Court 15 war für die Rückkehr von Andreas Haider-Maurer auserkoren, seit Ende August 2015 bei den US Open hatte der 30-Jährige kein Match mehr auf diesem Level gespielt. Als Erinnerung von damals blieb ein Auftritt in der Night Session im Arthur Ashe Stadium haften - gegen den späteren Champion Novak Djokovic.
Am Ende des Comebacks in Wimbledon stand nach 97 Minuten Spielzeit ein 3:6, 1:6 und 2:6 gegen den an Nummer 18 gesetzten Spanier, der in der zweiten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Marius Copil und Peter Gojowczyk treffen wird.
Haider-Maurer hatte im Vorfeld die Erwartungen niedrig gehalten, zu lange war seine verletzungsbedingte Pause gewesen, zu stark in Form sein spanischer Gegner.
Zweites Treffen
Bautista Agut hatte in Halle bei den Gerry Weber Open gegen Alexander Zverev eine gute Figur abgegeben, war danach zum Einladungsturnier "The Boodles" weitergereist. Dort verlor der Spanier gegen Jan-Lennard Struff, glich seine Bilanz mit einem Erfolg gegen Benoit Paire aus. Die Vorbereitung von Andreas Haider-Maurer fiel nicht ganz so feudal aus: Der 30-Jährige hatte sich beim Challenger in Todi vor wenigen Wochen erstmals seit seiner Rückkehr einen Platz im Hauptfeld erspielt, dort eine Runde gewonnen.
Die Starts als mit Protected Ranking wollen als aktuelle Nummer 1039 der Welt wohl überlegt sein, Haider-Maurer hat sich als nächstes Ziel die German Open in Hamburg gesetzt.
Der Österreicher musste gleich sein zweites Aufschlagspiel abgeben, ein zweites Mal zum 3:6 nach 36 Minuten. Der zweite Satz dauerte lediglich zwei Minuten kürzer, Bautista Agut gewann diesen mit 6:1.
Die beiden Kontrahenten waren sich vor dem Treffen in Wimbledon nur einmal gegenüber gestanden, 2014 bei den US Open. Bautista Agut hatte sich damals in einem Fünf-Satz-Marathon durchgesetzt.
Beim Stand von 3:2 mit Break für Bautista Agut wurde der Spielbetrieb auf allen Plätzen eingestellt, einer Regenwolke geschuldet. Nach Wiederaufnahme der Begegnung ließ der Spanier keinen Spielgewinn Haider-Maurers mehr zu.