Nach der Absage des belgischen Spitzenspielers David Goffin ist Deutschland ab Freitag in Frankfurt/Main der klare Favorit gegen den Finalisten des Jahres 2015. Zudem spricht die Bilanz für die DTB-Auswahl, die alle bisherigen acht Duelle gewonnen hat. "Es wird aber keine Selbstverständlichkeit. Im Davis Cup gibt es immer Überraschungen", sagte Mischa Zverev, der bei den Australien Open nach einem Sieg gegen den Weltranglistenersten Andy Murray (Großbritannien) das Viertelfinale erreicht hatte.
Ähnlich beurteilte Teamchef Michael Kohlmann die Situation. "Für uns ist die Ausgangslage nach der Goffin-Absage natürlich besser, wir nehmen die Favoritenrolle an", sagte er: "Aber dennoch bereiten wir uns hochkonzentriert vor. So, als wäre es ein 50:50-Spiel."
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Ob Sieg oder Niederlage - eine besondere Woche wird es für die beiden Hamburger definitiv werden. "Mit dem Bruder für Deutschland zu spielen, ist etwas ganz Besonderes. Das wird toll", sagte der zehn Jahre jüngere Alexander, der "wie bei jedem Turnier" wieder den intensiven Kontakt zu seinem Bruder suchen wird: "Wenn ich Probleme habe, werde ich ihn natürlich um seinen Rat fragen. Das gleiche gilt aber auch für ihn."
Mischa Zverev feiert gegen Belgien sein Comeback im Davis Cup. Der Linkshänder hatte 2009 im Viertelfinale in Spanien im Doppel an der Seite von Nicolas Kiefer zum bislang einzigen Mal für Deutschland aufgeschlagen. Für Hoffnungsträger Alexander Zverev ist es der zweite Einsatz nach der Erstrundenniederlage gegen Tschechien im vergangenen Jahr. Damals verlor der Teenager beide Einzel.