Ohne Satzverlust ins Halbfinale

Von SID
Pablo Carreno Busta
© getty

Pablo Carreno Busta nutzt die gute Ausgangslage und und erreicht bei den US Open sein erstes Grand-Slam-Halbfinale.

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Pablo Carreno Busta hat als erster Spieler das Halbfinale der US Open in New York erreicht und seinen bislang größten Erfolg gefeiert. Der an Position zwölf gesetzte Spanier besiegte in der Runde der letzten acht den Argentinier Diego Schwartzman mit 6:4, 6:4, 6:2 und steht erstmals in der Vorschlussrunde eines Grand-Slam-Turniers. "Davon habe ich immer geträumt. Ich habe aber nicht gedacht, dass es klappt. Es ist sehr aufregend, im Halbfinale zu stehen", meinte Carreno Busta.

Carreno Busta glaubt nun mehr an sich

Nach 1:59 Stunden verwandelte der 26-Jährige seinen ersten Matchball auf dem Centre Court im Arthur-Ashe-Stadium und ließ sein Racket überglücklich fallen. Carreno Busta hat beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres noch keinen Satz abgegeben. "Meine größte Stärke ist, dass ich an mich glaube. Und das viel mehr als in den letzten Jahren", sagte er über sein Motto.

Carreno Busta trifft am Donnerstag nun auf den Sieger der Partie zwischen Sam Querrey (USA), der im Achtelfinale den Hamburger Mischa Zverev gezwungen hatte, und Kevin Anderson aus Südafrika. Der aus Gijon stammende Carreno Busta hatte bei den French Open im Mai zum ersten Mal den Sprung in ein Major-Viertelfinale geschafft, dort aber dann gegen seinen Landsmann und Davis-Cup-Kumpel Rafael Nadal verletzt aufgeben müssen.

Vier Siege in Folge gegen Qualifikanten

Mit dem Weltranglistenersten Nadal versucht "PCB", so oft wie möglich zu trainieren. "Rafa ist wichtig für mich. Ich sehe zu, viel von ihm zu lernen - wie trainiert er, was macht er vor den Einheiten oder danach? Das versuche ich mir abzuschauen", erklärte Carreno Busta. Bislang hat der Weltranglisten-19. auf der Tour drei ATP-Turniere gewonnen: Estoril (2017), Moskau und Winston-Salem (beide 2016).

Auch die Auslosung hat Carreno Busta, Doppel-Finalist der US Open 2016, in den Tagen von New York in die Karten gespielt. Der Fußballfan hatte in den vier vorherigen Runden bis zum Viertelfinale lediglich gegen Qualifikanten antreten müssen. Das hätte es in der Open Era bislang noch nie gegeben. Der nur 1,70 Meter große Schwartzman (25) indes verpasste es, als kleinster Spieler seit 1980 in ein Major-Halbfinale zu kommen. Der US-Amerikaner Harold Solomon (1,68 m) hatte dies in Roland Garros 1980 und bei den US Open 1977 geschafft.

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