sekunden vor der Pause dann erzielte Justin Jefferson den letztlich finalen TD des Spiels. Anschließend folgten in der zweiten Halbzeit nur noch drei Field Goals durch Greg Joseph.

  • Die Vikings dominierten das Possession Game und hielten mehr als 12 Minuten länger den Ball als ihre Gäste. In Abwesenheit von Cook sprang Alexander Mattison als Lead Back ein und machte einen sehr guten Job - er lief für 112 Yards. Bester Receiver war indes Jefferson mit 9 Receptions für 118 Yards (TD), darunter auch einen Catch an der Seitenlinie zum entscheidenden First Down in der Schlussphase.

  • Die Seahawks wiederum waren am Ende zu ungenau, wenn es zählte, Russell Wilson kassierte 2 Sacks und musste zeitweilig um seinen Top-Receiver Tyler Lockett bangen, der eine Zeitlang medizinisch behandelt wurde, gegen Ende aber aufs Feld zurückkehrte. Beste Receiver an diesem Tag war DK Metcalf mit 107 Yards (TD).

San Francisco 49ers (2-1) - Green Bay Packers (2-1)

Ergebnis: 28:30 (0:10, 7:7, 7:0, 14:13) BOXSCORE

Dallas Cowboys (2-1) - Philadelphia Eagles (1-2)

Ergebnis: 41:21 (14:7, 6:0, 7:7, 14:7) BOXSCORE

Houston Texans (1-2) - Carolina Panthers (3-0)

Ergebnis: 9:24 (0:7, 6:0, 0:7, 3:10)