NFL: Preseason Week 1 Recaps
Las Vegas Raiders (2-0) vs. Minnesota Vikings (0-1)
Ergebnis: 26:20 (3:0, 7:6, 6:7, 10:7) BOXSCORE
- Die Offense der Minnesota Vikings hätte infolge der Corona-Erkrankung von Quarterback Kirk Cousins so oder so nicht in Bestbesetzung antreten können; doch auch die Stars Justin Jefferson, Adam Thielen und Dalvin Cook waren nicht mit von der Partie. Tight End Irv Smith ist noch angeschlagen, Nummer-3-Receiver K.J. Osborn war als einziger Starting-Skill-Position-Spieler auf dem Platz - womöglich ein Hinweis darauf, dass es auf dem dritten Receiver-Spot noch etwas Competition gibt.
- Ansonsten war es die Chance für Spieler aus der zweiten und dritten Reihe, sich zu empfehlen - nicht zuletzt für den Backup-Quarterback-Spot. Sean Mannion (8/12, 79 YDS) eröffnete die Partie, Kellen Mond (9/14, 119 YDS, 2 TD) löste ihn ab, auch wenn Mannion in der zweiten Halbzeit nochmals für einen Drive zurückkam. Mond zeigte die erwartete wilde Achterbahnfahrt, hatte aber auch mehrere Pässe in seinem Spiel, die sein Potenzial andeuteten - genau wie die Plays, die Ex-Coach Mike Zimmer vermutlich in den Wahnsinn getrieben haben. Beide Touchdown-Pässe landeten bei Neuzugang Albert Wilson, Mond hatte alles in allem den besseren Abend.
- Im Backfield derweil war es die Nwangwu-Chandler-Show. Kene Nwangwu, der sich letztes Jahr als Returner einen Namen gemacht hatte, zeigte seine Explosivität am Boden und im Passspiel (7 ATT, 41 YDS; 2 REC, 18 YDS), während Rookie Ty Chandler bei fünf Runs für 50 Yards lief und einen Kickoff 56 Yards zurücktrug. Backfield-Tiefe sollte kein Problem für den neuen Head Coach Kevin O'Connell sein.
- Aufseiten der Raiders waren ebenfalls die Running Backs bereits im Hall of Fame Game ein Thema gewesen - weil der vermeintliche Starter Josh Jacobs überraschend mitwirkte. Gegen die Vikings erhielt Jacobs dann eine Pause, dem Run Game schadete das nicht: Die Raiders liefen den Ball 39 Mal für 140 Yards und zwei Touchdowns, Rookie Brittain Brown (14 ATT, 54 YDS, TD) erhielt die größte Workload.
- Wie dieses Mal auch Jacobs schauten die meisten Starter zu, das galt auch für Left Tackle Kolton Miller. Die Raiders mixten ihre Line kräftig durch und schoben im Laufe des Spiels mehrere Spieler auf verschiedene Positionen. Der einstige Erstrunden-Pick Alex Leatherwood spielte in der zweiten Halbzeit auf Right Tackle, was seinen wackeligen Status im internen Wettbewerb abermals unterstreicht.
Baltimore Ravens (1-0) - Tennessee Titans (0-1)
Ergebnis: 23:10 (7:0, 7:10, 3:0, 6:0) BOXSCORE
- Das NFL-Debüt von Titans-Rookie-Quarterback Malik Willis wurde die schon fast antizipierte Achterbahnfahrt: Einige spektakuläre Momente, ob als Passer oder als Runner, wo er auch für den ersten und einzigen Titans-Touchdowns des Abends sorgte. Das physische Talent war offensichtlich, genau wie aber auch die Tatsache, dass er noch roh ist, offene Receiver übersieht, die Pocket gerne mal vorschnell verlässt, und dass er als Passer generell Zeit brauchen wird. Eine Tatsache, an die Head Coach Mike Vrabel ihn prompt erinnerte, als er Willis (6/11, 107 YDS; 5 ATT, 38 YDS, TD) nach nur zwei Plays im dritten Viertel - ein Run sowie ein Scramble von Willis - rausnahm.
- "Ich wollte, dass er den Ball wirft. Das hat er nicht gemacht, also haben wir Logan rein gebracht", erklärte Vrabel nach dem Spiel, und weiter: "Er muss den Ball werfen, wenn seine Receiver frei sind. Er muss sicherer in seinen Reads werden, das werden wir evaluieren und schauen, ob es ein Timing-Problem war, oder was da los war." Willis derweil gab sich selbstkritisch: "Ich habe wahrscheinlich einige Dinge liegen gelassen, und habe das mit meinen Beinen wieder rausgeholt. Darauf kann ich mich nicht verlassen, aber dafür ist die Preseason da. Ich werde mich an die Dinge erinnern, die ich besser hätte machen müssen."
- Mit Logan Woodside (14/24, 102 YDS, 2 INT) verlor die Offense deutlich an Explosivität und fand auch nicht mehr die Endzone, sodass die Ravens ihren Vorsprung mit der Defense und einem auf viele Schultern verteilten Run Game (31 ATT, 130 YDS, TD) stetig ausbauen konnten. Baltimore hat mit dem Sieg jetzt 21 Preseason-Spiele in Folge gewonnen und baut seine historische Bestmarke weiter aus, die letzte Preseason-Niederlage der Ravens stammt aus dem Jahr 2016.
- Auch bei den Ravens ragten einige Rookies heraus. Tight End Isaiah Likely etwa, der mutmaßlich im Passspiel eine größere Rolle einnehmen könnte: Likely fing vier Bälle für 44 Yards, darunter einen spektakulären Contested Catch. Auch Rookie-Punter Jordan Stout hatte mit einer durschnittlichen Punt-Länge von 47,8 Yards einen guten ersten Abend. Auf der Quarterback-Position teilten sich Tyler Huntley (16/18, 109 YDS, TD), der das Spiel gemeinsam mit Mike Davis im Backfield eröffnete, und Anthony Brown (10/15, 117 YDS) den Großteil der Arbeit.
New England Patriots (0-1) - New York Giants (1-0)
Ergebnis: 21:23 (7:3, 0:7, 7:7, 7:6) BOXSCORE
- Preseason-Takeaways sind naturgemäß eine schwierige Sache, denn nicht nur zeigen Teams in aller Regel verhältnismäßig wenige schematische Details, insbesondere spielen die Starter meist wenig bis gar nicht. Der Preseason-Auftakt der Giants und Patriots tanzte dahingehend aus der Reihe: Sowohl die Giants-Offense, als auch die Patriots-Defense boten mehrere Starter und potenzielle Starter auf.
- Allen voran die Starting-Giants-Offense um Daniel Jones (6/10, 69 YDS) hinterließ dabei einen guten Eindruck, nachdem das im ersten Training Camp unter dem neuen Head Coach Brian Daboll nicht immer der Fall gewesen war. Auch Running Back Saquon Barkley (4 ATT, 13 YDS) war mit von der Partie. Ein Third-Down-Drop von Kenny Golladay verhinderte einen möglichen Touchdown-Drive gleich zu Beginn, der 10-Play-Opening-Drive dürfte Daboll dennoch einige positive Takeaways erlauben - abgesehen von der Offensive Line, die von Anfang an mit New England Pass-Rush größere Probleme hatte.
- Aufseiten der Patriots, die offensiv ebenfalls ein eher durchwachsenes Camp hatten, wurde Quarterback Mac Jones geschont. Brian Hoyer (5/8, 59 YDS, TD) eröffnete die Partie und fand früh mehrfach Rookie-Receiver Tyquan Thornton, dessen Speed früh deutlich wurde. Auffälligster Wideout bei den Patriots war Kristian Wilkerson (8 REC, 99 YDS).
- Nach der Anfangsphase übernahm aufseiten der Giants Tyrod Taylor (13/21, 129 YDS, TD), sowie für die Patriots Rookie Bailey Zappe (19/32, 205 YDS, TD, INT). Ein Camp-Thema, das sich für die Patriots durch das ganze Spiel hindurch fortsetze, waren dabei die Probleme im Run Game: 18 Mal lief New England den Ball, für durchschnittlich 2,9 Yards pro Run. Ohne Damien Harris und Rhamondre Stevenson hatte Rookie Pierre Strong (6 ATT, 25 YDS) noch vergleichsweise den besten Abend.
Detroit Lions (0-1) - Atlanta Falcons (1-0)
Ergebnis: 23:27 (7:7, 10:10, 3:3, 3:7) BOXSCORE
- Desmond Ridder gab sein Debüt für die Falcons und lieferte gemischte Ergebnisse. Am Ende sticht sein 21-Yard-Touchdown-Pass nach Scramble zu UDFA-Receiver Jared Bernhardt in den letzten zwei Minuten heraus - zudem warf er einen weiteren TD-Pass im zweiten Viertel. Doch es gab auch schlechtere Pässe und eine Interception, die nur durch eine Penalty gegen die Defense negiert wurde. Insgesamt aber präsentierte sich der Rookie-QB besser als bislang in den meisten Trainingseinheiten. Der vermutliche Starter Marcus Mariota wiederum spielte nur kurz zu Beginn und lief zu einem 5-Yard-TD im ersten Viertel.
- Weniger gut lief es für den Star-Rookie der Falcons, Wide Receiver Drake London. Jener fing zwar seinen ersten Pass in der NFL für 24 Yards. Er verließ aber auch das Spiel vorzeitig mit einer Knieverletzung. Er blieb bis zum Ende der ersten Halbzeit in Uniform, kam dann aber nach der Pause in Zivil wieder raus. Laut einem ESPN-Bericht soll die Verletzung allerdings nicht ernst sein. Head Coach Arthur Smith machte jedoch nach dem Spiel keine Angaben zum Status von London.
- Bei den Lions startete Jared Goff und hinterließ einen guten Eindruck in der neuen Offense der Lions. Er spielte nur eine Serie, führte sein Team jedoch zu einem Touchdown - Running Back D'Andre Swift vollendete mit einem 9-Yard-Run. Amon-Ra St. Brown überzeugte ebenfalls und fing zwei Pässe für 29 Yards.
- Dass es überhaupt zur späten Niederlage für die Lions, die damit weiter seit 2018 auf einen Sieg in der Preseason warten, kam, lag an einem Fumble von QB David Blough kurz vor der 2-Minute Warning in der eigenen Hälfte. Überhaupt wirkte der zweite Anzug der Lions gerade offensiv eher wacklig. Der andere Backup-QB, Tim Boyle, fand immerhin Neuzugang Devin Funchess für einen Touchdown, warf jedoch auch eine böse Interception zu Dee Alford, der seinen Receiver klar zugestellt hatte.
Jacksonville Jaguars (0-1) - Cleveland Browns (1-0)
Ergebnis: 13:24 (6:0, 7:14, 0:10, 0:0) BOXSCORE
- Während die NFL und Deshaun Watson weiter auf eine Entscheidung von Berufungsrichter Peter C. Harvey bezüglich seiner gegen ihn verhängten Sperre warten, gab der umstrittene Quarterback sein Debüt für die Browns und stand damit erstmals seit 2020 wieder in einem Spiel auf dem Feld. Und es lief nicht gut. Watson spielte das komplette erste Viertel und brachte nur einen von fünf Pässen (7 YDS) an. Den Browns gelang kein First Down und zu allem Überfluss wurde Center Nick Harris nach dem zweiten Snap im Spiel mit einer Knieverletzung vom Feld gefahren - Prognose offen.
- Bemerkenswert aus Browns-Sicht war derweil, dass Backup-QB Jacoby Brissett, der während Watsons Sperre starten wird, nicht eingesetzt wurde. Stattdessen durften Joshua Dobbs und auch Neuzugang Josh Rosen ran. Beide hinterließen einen recht positiven Eindruck und drehten letztlich auch das Spiel.
- Die Jaguars wiederum zeigten zu Beginn eine ansprechende Vorstellung und punkteten in ihren ersten drei Drives. Trevor Lawrence fand zum Ende des ersten Viertels sogar Tight End Evan Engram in der Endzone. Warum ist das bemerkenswert? Nun, im Vorjahr brauchten die Jaguars drei Spiele in der Preseason, um überhaupt einen Touchdown zu erzielen. Insofern ist dies schon mal ein klarer Fortschritt.
- Running Back Travis Etienne durfte ran, nachdem er das Vorjahr komplett mit einer Fußverletzung verpasst hatte. Und er wurde durchaus gefordert - am Ende hatte er 10 Touches, darunter 9 Carries für 23 Yards und eine 10-Yard-Reception. Auch dies dürfte Mut machen in Duval.
Cincinnati Bengals (0-1) - Arizona Cardinals (1-0)
Ergebnis: 23:36 (0:9, 9:14, 0:13, 14:0) BOXSCORE
- In einem Spiel, in dem die Starter größtenteils draußen blieben, gelang es den Cardinals, ihre bekannten Red-Zone-Probleme abzulegen. Sie erzielten letztlich fünf Touchdowns und deuteten damit zumindest mal an, dass eine Steigerung zur Vorsaison in diesem Bereich möglich ist. Könnte ein Grund dafür auch der Play-Caller gewesen sein? Wie von Head Coach Kliff Kingsbury angekündigt, durfte Quarterback Kyler Murray, der nicht spielte, ein paar Plays selbst ansagen.
- Defensiv zeigte vor allem die Defensive Line eine gute Leistung unter dem neuen Line Coach Matt Burke. Sie hielt die Bengals bei 2,2 Rushing Yards im Schnitt und die Defense kam insgesamt auf drei Sacks. Überhaupt war das Line-Play ein Grund dafür, warum den Bengals nur wenig gelang an der Front.
- Die wackelige O-Line der Bengals war das andere große Thema im Spiel. Mit Jackson Carman spielte zwar nur ein möglicher Starter für die kommende Saison, jener aber hatte zu kämpfen. Der Left Guard kassierte eine Holding-Strafe und machte auch sonst keinen sicheren Eindruck in der ersten Hälfte.
- Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Backup-QB Bandon Allen direkt zu Spielbeginn. Er kassierte einen Sack und musste danach verletzt raus. Sein Status ist unklar.
Philadelphia Eagles (0-1) - New York Jets (1-0)
Ergebnis: 21:24 (14:0, 0:3, 0:7, 7:14) BOXSCORE
- Die Story des Spiels ist wenig positiv: Quarterback Zach Wilson zog sich eine Knieverletzung ohne Gegnerkontakt zu und verließ das Spiel vor Ende des ersten Viertels. Zuvor hatte er eine Interception zu Eagles-Linebacker Kyzir White geworfen. Wilson zog sich dabei eine Knochenprellung im Knie zu. Eine Operation soll das Problem beheben. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch der Meniskus betroffen ist. Zunächst geht man von einer Ausfallzeit von zwei bis vier Wochen aus. Im Vorjahr verpasste Wilson mit einer Stauchung des hinteren Kreuzbands am selben Knie vier Spiele.
- Anschließend übernahmen Mike White und zum Schluss Chris Streveler, der die Jets im vierten Viertel mit zwei Touchdowns zum Comeback-Sieg führte. Der etablierte Backup Joe Flacco wiederum kam nicht zum Einsatz.
- Bei den Eagles begann Quarterback Jalen Hurts vielversprechend. Er spielte nur eine Serie und war dabei perfekt 6-6 für 80 Yards und einen Touchdown-Pass auf Tight End Dallas Goedert. Aufregung gab es lediglich nach einem harten Hit außerhalb des Feldes von Jets-Linebacker Quincy Williams gegen Hurts. Head Coach Sirianni tobte, eine Strafe jedoch gab es nicht.
- Positive Zeichen sendeten für die Eagles auch die Offensive Linemen Jordan Mailata und Andre Dillard, die während des Camps bereits Gehirnerschütterungen erlitten hatten. Rookie-Center Cam Jurgens wiederum gab sein Debüt und zeigte, dass er durchaus einspringen könnte, sollte Starter Jason Kelce nach seiner Ellbogen-Operation nicht rechtzeitig fit werden.
San Francisco 49ers (1-0) - Green Bay Packers (0-1)
Ergebnis: 28:21 (10:7, 10:7, 0:0, 8:7) BOXSCORE
- Der neue Starter der 49ers, Trey Lance, spielte nur kurz - er nahm 11 Snaps entgegen -, deutete dabei aber sein großes Big-Play-Potenzial an. Das Highlight: ein 76-Yard-Touchdown-Pass auf Danny Gray. Insgesamt war Lance 4-5 für 92 Yards. Der Deep Shot allein zeigt, was Lance dieser Offense über seine athletischen Fähigkeiten hinaus geben kann - die Niners hatten im Vorjahr die wenigsten Deep-Balls (mehr als 20 Air Yards) in der NFL seit 2019 mit gerade mal 77. Das dürfte sich nun ändern.
- Defensiv überzeugte bei den Niners vor allem Rookie-Cornerback Samuel Womack III. Er brachte es auf 2 Interceptions gegen Packers-Backup-QB Jordan Love. Womack war ein Fünftrundenpick der 49ers und ist für den Slot zunächst als Backup von Darqueze Dennard eingeplant, der in diesem Jahr als Free Agent dazustieß.
- Stichwort Love: Der QB startete das Spiel und spielte bis ins dritte Viertel, warf dabei 2 Touchdowns, aber eben auch 3 Interceptions. Head Coach Matt LaFleur wollte diese nicht überbewerten und nannte sie zur Halbzeit gegenüber dem Packers TV Network "unglückliche Interceptions". Der Coach fuhr fort: "Wir hatten im Grunde zwei Drops und bei der anderen Interception liefen zwei Receiver die falschen Routes." Insgesamt jedoch bewertete LaFleur die Leistung Loves als durchaus positiv.
- Mit Spannung wurde das Debüt von Rookie-Receiver Romeo Doubs erwartet, der Licht und Schatten zeigte. Bei einer der besagten Interceptions ließ sich Doubs den Ball vom Gegner entreißen. Insgesamt leistete er sich 2 Drops im Spiel, fing aber auch 3 Pässe für 45 Yards. Das Highlight war dabei sicher sein 33-Yard-Touchdown-Catch von Love im ersten Viertel.
Washington Commanders (0-1) - Carolina Panthers (1-0)
Ergebnis: 21:23 (0:10, 6:0, 0:10, 15:3) BOXSCORE
Baker Mayfield gab sein Debüt für die Panthers und spielte die erste Serie der Partie. Er schien die Offense bereits im Griff zu haben und führte sein Team mit 4-5 angebrachten Pässen für 45 Yards bis in die Red Zone. In jener allerdings verlor er einen Fumble. Am Ende fehlte also nur die Sahne auf der Torte.
Sein direkter Konkurrent Sam Darnold, dessen schwaches Jahr es Mayfield überhaupt ermöglichte, nach Carolina zu kommen, nutzte derweil die Chance, die er Samstag bekam. Er übernahm an der gegnerischen 19 nach einem Turnover und fand Rashard Higgins für einen 8-Yard-Touchdown-Pass. Anschließend wirkte er noch in einer weiteren kurzen Serie mit nur einem Pass mit, machte danach aber Platz für P.J. Walker und Rookie Matt Corral, der nicht viel zustande brachte und nur einen von neun Pässen anbrachte.
Bei den Commanders durfte Carson Wentz erstmals ran und sorgte zumindest nicht für einen schlechten ersten Eindruck. Er präsentierte sich solide und brachte 10 seiner 13 Pässe (74 Yards) an, machte dabei keine offensichtlichen Fehler. Das allein dürfte schon ein gutes Zeichen sein für Wentz, der zu wechselhaften Spiel neigt. Rookie-QB Sam Howell wiederum zeigte seine Athlet und lief zweimal selbst in die Endzone.
Während Wentz seinen Platz sicher hat, scheint das Thema Running Back ein größeres zu werden. Der bisherige Starter Antonio Gibson nämlich knüpfte nahtlos an seine Vorjahres-Probleme an und verlor direkt mal einen Fumble - bei seinem zweiten Carry im Spiel. Rookie Brian Robinson machte es besser und lief insgesamt sechsmal für 26 Yards und einen Touchdown. Er wirkte ruhig und ließ sich auch vom ersten Kontakt nicht beeinflussen. Gibson musste dann später mit dem Second Team wieder ran, was für einen sicheren Starter eher ungewöhnlich ist.