"Die Frage ist, ob sich daran noch etwas ändert", sagte der stellvertretende NHL-Commissioner Bill Daly: "Seit den letzten zwei Wochen hat sich jedenfalls nichts verändert." Streitpunkte sind die Notwendigkeit einer rund dreiwöchigen Unterbrechung der NHL-Saison 2018/19 und nicht zuletzt die Sorge der Klubbesitzer vor möglichen Verletzungen ihrer Stars bei Olympia.
Daly erwartet einen langwierigen Prozess bei der Entscheidungsfindung: "Ändert sich die Dynamik noch dahingehend, dass wir zum Board gehen und sagen: Wir verstehen, dass viele von euch keinen Mehrwert in der Olympia-Teilnahme sehen? Deswegen sollten wir noch einmal darüber nachdenken, ob die Teilnahme vielleicht nicht für die gesamte Liga oder den gesamten Sport eine gute Sache ist."
IOC beteiligt sich nicht an Versicherungskosten
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte zuletzt erklärt, sich anders als bei den fünf vorherigen Spielen nicht mehr an den Versicherungskosten der Cracks zu beteiligen. Diese sollen für Sidney Crosby, Alexander Owetschkin und Co. 2014 in Sotschi bei rund 13 Millionen Euro gelegen haben. Der Weltverband IIHF erklärte zuletzt eine generelle Bereitschaft, sich an den Kosten zu beteiligen.
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Das IOC hatte der Liga eine Deadline bis zum 15. Januar gesetzt, doch laut Daly könnte eine Entscheidungsfindung "länger dauern". In Leon Draisaitl, Tobias Rieder, Tom Kühnhackl, Dennis Seidenberg, Korbinian Holzer, Thomas Greiss und Philipp Grubauer spielen aktuell sieben Deutsche in der NHL, die der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) womöglich in Pyeongchang fehlen würden.