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NFL Preseason - Week 3 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 3

Von SPOX
Auf Joe Flacco und die Jets-Offense wartet noch jede Menge Arbeit.
© getty
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Baltimore Ravens (3-0) - Washington Commanders (0-3)

Ergebnis: 17:15 (0:3, 7:3, 10:0, 0:3) BOXSCORE

  • Wide Receiver Demarcus Robinson war nicht gut genug für die Raiders, die ihn vor wenigen Tagen wieder entließen. Er schloss sich daher unter der Woche den Ravens an und überzeugte vom Start weg! Insgesamt kam er auf 4 Receptions für 135 Yards. Er hatte einen 67-Yard-Touchdown-Catch nach Pass von Anthony Brown und fing noch einen Pass für 52 Yards zu Beginn eines weiteren TD-Drives. Der zweite Top-Receiver neben Rashod Bateman scheint damit gefunden.

  • Die Ravens bauten damit ihre beeindruckende, wenn auch recht wertlose, Siegesserie in der Preseason auf 23 Spiele aus. Dabei ließen die Ravens ihre Starter - darunter auch Lamar Jackson - weitestgehend draußen. Dennoch verletzte sich Defensive Tackle Aaron Crawford an der Leiste. Coach John Harbaugh sprach anschließend von einer potenziell ernsteren Verletzung. Crawford befand sich in der Roster-Bubble.

  • Rookie-QB Sam Howell machte das komplette Spiel für Washington und wusste zu überzeugen. Er kam auf 280 Yards (24/35) und warf einen Touchdown-Pass. Mehr noch: Er führte sein Team auch noch mit 62 Rushing Yards an. Die Saison wird er aber wohl dennoch als Nummer 3 hinter Carson Wentz und Taylor Heinicke eröffnen.

  • Der spannende Konkurrenzkampf zwischen den Running Backs Antonio Gibson und Rookie Brian Robinson hatte dieses Mal Pause - beide Starter-Kandidaten saßen draußen. Ende damit weiter offen.

Indianapolis Colts (1-2) - Tampa Bay Buccaneers (0-3)

Ergebnis: 27:10 (7:3, 7:7, 10:0, 3:0) BOXSCORE

  • Tom Brady gab sein Preseason-Debüt und sah aus wie immer. Er spielte eine Serie, brachte 5 seiner 7 Pässe für 46 Yards an - darunter ein 20-Yard-Pass auf Julio Jones auf einer Comeback-Route - und führte sein Team danach zu einem Field Goal. Anschließend war für ihn Feierabend.

  • Während hier also kein Grund zur Sorge besteht, vergrößerte sich womöglich das Lazarett vorm 45-Jährigen. Center Robert Hainsey verließ das Spiel vorzeitig mit einer Knöchelverletzung. Er soll eigentlich Ryan Jensen vertreten, der noch wochenlang ausfallen wird. Zudem verletzte sich auch noch Backup-O-Liner Nick Leverett an der Schulter. Wie schwer diese Verletzungen sind, ist noch unklar, doch die Interior O-Line der Bucs bleibt ein Problem.

  • Quarterback Sam Ehlinger betrieb einmal mehr Eigenwerbung und führte sein Team zu zwei Scoring Drives, darunter ein 45-Yard-Touchdown-Run in seinem zweiten Snap Anfang des dritten Viertels. Alle vier QBs im Kader der Colts spielten, doch keiner überzeugte wie er. Die Frage ist nur, ob die Colts tatsächlich drei QBs mit in die Saison nehmen, denn Matt Ryan und Nick Foles sind gesetzt.

  • Die Colts spielten rund ein Viertel mit ihren Startern und ließen danach die Backups an. Coach Frank Reich bewertete den Auftritt insgesamt positiv: "Ein gutes Ende der Preseason. Wir wollten hier reinkommen und ein paar Dinge erreichen. Wir sahen ein paar Dinge, die wir sehen wollten und nahmen dann ein paar Leute raus."

Denver Broncos (2-1) - Minnesota Vikings (0-3)

Ergebnis: 23:13 (0:0, 17:10, 0:0, 6:0) BOXSCORE

  • Nachdem das Run Game der Broncos in den ersten zwei Wochen der Preseason gar nicht funktionierte, war es nun die große Stärke im Finale. Die Backups des Teams liefen für 148 Yards - 5,9 Yards im Schnitt. Mike Boone kam sogar auf 8,8 Yards im Schnitt bei 5 Carries. Montrell Washington gelang derweil bei seinem einzigen Carry ein 11-Yard-Touchdown.

  • Defensiv glänzten vor allem zwei Spieler: Defensive Tackle McTelvin Agim gelang ein Strip-Sack gegen QB Sean Mannion und Linebacker Baron Browning trug das Leder über 17 Yards zum Touchdown. Agim hatte insgesamt 2 Tackles und sogar 2 Pass Deflections. Browning kam ebenso auf 2 Tackles.

  • Der "Star" der Vikings war derweil Punter Ryan Wright. Der UDFA kickte den Ball viermal für insgesamt 225 Yards übers Feld. Sein bester Punt war ein 68-Yarder, der an der 2-Yard-Linie landete. Ein Punt über 71 Yards ging in die Endzone für einen Touchback.

  • Zudem glänzte auch Kicker Greg Joseph, der zwei Field Goals versenkte. Ende des zweiten Viertels versenkte er einen Versuch aus 46 Yards, Anfang des vierten drosch er sogar einen Kick aus 58 Yards durch die Stangen.

Dallas Cowboys (2-1) - Seattle Seahawks (0-3)

Ergebnis: 27:26 (0:10, 10:3, 10:7, 7:6) BOXSCORE

  • Bei den Seahawks stand auch das Preseason-Finale ganz im Zeichen des Quarterback-Duells. Nachdem Drew Lock infolge seiner Corona-Erkrankung in Woche 2 nicht wie geplant hatte starten können, durfte dennoch Geno Smith auch im dritten Spiel von Anfang an ran und hat somit alle drei Preseason-Spiele von Anfang an bestritten. Smith soll den ganzen Sommer über die Nase vorne gehabt haben - nach dem Spiel machten die Seahawks Nägel mit Köpfen und erklärten Smith zum Starting-Quarterback.
  • "Er hat es sich verdient", erklärte Coach Pete Carroll nach dem Spiel - ein Spiel, in welchem Lock ihm die Entscheidung zusätzlich leicht gemacht hatte: Lock (13/24, 171 YDS, TD, 3 INT) bekam mit Abstand die meiste Spielzeit und bot eine enttäuschende Partie. Insbesondere das Thema Turnover dürfte für Carroll elementar sein. Smith, der das ganze Camp über mit den Startern gearbeitet hatte, während Lock mit den Backups Vorlieb nehmen musste, kennt das offensive System und wirkte konstant sicherer darin.
  • Smith zeigte am Freitag auch seine gute Chemie mit Tyler Lockett, der dieses Mal mitwirkte: Lockett fing beim ersten Drive Pässe über 18 und 17 Yards. Bei Lock werden somit die Fragen danach, warum Seattle ihn im Zuge des Russell-Wilson-Trades aus Denver holen wollte, nicht kleiner.
  • Aufseiten der Cowboys derweil hatte diese Woche eine absolute Hiobsbotschaft parat: Left Tackle Tyron Smith wird nach einer im Training erlittenen Verletzung monatelang ausfallen und potenziell die gesamte Saison verpassen. In einer Line, die bereits mehrere Starter in der Offseason verloren hat, sorgt das für weitere Probleme - und eine gewichtige Frage: Soll Erstrunden-Rookie Tyler Smith, der eigentlich erst einmal auf Guard ran sollte und zuletzt angeschlagen fehlte, direkt auf Tackle übernehmen? Ist er überhaupt bereit für das Starting-Lineup?
  • Das Preseason-Finale gab hier keinen weiteren Aufschluss: Einzig Connor McGovern stand aus der mutmaßlichen Starting-Line auf dem Platz, während die Backups Josh Ball (LT) und Isaac Alarcon (LG) deutlich machten, dass sie noch nicht so weit sind. Fünf der ersten sechs Cowboys-Drives erzielten weniger als 30 Yards Raumgewinn, zwei endeten mit negativen Yards. Backup-Quarterback Will Grier (12/22, 88 YDS, 2 TD) fand je nach Lock-Interceptions zumindest mit kurzem Feld die Endzone.

Carolina Panthers (2-1) - Buffalo Bills (2-1)

Ergebnis: 21:0 (7:0, 7:0, 7:0, 0:0) BOXSCORE

  • Nachdem die Panthers unter der Woche Baker Mayfield als ihren Starting-Quarterback verkündet hatten, war zumindest das Thema "Quarterback-Duell" zu den Akten gelegt. Weitere Kader-Klarheit gab es, nachdem Rookie Matt Corral mit einer Verletzung auf Injured Reserve gepackt wurde, was seine Saison beendet. Als frisch gebackener Starter durfte Mayfield dann auch prompt ran - und bestätigte die Coaches in ihrer Entscheidung: Mayfield (9/15, 89 YDS, 2 TD) wirkte von Anfang an sicher, dirigierte auch ohne McCaffrey, Robbie Anderson und Ian Thomas sowie weitestgehend ohne D.J. Moore zwei Touchdown-Drives in der ersten Hälfte und nach vier Drives war sein Arbeitstag beendet. Shi Smith war der auffälligste Receiver bei den Panthers.
  • Sam Darnold (5/11, 49 YDS) übernahm im Anschluss, und nachdem er bereits offiziell den Startplatz verloren hatte, endete die Woche nicht besser für ihn: Bei einem Hit verdrehte er sich den linken Knöchel und musste vom Platz gefahren werden, sollten sich die Diagnosen bestätigen, wird er den Panthers für schätzungsweise vier bis sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen. P.J. Walker (8/10, 50 YDS) dürfte somit als Mayfields Backup fungieren.
  • Aufseiten der Bills gab es aus diesem Spiel nicht allzu viel mitzunehmen. Die Offense ohne Starter konnte den Ball weder mit Case Keenum (8/13, 46 YDS, INT), noch mit Matt Barkley (9/13, 100 YDS) nennenswert bewegen. Nur zwei Bills-Drives im ganzen Spiel erzielten mehr als 15 Yards Raumgewinn. Die beiden besten Drives endeten innerhalb der gegnerischen 10-Yard-Line via Turnover on Downs.
  • Bills-Rookie-Punter Matt Araiza, gegen den schwere Vorwürfe seit dieser Woche auch öffentlich im Raum stehen, spielte am Freitagabend kurzfristig nicht.