Perth habe er "immer zur Off-Season gezählt", sagte der Weltranglistenvierte am Samstag: "Ich brauchte Zeit, um mein Tennis wieder in Ordnung zu bringen. Mittlerweile fühle ich mich körperlich und spielerisch sogar besser als im vergangenen Jahr."
"Ich muss noch viele Sachen verbessern"
Zverev hatte beim Mixed-Turnier an der australischen Westküste in der ersten Januarwoche drei seiner vier Einzel verloren, es sei ihm jedoch klar gewesen, "dass ich da noch nicht mein bestes Tennis spiele". Erst kurz vor Weihnachten war der gebürtige Hamburger auf den Court zurückgekehrt, zuvor hatte in der kurzen Saisonvorbereitung die Athletik im Mittelpunkt gestanden. Konkrete Schwerpunkte setzte der 20-Jährige danach auf dem Court nicht: "Ich muss vom Tennis her noch viele Sachen verbessern. Man muss an allem arbeiten."
Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres trifft Zverev am Dienstag auf den Italiener Thomas Fabbiano, in der dritten Runde könnte es zum Duell mit seinem zehn Jahre älteren Bruder Mischa kommen. "Hoffentlich schaffen wir beide es, dann wird es ein interessanter Tag", sagte Zverev. Das erste Aufeinandertreffen der Brüder auf der Profitour wäre "ein glücklicher Moment" für die ganze Familie, meinte "Sascha" und fügte mit einem Augenzwinkern an: "Aber im Finale wäre es natürlich besser."
Zverev kontert Wilander-Kritik
Kein Verständnis zeigte Zverev für die von Ikone Mats Wilander in der Sportbild geäußerte Kritik an seinem Supercoach Juan Carlos Ferrero. "Er ist ein Hilfe für mich und meinen Vater", äußerte der Rom-Sieger über den Spanier: "Juan Carlos hat Einfluss auf mich und sagt mir Sachen, die auch mein Vater zu mir sagt. Es war eine einfache Entscheidung für mich, ihn zu holen."
Der Schwede Wilander hatte gelästert: "Einen Supercoach holt man, wenn man ein Problem hat. Holt man ihn zu früh, bekommt man erst dadurch ein Problem."