NFL Predictions Week 2: Prognosen, Vorhersagen und Tipps zu allen Week-2-Spielen

Woche 2 steht an und sieht Tom Brady mal wieder zu Gast bei seinem Nemesis. Die zuletzt gescholtenen Packers und Rams finden in die Spur, während die Dolphins in die Schranken gewiesen werden. Zum Abschluss der Woche gelingt den Bills derweil der nächste Kantersieg.

SPOX-Redakteur Marcus Blumberg tippt jede Woche alle Spiele.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN sowie in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

NFL Predictions Week 2 2022

Kansas City Chiefs (1-0) - Los Angeles Chargers (1-0) (Fr., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Los geht die wilde Fahrt in der AFC West! Im ersten Division-Duell in dieser Saison könnten gleich die Fetzen fliegen. Die Chiefs zeigten zum Auftakt - gegen eine zahnlose Cardinals-Defense - eine starke Vorstellung und Mahomes warf direkt 5 Touchdown-Pässe. Nun wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, wobei noch offen ist, wie hoch er tatsächlich sein wird. Top-Cornerback J.C. Jackson ist nach dem Ausfall in der Vorwoche immer noch fraglich, was zumindest ein Faktor sein könnte in diesem Spiel.

Auf der anderen Seite des Balls wird den Chargers Top-Receiver Keenan Allen fehlen, der sich gegen die Raiders verletzte. Spannender wird allerdings, wie sich die Offense als Ganzes gegen die Chiefs präsentiert. Gegen die Raiders sahen wir sehr viele sehr kurze Pässe, was gegen die Chiefs-Front, die ziemlich schnell ist, zum Problem werden könnte. Und speziell der Ausfall von Cornerback Trent McDuffie könnte nun dazu führen, dass die Chargers Justin Herbert dieses Mal doch mehr Downfield attackieren lassen. Denn auch ohne Allen sind dort genügend Playmaker vorhanden, man denke nur an Mike Williams, der gegen die Raiders ein wenig außen vor blieb.

Auf dem Papier wird es viele Punkte geben, aber nach dem "Killing-me-softly"-Prinzip. Und das beherrschen die Chiefs mittlerweile ganz gut.

Tipp: Chiefs vs. Chargers 31:27

Cleveland Browns (1-0) - New York Jets (0-1) (So., 19 Uhr)

Eines muss man den Browns lassen: Sie haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt vor dem Hintergrund, dass sie ohne Deshaun Watson ins Jahr starten müssen. Vielmehr haben sie ihren Gameplan vereinfacht, noch deutlicher aufs Power-Run-Game gesetzt und den Rest eben die bärenstarke Defense regeln lassen. Am Ende kam noch ein wenig Glück dazu - ein 58-Yard-Field-Goal geht nicht immer rein. Doch mit dem Auftritt gegen Carolina zeigten sie immerhin, dass das Gerüst recht stabil sein kann gegen entsprechende Gegner.

Einen solchen finden die Browns auch in Woche 2 mit den Jets, die von den Ravens wenig überraschend dominiert wurden. Besonders frustrierend dürfte dabei gewesen sein, dass Baltimore gar nicht mal so gut spielte, eher grundsolide. Das reichte. Nun kommt erschwerend hinzu, dass die defensive Front der Browns wohl noch besser ist als die der Ravens und die O-Line der Jets erneut keinem sonderlich günstigen Matchup entgegenblickt. Und das alles zusammengenommen sagt mir, dass die Browns erneut gewinnen werden.

Tipp: Browns vs. Jets 17:10

Detroit Lions (0-1) - Washington Commanders (1-0) (So., 19 Uhr)

Die Lions verloren am Ende 35:38 gegen die Eagles, zeigten dabei aber vor allem ein starkes Run Game. Und jenes könnte auch dieses Mal ein Schlüssel sein, nachdem die Defensive Line der Commanders schon gewaltig Federn lassen musste. Rookie-Defensive-Tackle Phidarian Mathis landete bereits auf IR, Jonathan Allen ist fraglich für Sonntag. Entsprechend könnte das eine Schwachstelle sein, die die Lions attackieren sollten.

Auf der anderen Seite zeigte die Offense der Commanders eine starke Vorstellung. Vor allem zeigte sich, dass man nun durch die Luft variabler ist mit Jahan Dotson gegenüber von Terry McLaurin. Der Rookie erzielte direkt 2 Touchdowns und sah am Ende sogar nur die viertmeisten Targets von Carson Wentz, der insgesamt ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. Unterm Strich sind das hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die noch zeigen müssen, wo die Reise hingeht. Aktuell scheinen aber die Commanders ein wenig besser aufgestellt zu sein, zumal bei ihnen das Passspiel den Ausschlag gab zuletzt. Das sollte auch dieses Mal der Fall sein.

Tipp: Lions vs. Commanders 27:30

New Orleans Saints (1-0) - Tampa Bay Buccaneers (1-0) (So., 19 Uhr)

Seit sich Tom Brady 2020 den Buccaneers angeschlossen hat, ist die Bilanz der Buccaneers gegen die Saints in der Regular Season 0-4 - sie gewannen zwar das Playoff-Spiel auf dem Weg zum Super-Bowl-Triumph, aber das war die große Ausnahme. Ansonsten dominierten immer die Saints, die Tampa dabei einmal bei 3 Punkten gehalten und im Vorjahr sogar einen Shutout geschafft haben. Sie haben also das gewisse Etwas, das vielen anderen Teams fehlt. Und im Vergleich zu den Vorjahren stellen sie dieses Mal darüber hinaus sogar eine recht gut besetzte Offense.

Die Bucs wiederum gewannen zum Auftakt in Dallas, das flügellahm wirkte. Die fehlenden Top-Receiver Michael Gallup und James Washington fehlten merklich, der Rest schaffte es eigentlich nie, sich aus der Coverage zu befreien. Zudem machte die Front der Bucs ordentlich Druck auf den Quarterback. Das Problem wird nun aber sein, dass sich die Personalsituation des Teams nochmal verschlechtert hat. Left Tackle Donovan Smith fällt wahrscheinlich aus, ebenso Wide Receiver Chris Godwin. Besonders Smiths Ausfall ist bitter, weil nun drei Fünftel der Starting-O-Line flach liegt. Man soll nicht gegen Brady wetten, aber in dem Fall passt das Matchup eher nicht.

Tipp: Saints vs. Buccaneers 13:10

New York Giants (1-0) - Carolina Panthers (0-1) (So., 19 Uhr)

"Gutsy Call" von Brian Daboll, am Ende nicht auf den Extrapunkt zu gehen und stattdessen das Spiel mit einer 2-Point Conversion zu gewinnen. Doch was machen wir nun mit diesem komischen Kick gegen die Titans? Saquon Barkley hatte einen überragenden Tag, während Daniel Jones aussah wie immer - gute Ansätze, aber auch 2 Turnovers, darunter eben sein etatmäßiger Fumble pro Spiel. Was den Giants aber vor allem gelang, war, den Run zu stoppen. Gegen Derrick Henry! Und das ist zumindest mal ein Indikator für das Panthers-Spiel.

Die Panthers nämlich setzen auch gern aufs Run Game, doch funktionierte das gegen Cleveland überhaupt nicht. Entsprechend ging es vor allem durch die Luft, was aber auch nicht zum Erfolg führte. Baker Mayfield spielte höchstens solide und kassierte eben auch vier Sacks, auch weil Myles Garrett mit Rookie-Tackle Ickey Ekwonu Schlitten fuhr. Nun wird es einfacher, weil die Giants-Front noch nicht nachgewiesen hat, dass sie wirklich genug Pass Rush generieren kann. Und die Secondary muss ohnehin noch geprüft werden. Beide Teams haben klare Schwachstellen, doch da die ersten Wochen mitunter random sind, denke ich, dass dieses Mal die Panthers erfolgreich sind.

Tipp: Giants vs. Panthers 20:23

getty

Pittsburgh Steelers (1-0) - New England Patriots (0-1) (So., 19 Uhr live auf DAZN)

"Schee werds ned", wie man in Bayern sagen würde. Weder die Steelers noch die Patriots haben es in Woche 1 geschafft, eine über weite Strecken funktionale Offense auf die Beine zu stellen. Die Steelers allerdings spielten defensiv so überragend (7 Sacks, 5 Takeaways), dass es am Ende doch noch zum Sieg in der Overtime über Cincy reichte - nach zwei vergebenen McPherson-Field-Goals, was auch selten ist. Nun müssen sie aber den schweren Verlust von Edge-Monster T.J. Watt verkraften.

New England wiederum hatte unterm Strich zwei ordentliche Drives im Spiel in Miami - der erste endete in einer chaotischen Interception, der zweite führte zum Touchdown von Ty Montgomery ... der nun verletzt ist. Die Offensiv-Praktikanten Patricia und Judge werden es nun in Pittsburgh erneut versuchen, mehr Schwung ins Spiel zu bringen, wissen nun aber ganz genau, dass jegliche Fehler gerade gegen diese Defense bestraft werden und wohl kaum wiedergutzumachen sind. Die Defense präsentierte sich ordentlich, was auch gegen die Steelers helfen wird. Doch letztlich hat Pittsburgh dieser Tage ein klein wenig mehr Feuerpower und wird knapp gewinnen.

Tipp: Steelers vs. Patriots 14:13

Jacksonville Jaguars (0-1) - Indianapolis Colts (0-0-1) (So., 19 Uhr)

Beide AFC-South-Teams sind noch sieglos, hätten aber durchaus mit besseren Schlussspurts gewinnen können. Es war jeweils knapp. Die Jaguars können aus der Niederlage in DC zumindest mal den positiven Eindruck mitnehmen, dass Rookie Travon Walker ein paar gute Plays gemacht hat. Und, dass Travis Etienne zurück ist, wenn auch noch nicht in Topform. Langfristig wird dies aber helfen. Ansonsten war es ein komisches Spiel, in dem Jacksonville sogar im vierten Viertel führte, ehe die Commanders aufdrehten. Immerhin: Die Laufverteidigung funktionierte und hielt den Gegner bei 3 Yards pro Carry.

Gegen die Colts wäre ein ähnlicher Wert grandios, nachdem Jonathan Taylor schon wieder für 161 Yards (TD) und im Schnitt für 5,2 Yards lief. Doch Yards waren ohnehin nicht das Problem der Colts. Sie bewegten den Ball gut, scheiterten aber meist in der Red Zone, wo sie nur 2 von 5 waren. Und am Ende vergab Kicker Rodrigo Blankenship auch noch die Chance auf den Sieg, was ihm jetzt seinen Job kostete. Grundlegend zeigten die Colts aber, dass das Potenzial da ist. Und es erscheint zumindest unwahrscheinlich, dass dies zweimal in Serie ungenutzt bleibt.

Tipp: Jaguars vs. Colts 23:27

Baltimore Ravens (1-0) - Miami Dolphins (1-0) (So., 19 Uhr)

Der Sieg der Ravens war relativ easy, man verlor dabei aber mit Kyle Fuller und Ja'Wuan James gleich zwei Leistungsträger durch Verletzungen. Anders als im Vorjahr dürfte jedoch genügend Kadertiefe vorhanden sein, um das zu kompensieren. Der wichtigste Eindruck des Spiels gegen die Jets bleibt aber, dass durchaus noch mehr drin gewesen, wenn mehr nötig gewesen wäre.

Die Dolphins wiederum besiegten im Prinzip standesgemäß die Patriots, doch war die Vorstellung wieder mal wenig überzeugend. Offensiv wirkte Tua genauso limitiert wie eh und je und man bewegte den Ball nicht konstant genug. Der erste Touchdown war ein Fumble-Return, der zweite eine schlechte Coverage über die Mitte. Die Ravens werden wohl kaum so viele Geschenke machen und sind offensiv ein anderes Kaliber als das Kartenhaus, das New England dieser Tage aufbietet. Das hier dürfte also eine klare Sache werden.

Tipp: Ravens vs. Dolphins 24:17

Los Angeles Rams (0-1) - Atlanta Falcons (0-1) (So., 22.05 Uhr)

Während die Rams vor heimischer Kulisse von den Bills an allen Fronten vermöbelt wurden, legten die Falcons nach 16-Punkte-Führung einen ihrer patentierten Meltdowns gegen die Saints hin und verloren "at the Gun". Ich möchte an dieser Stelle aber betonen, dass die Rams so schlecht nicht sind. Die Bills sind vermutlich in diesem Jahr einfach ein Überteam und die Rams merkten jetzt erstmals so richtig, wie schwer die zahlreichen Abgänge wiegen. Dennoch sollten sie nun in der Lage sein, einen deutlichen besseren Auftritt hinzulegen und gerade an ihrer Protection zu schrauben nach 7 Sacks gegen Stafford.

Die Falcons wiederum sind vermutlich nicht so gut, wie es gegen New Orleans den Anschein hatte über weite Strecken. Sie spielten sicherlich ein wenig über ihren Verhältnissen, auch wenn gerade Kyle Pitts einen schwachen Tag erwischte. Marcus Mariota und seine Mobilität könnten für die Rams ein Problem werden, allerdings ist die Front sehr athletisch und schnell und damit besser auf das verhältnismäßig exotische Run Game der Falcons mit QB Mariota und Receiving Back Cordarrelle Patterson eingestellt als andere. Vermutlich setzen die Rams nun kein Ausrufezeichen, der erste Sieg sollte aber drin sein.

Tipp: Rams vs. Falcons 27:13

San Francisco 49ers (0-1) - Seattle Seahawks (1-0) (So., 22.05 Uhr)

Die Saisonpremiere der 49ers war schon ziemlich dürftig, doch das schwere Unwetter in Chicago darf hier durchaus als Ausrede herhalten, weshalb ich das nicht überbewerten will. Zumindest nicht, bis ich die Niners bei halbwegs normalen Verhältnissen gesehen habe. Und hier erwarte ich dann tatsächlich die 2.0-Version der Shanahan-Offense. Mit einem starken Run Game - das wiederum sahen wir schon am vergangenen Sonntag - und einem explosiven Passspiel.

Und das sollte dann auch reichen, um die Seahawks zu schlagen, die trotz ihres Sieges gegen Denver einfach limitiert waren und sind. Auf dem Papier stand da zwar ein Passer Rating von 119,5 für Geno Smith zu Buche, doch warf er er den Ball im Schnitt nur 5 Yards tief. Die Defense der 49ers sollte in der Lage sein, das zu stoppen.

Tipp: 49ers vs. Seahawks 23:16

Dallas Cowboys (0-1) - Cincinnati Bengals (0-1) (So., 22.25 Uhr)

Ich könnte jetzt nochmal aufs Spiel gegen die Bucs eingehen, doch erübrigt sich das, wenn man weiß, dass Quarterback Dak Prescott wochenlang ausfallen wird. Schon mit Prescott auf dem Feld hatte die starke Defense der Bucs leichtes Spiel und ich erwarte einfach gar nichts von Cooper Rush - oder Will Grier - mit dem weiter limitierten Offensivpersonal der Cowboys, wobei nun wohl auch noch Left Guard Connor McGovern ausfallen wird. Offensiv wird da wenig gehen!

Die Bengals wiederum müssen zusehen, dass sie ihre Protection in den Griff bekommen. Joe Burrow hatte auch deshalb einen rabenschwarzen Tag gegen Pittsburgh, weil er sieben Sacks kassierte. Nun wartet allen voran Micah Parsons auf ihn. Und doch funktionierte die Connection mit Ja'Marr Chase (10 REC, 129 YDS, TD) schon wieder richtig gut, was auch gegen die Cowboys der Schlüssel sein könnte. Spektakulär wird auch diese Begegnung nicht, aber Cincy fährt seinen ersten Sieg ein.

Tipp: Cowboys vs. Bengals 6:17

Denver Broncos (0-1) - Houston Texans (0-0-1) (So., 22.25 Uhr)

Die Pleite in Seattle war bitter für Denver, vor allem, weil man das Spiel eigentlich im Griff hatte. Und dann endeten alle vier Endzonen-Trips ohne Touchdowns - zwei davon sogar gänzlich ohne Punkte. Ein katastrophaler Turnover an der Goal Line weniger und wir reden hier über ein 1-0-Denver-Team. Nicht wenige schoben gerade die kleinen Fehler auf die Tatsache, dass Head Coach Nathaniel Hackett kaum einen Starter in der Preseason hat spielen lassen. Wenn dem so ist, dürfte der Rost nun abgeschüttelt sein.

Und die Texans? Die punteten gegen Ende der Overtime in der gegnerischen Hälfte gegen Indy und hatten dann Glück, dass sie dafür nicht bestraft wurden. Unterm Strich aber fiel mir besonders auf, dass es Houston nicht gelang, sein neues Workhorse Dameon Pierce ins Rollen zu bringen. Er lief für ganze 33 Yards bei 11 Carries und hatte sogar weniger Carries als Backup Rex Burkhead. Ob das nun gegen Denver besser wird, darf zumindest bezweifelt werden - das Passspiel jedenfalls wird eher nicht besser gegen deren Secondary.

Tipp: Broncos vs. Texans 27:17

Las Vegas Raiders (0-1) - Arizona Cardinals (0-1) (So., 22.25 Uhr)

Die Raiders verloren die Revanche gegen die Chargers und das recht deutlich. Darüber soll auch die späte Aufholjagd nicht hinwegtäuschen. Das größte Problem dabei war erwartungsgemäß die mangelnde Protection aufgrund der wackeligen Offensive Line vor Derek Carr, der 5 Sacks kassierte und 3 Interceptions warf. Glücklicherweise aus Sicht der Raiders sind die Cardinals nun aber genau der richtige Gegner, um diese Probleme zumindest mal zu lindern. Ihr Pass Rush ist aktuell nicht der Rede wert und auf Cornerback fehlt ohnehin die Qualität und die Personalsituation macht die Lage dort nur noch schlimmer.

Auf der anderen Seite litten die Cards unter genau diesem Problem gegen die Chiefs. Und offensiv ging lange auch herzlich wenig, was ebenfalls den Problemen an der Front geschuldet war - und wohl auch der Tatsache, dass im Receiving Corps ohne DeAndre Hopkins der herausragende Playmaker fehlt. Da sich diese Probleme bis Sonntag nicht abstellen lassen - vielleicht spielt J.J. Watt, was den Pass Rush etwas beleben könnte - gehe ich nicht von einer großen Steigerung aus.

Tipp: Raiders vs. Cardinals 31:24

Green Bay Packers (0-1) - Chicago Bears (1-0) (Mo., 2.20 Uhr live auf DAZN)

Das war eine ziemlich unangenehme Veranstaltung für die Packers in Minneapolis. Und man merkte förmlich, wie wenig begeistert Aaron Rodgers von der Gesamtsituation in seinem Receiving Corps war, zumal auch die Offensive Line merklich unter dem Fehlen von Bakhtiari und Jenkins litt. Dass die Defense dann auch noch einen schwachen Tag gegen den überragenden Justin Jefferson hatte, machte die Pleite perfekt.

Nun kommt auf dem Papier ein anderes Kaliber, sodass defensiv definitiv wieder mehr drin sein sollte für die Packers. Die Bears haben - wenn nicht Sintflut herrscht - sicherlich nicht die Mittel, mit den Packers mitzuhalten. Die große Frage wird sein, was die Packers-Offense gegen die zuletzt starke Bears-Defense anstellen wird. Deren Pass Rush sah gut aus und ob Bakhtiari oder Jenkins zurückkehren, ist offen. Doch gehen wir mal davon aus, dass die Packers offensiv mit einer Woche mehr an gemeinsamen Training besser in die Spur finden werden. Und womöglich kommt Wide Receiver Allen Lazard auch zurück nach seiner Knöchelverletzung.

Tipp: Packers vs. Bears 27:13

Buffalo Bills (1-0) - Tennessee Titans (0-1) (Di., 1.15 Uhr live auf DAZN)

Denkt dran - aus irgendwelchen Gründen hat ESPN/Disney beschlossen, dass zwei Monday Night Games an einem Montag in der Saison eine gute Idee sind - und zwar gestaffelt. Und im ersten dieser Spiele geben die Bills ihr Heimdebüt gegen die Titans. Und ich glaube, dass kein Spiel leichter zu tippen ist in dieser Woche als dieses.

Die Bills sind in überragender Form, können ihren Punter eigentlich zu Hause lassen und werden auch mit der Titans-Defense keine allzu großen Probleme haben. Die Titans wiederum werden in diesem Spiel noch deutlicher spüren, wie sehr sie Wide Receiver A.J. Brown vermissen, denn das Heavy-Run-Game mit Henry wird gegen die Offensivmaschine Buffalo nicht reichen.

Tipp: Bills vs. Titans 38:17

Philadelphia Eagles (1-0) - Minnesota Vikings (1-0) (Di., 2.30 Uhr live auf DAZN)

So einfach das andere Spiel zu tippen ist, ist dieses hier weitaus schwieriger vorauszuahnen. Das liegt vor allem am ersten Auftritt der Eagles, die in Detroit knapp 38:35 gewannen und dabei ein spätes Comeback gerade noch verhinderten. Bei ihnen lief das Laufspiel gewohnt stark - 218 Yards und 4 Touchdowns (von vier Spielern!) sowie einem Schnitt von 5,5 Yards pro Carry sprechen da eine deutliche Sprache. Was das Passspiel anging, war A.J. Brown sofort der Fokuspunkt für Jalen Hurts (10 REC, 155 YDS), doch insgesamt war Hurts durch die Luft mal wieder nicht allzu effizient und warf vor allem sehr kurze Pässe - die Passtiefe lag im Schnitt bei 4,4 Yards.

Das Rezept könnte auch gegen die Vikings greifen, um Pressure zu vermeiden - die Vikings sahen an der Front gut aus gegen Green Bay und schafften 4 Sacks gegen Rodgers. Doch während ihre Passverteidigung sehr gut aussah, hatten sie gegen den Lauf wenig Mittel, was die Vermutung nahelegt, dass die Eagles hier auch wieder ansetzen werden. Die Vikings haben allerdings einen explosiveren Eindruck durch die Luft hinterlassen, was nicht zuletzt an Justin Jefferson lag.

Beide Teams haben ihre besonderen Qualitäten, die Frage wird sein, wer sein Spiel besser etablieren kann - die Eagles das Run Game oder die Vikings ihr neu gefundenes Passspiel. Es fällt mir schwer, zwei gute Vorstellungen von Kirk Cousins nacheinander zu erwarten, doch genau das tue ich jetzt mal ...

Tipp: Eagles vs. Vikings 25:27

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