Carolina Panthers (2-5) - Tampa Bay Buccaneers (3-4)
Ergebnis 21:3 (0:0, 7:0, 7:0, 7:3) BOXSCORE
- Die Panthers haben unter einem interimistischen Head Coach, mit ihrem dritten QB und direkt nach dem Trade ihres besten Spielers einfach den Divisionsfavoriten dominiert. Als 13 Punkte Underdog haben sie mit 18 gewonnen - ein Upset von einer seltenen Größenordnung. Davor waren die Bucs mit Tom Brady 4-0 gegen die Panthers gewesen, und jeder Sieg war mit 14 oder mehr Punkten Abstand.
- Die Bucs-Offense konnte absolut nichts ausrichten. Mike Evans hatte einen sinnbildlichen Drop eines komplett ungedeckten tiefen TDs im ersten Viertel, der das Kommende ankündigte: Nicht einmal die einfachen Sachen gelangen, und Tom Brady mühte sich zu einem 32 von 49 für 290 Yards und -3.7 EPA ab, von dem aber einiges in Garbage Time war, so merkwürdig es auch klingt.
- Die Panthers-Offense rund um QB PJ Walker (16 von 22 für 177 Yards, 2 TDs und 5.3 EPA) machte erstmals den eigentlich logischen Schritt und setze Wide Receiver DJ Moore (7 von 10 für 69 Yards, 1 TD und 2.5 EPA) in den Mittelpunkt des Passspiels. Steve Wilks beschränkte sich in seiner ersten Woche als Interims-Head-Coach also aufs Wesentliche in einer Welt ohne Christian McCaffrey - ein Fall von Addition via Subtraktion?
Jacksonville Jaguars (2-5) - New York Giants (6-1)
Ergebnis 17:23 (8:7, 3:6, 6:0, 0:10) BOXSCORE
- Giants-QB Daniel Jones (19 von 30 für 202 Yards und 1 TD Passing und 11 für 107 Yards und 1 TD Rushing, sowie 14.9 Total EPA) schaffte mit den 107 Rushing Yards die Bestleistung seiner Karriere und konnte mit kurzen Pässen lange Drives zusammenketten: Sechsmal überquerten die Giants 60+ Yards.
- Die Jaguars waren am Ende nah dran (Wide Receiver Zay Jones wurde an der 1-Yards-Line getackled, kurz vor dem potentiellen Game-Winning-TD), aber 13 Penalties waren zusammen mit anderen Eigenfehlern (wie Running Back Travis Etiennes Fumble nahe der Endzone) zu viel.
- Giants Rookie-Right-Tackle Evan Neal musste mit einer Knieverletzung vom Feld. Die Befürchtung ist, dass er mehrere Spiele mit einer Verletzung am inneren Seitenband ausfallen wird.
Baltimore Ravens (4-3) - Cleveland Browns (2-5)
Ergebnis 23:20 (3:10, 10:0, 7:3, 3:7) BOXSCORE
- In einem AFC-North-typischen Spiel, in dem beide Teams besser liefen, als sie passen konnten, kam es am Ende auf ein, zwei Penalties an: Eine Offensive Pass Interference der Browns, die einen TD annullierte, und ein False Start der Browns Field Goal Unit, die ein ausgleichendes Field Goal von Cade York von 55 auf 60 Yards verschob: Der Kick wurde geblockt.
- Die Rückkehr von Running Back Gus Edwards (16 für 66 Yards, 2 TDs und 4.9 EPA) gab der Ravens Offense eine Laufspiel-Dimension wieder, die bislang einfach fehlte. Sollten gegnerische Defenses in Zukunft konstant jemanden anderen als Lamar Jackson (9 von 16 für 120 Yards Passing, 10 für 59 Yards Rushing, sowie 2.2 Total EPA) honorieren müssen, könnte das eine nötige Weiterentwicklung für die Ravens auf dem Weg in die AFC-Playoffs sein. In Woche 7 reichten erste Gehversuche dorthin für den wichtigen Sieg im Divisionsduell.
Denver Broncos (2-5) - New York Jets (5-2)
Ergebnis: 9:16 (6:7, 3:3, 0:0, 0:6) BOXSCORE
Es ist der vierte Sieg in Serie für die New York Jets! Doch es könnte ein teuer erkaufter sein, denn Running Back Breece Hall, der sein Team mit einem 62-Yard-Touchdown-Lauf früh in Führung gebracht hatte, musste mit einer Knieverletzung vom Feld. Eine Diagnose steht noch aus.
Auf beiden Seiten ging es hauptsächlich darum, Fehler zu vermeiden. Für die Hausherren startete erstmals seit 2020 wieder Brett Rypien, der den verletzten Russell Wilson ersetzte. Und jener warf in der zweiten Hälfte eine Interception zu Jets-Safety Lamarcus Joyner. Es war der einzige Turnover im Spiel und womöglich der Unterschied.
Bei den Jets war einmal mehr das Run Game der Schlüssel. Hall (4 CAR, 72 YDS) war dafür hauptverantwortlich, doch auch ohne ihn liefen die Jets unterm Strich im Schnitt für 6,5 Yards pro Carry und 155 Yards insgesamt. Im Gegensatz dazu kamen die Broncos in dieser Disziplin mal wieder nicht von der Stelle (3,8 Yards pro Carry), auch wenn ihr einziger Touchdown auch durch einen Rushing-Score kam.
Für Denver ist es die vierte Niederlage in Serie, wodurch sie nun auf dem letzten Platz der Division liegen.
Las Vegas Raiders (2-4) - Houston Texans (1-4-1)
Ergebnis: 38:20 (3:0, 7:10, 7:10, 21:0) BOXSCORE
Dank eines grandiosen Schlussspurts sicherten sich die Raiders ihren zweiten Saisonsieg. Dabei übernahm Running Back Josh Jacobs spät das Spiel und besiegelte den Erfolg mit drei Touchdowns insgesamt und zwei davon im Schlussviertel.
Gäste-Quarterback Davis Mills hatte ein insgesamt gutes Spiel und hielt sein Team lange Zeit in Reichweite mit Touchdowns vor und nach der Pause. Am Ende jedoch brach sein Pick-Six zu Duron Harmon in der Schlussphase den Texans das Genick.
Eine Schrecksekunde hatten aber auch die Raiders zu überstehen, denn zu Beginn des Spiels musste Quarterback Derek Carr kurzfristig raus und behandelt werden. Er kehrte jedoch nach ein paar Snaps von Jarrett Stidham (nur Run Plays) wieder zurück.