NFL, News: Daniel Jones nicht mehr Starting Quarterback der New York Giants
Die New York Giants (2-8) haben den erwarteten Schritt in Richtung Trennung von Starting Quarterback Daniel Jones vollzogen und den 27-Jährigen abgesägt. Jones wird in Zukunft nur noch die dritte Option sein, neuer Starter ist Tommy DeVito. Das gab Head Coach Brian Daboll am Montag bekannt.
"Ich habe großen Respekt vor Daniel", betonte Daboll. "Meine Gespräch mit ihm bleibt privat. Natürlich ist er nicht glücklich darüber, und das respektiere ich." DeVito, der letzte Saison kurzzeitig für einen Hype im Big Apple gesorgt hatte, wird kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die Tampa Bay Buccaneers spielen.
Mit Jones hatten die Giants in vor zwei Jahren ein Playoff-Spiel gewonnen, im März 2023 unterschrieb er einen neuen Vertrag über vier Jahre und bis zu 160 Millionen Dollar. Danach hatte er aber mit Verletzungen zu kämpfen und konnte an seine guten Leistungen nicht mehr anknüpfen (3-13 in 16 Spielen seit der Vertragsverlängerung). Im Spiel in München am 10. November war Jones mitverantwortlich für die Niederlage gegen die Carolina Panthers, ein Quarterback-Tausch zeichnete sich anschließend ab. Der Grund: Sollte sich Jones in den verbliebenen sieben Saisonspielen schwerer verletzten, garantiert sich sein Gehalt für die kommende Saison in Höhe von 23 Millionen Dollar. Stand jetzt können die Giants ohne weitere Kosten in der Offseason aus dem Vertrag aussteigen.
Eine derartige Vorgehensweise ist in der NFL nicht unüblich: Die Denver Broncos hatten Russell Wilson in der vergangenen Saison aus dem gleichen Grund auf die Bank gesetzt, die Las Vegas Raiders taten es ihnen mit Jimmy Garoppolo gleich.
Die Giants, nach Bilanz das schlechteste Team der NFC, haben wie vier weitere Teams lediglich zwei Siege auf dem Konto. Im kommenden Draft dürfte das Team nun hoch draften und einen Quarterback für die Zukunft auswählen.
NFL, News: Baltimore Ravens halten an Justin Tucker fest
Die Baltimore Ravens setzen weiter auf den schwächelnden Kicker Justin Tucker. Der 34-Jährige spielt seit 2012 für die Ravens und hatte sich über die Jahre als der vielleicht beste Kicker der Geschichte etabliert, hatte aber schon in der vergangenen Saison Probleme. Dieses Jahr ist seine Quote bei Field Goals auf 72,7 Prozent gefallen, bei Versuchen ab 40 Yards steht er lediglich bei 7/13. Mit zwei Fehlschüssen aus 47 und 50 Yards hatte er seinen Anteil an der 16:18-Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers am Sonntag.
Dennoch wird das Team keine weiteren Kicker testen. "Die beste Option ist es, ihn wieder in Topform zu bringen", betonte Head Coach John Harbaugh. "Wir haben mit Sicherheit kein Vertrauen in Justin Tucker verloren." In den vier Niederlagen der Ravens in diesem Jahr hat Tucker insgesamt fünf Field Goals verschossen. "Er kriegt das wieder hin", sagte Harbaugh. "Wir haben Coaches, wir haben die Technik. Er trainiert gut, er muss den Ball einfach gerade kicken."
Durch die Fehlschüsse ist Tucker aktuell nicht mehr der treffsicherste Kicker der Geschichte: Seine Quote fiel auf 89,3 Prozent (411/460), er liegt jetzt hinter Eddy Pineiro von den Carolina Panthers (101/113, 89,4 Prozent). Allerdings war bislang keiner seiner verfehlten Kicks zu kurz. Mit einem Treffer aus 66 Yards hält Tucker weiter die Bestmarke für das längste Field Goal der NFL-Geschichte.
NFL, News: Lazarett der San Francisco 49ers wird immer voller
Nach der Niederlage gegen die Seattle Seahawks (17:20) am Sonntag bangen die San Francisco 49ers vor dem Spiel gegen die Green Bay Packers um mehrere Leistungsträger. Wie Head Coach Kyle Shanahan am Montag verriet, plagt sich Quarterback Brock Purdy mit Schulterproblemen herum. "Wir schauen von Tag zu Tag", sagte Shanahan. Pass Rusher Nick Bosa, der gegen die Seahawks vorzeitig raus musste, könnte ebenfalls ausfallen: Er hat Probleme mit der linken Hüfte und den Bauchmuskeln. "Es ist gut möglich, dass er nicht spielen kann. Aber das entscheidet man nicht am Montag", so der Head Coach.
Angeschlagen sind zudem Left Tackle Trent Williams und Tight End George Kittle, wobei Letzterer nach seinem Spiel Pause am Mittwoch wieder trainieren können soll. Cornerback Chavarius Ward fehlt seit mehreren Wochen: Seine einjährige Tochter war Ende Oktober gestorben.
Die 49ers stehen bei einer Bilanz von 5-5 auf dem letzten Platz in der NFC West. Für den Super-Bowl-Teilnehmer der letzten Saison wird es mit einem Playoff-Platz immer enger.
