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NFL: 5 Fragen zum Trade von Carson Wentz zu den Washington Commanders: Letzte Chance für den einstigen Star-Quarterback

Carson Wentz spielt in der kommenden Saison für die Washington Commanders.
© getty
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Was bedeutet der Trade für die Commanders?

Die Washington Commanders haben einen neuen Quarterback gefunden und damit ihre größte Baustelle beackert. Quarterback war das große Thema in der amerikanischen Hauptstadt. Daraus wurde nie ein Hehl gemacht. Head Coach Ron Rivera kündigte sogar vollmundig an, jeden Stein umzudrehen und alle möglichen Wege zu erforschen, jenen QB zu finden.

Nun senden sie einen Drittrundenpick 2022 und einen konditionalen Drittrundenpick 2023, der zu einem Zweitrundenpick wird, sollte Wentz 70 Prozent der Offensiv-Snaps absolvieren. Ein sehr wahrscheinliches Szenario, nachdem Wentz im Vorjahr 98 Prozent der Snaps auf dem Feld stand. Zudem tauschten beide Teams ihre diesjährigen Zweitrundenpicks, sodass die Colts nun an Position 42 picken, die Commanders an 47.

Ein hoher Preis für einen Quarterback, den sein vorheriges Team unbedingt loswerden wollte. Und für einen, der bereits nachgewiesen hat, nicht unbedingt der präziseste Passer der Liga zu sein und zu teils wilden Momenten neigt, erst recht. Im Grunde kann man sogar argumentieren, dass Wentz nicht mal ein signifikantes Upgrade gegenüber Taylor Heinicke darstellt, der im Vorjahr solide agierte, aber auch schon nicht die Lösung des Problems darstellte.

Wentz birgt für die Commanders letztlich ein ähnliches Risiko wie im Vorjahr schon für die Colts. Er bringt durchaus großes Potenzial mit, das man vor einigen Jahren bei den Eagles gesehen hat. Doch ob er jemals wieder an seine starke Saison 2017 und mit Abstrichen 2019 herankommen wird, ist äußerst fraglich.

Washington: Wentz nur ein Teil des Puzzles

Entsprechend kann Wentz eigentlich nur ein Teil des Puzzles sein für die Commanders. Wenn sie wirklich alle möglichen Wege erkunden wollen, um ihren QB der Zukunft zu finden, dann kann Wentz nur eine von mehreren Optionen sein. Sprich: Die Commanders verfügen auch noch über den elften Pick im Draft und könnten so versuchen, auch auf diesem Wege einen Quarterback zu ziehen, der jedoch womöglich nicht schon 2022 bereit wäre zu übernehmen.

Und somit wird es wohl doch darauf hinauslaufen, dass die Commanders darauf hoffen müssen, dass Wentz doch nochmal an sein Topniveau herankommt. Eine Hoffnung, die zuletzt schon zwei andere Teams aufgegeben hatten.