"Das Selbstvertrauen, das ihr der Belag gibt, macht Mut. Der Rasen liegt ihrem Spiel", sagte Kühnen. Kerber (29) hat bislang eine schwache Saison gespielt, bei den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne (Achtelfinale) und Paris (1. Runde) verfehlte sie ihre Ziele. "Aber noch ist nicht viel passiert", sagte Kühnen: "Sie ist noch immer die Nummer eins der Welt. Und sie ist eine Kämpferin, die in ihrer Karriere schon viel durchgestanden hat."
Für Kühnen gehört Kerber zu den Favoritinnen, immerhin habe sie im vergangenen Jahr das Finale beim ältesten und zugleich bedeutendsten Tennisturnier der Welt erreicht. Der frühere Wimbledonviertelfinalist hält das Frauenfeld ohne die schwangere Titelverteidigerin Serena Williams (USA) und die verletzte Maria Sharapova (Russland) für offen wie selten. Neben Kerber seien auch die zweimalige Siegerin Petra Kvitova (Tschechien) und French-Open-Gewinnerin Jelena Ostapenko (Lettland) Kandidatinnen für den Titel.