"2022 wollen wir sofort loslegen, zum Beispiel im Rahmen des Super Bowls, des Pro Bowls, dem Draft", sagte Donovan über das angestrebte Engagement seiner Franchise in Deutschland. "Und natürlich hoffen wir sehr, dass wir die Möglichkeit bekommen, in Deutschland zu spielen!"
"Selbst wenn wir nicht im nächsten Jahr bei diesem Deutschland-Spiel dabei sind, wollen wir den Football dort zelebrieren. Wir wollen für unsere Fans da sein - und für alle Football-Fans in Deutschland", so der 55-Jährige weiter. "Durch diese Aktionen wollen wir unseren Wert, die Wahrnehmung, das Interesse steigern. Bei den Fans und natürlich auch möglichen Business-Partnern - da spreche ich auch von deutschen Unternehmen, die die Chance sehen, auf dem US-Markt präsenter zu werden."
Die Chiefs sicherten sich in dieser Woche zusammen mit den New England Patriots, den Carolina Panthers und den Tampa Bay Buccaneers die Vermarktungsrechte für die NFL in Deutschland. Damit dürfen die vier Franchises ab dem kommenden Jahr in Deutschland in ähnlicher Art und Weise aktiv sein, wie sie es in den USA bereits in ihrer Heimatstadt sind.
Chiefs: "Beziehung zum FC Bayern München" ein Faktor
"Unsere gute Beziehung zum FC Bayern München spielt natürlich eine große Rolle in unseren Bemühungen. Aber auch die Begeisterung der deutschen Fans für Football", erklärte Donovan das Interesse der Chiefs an Deutschland. "Trotz unserer Nähe zu den Bayern liegt unser Fokus nicht nur auf München, sondern auf dem ganzen deutschen Markt. Natürlich würden wir uns freuen, wenn das Deutschland-Spiel in München stattfindet, aber auch wenn das Spiel in Frankfurt oder Düsseldorf steigt."
2022, spätestens 2023, soll erstmals ein NFL-Spiel in Deutschland ausgetragen werden. Die Liga veröffentlichte im Oktober eine Shortlist mit möglichen Austragungsstätten. Demnach kommen nur noch München, Frankfurt und Düsseldorf als Ausrichter in Frage.