"Natürlich spielt Angie eine schlechte Saison und hat selbst auch höhere Ansprüche. Aber wir sollten ihr eine Chance geben, auch mal durchzuatmen - und sie einfach in Ruhe lassen."
Titelverteidigerin Kerber (Nr. 6) war bei den laufenden US Open bereits in ihrer Auftaktrunde an der Japanerin Naomi Osaka (3:6, 1:6) gescheitert. Nach dem Grand-Slam-Turnier in Flushing Meadows wird die Kielerin erstmals seit Oktober 2015 aus den Top Ten fallen.
"Angie versucht alles"
Rittner, seit kurzem auch Head of Women's Tennis im DTB, hat bei Kerber zuletzt trotzdem einen Aufwärtrend erkannt. "Sie hat sich in den vergangenen Wochen zusammengerauft und unglaublich hart trainiert. Angie versucht alles und arbeitet an ihrer Körpersprache", sagte die ehemalige Fed-Cup-Teamchefin.
Den Schachzug von Kerber, ihren ehemaligen Coach Benjamin Ebrahimzadeh vorläufig wieder in ihr Team zu holen, begrüßte Rittner. "Er hat sie auch früher schon mal in die Erfolgsspur geführt. Vielleicht hätte sie die Entscheidung ein paar Wochen eher treffen können", sagte die 44-Jährige.
Noch unklar ist, ob Kerber die Zusammenarbeit mit Ebrahimzadeh und ihrem Stammtrainer Torben Beltz, der sie 2016 zu den Grand-Slam-Titeln in Melbourne und New York geführt hat, fortsetzt.