Ernests Gulbis hatte dereinst auf die Frage, warum er immer wieder zu Günter Bresnik zurückgekehrt ist, sinngemäß gesagt, dass niemand besser über die Tennis-Technik Bescheid wüsste als der österreichische Star-Coach. Gulbis hat es, wenn auch nur kurzfristig, in die Top Ten der Weltrangliste geschafft. Wer weiß, wie viel weiter es noch nach oben gegangen wäre, hätte er schon in jungen Jahren die Möglichkeiten gehabt, die sich vergangene Woche mehreren jungen Kaderspielern des Steirischen Tennsiverbandes bot.
Bresnik war nämlich mit Wolfgang Thiem, dem Vater von Österreichs Nummer eins Dominic Thiem, nach Leibnitz in das dortige Landesleistungszentrum gekommen, um mit den Nachwuchsspielern an deren Technik zu feilen. Bereits zum zweiten Mal im Übrigen, bei der Kick-Off-Veranstaltung im vergangenen Herbst war auch Dominic Thiem höchst selbst mit dabei.
Zufriedene Präsidentin
Dass die Trainingseinheiten mit Bresnik, Thiem und dem Trainerteam des STTV ein Erfolg würden, stand für Barbara Muhr, Präsidentin der Landesorganisation, nie in Frage. "Wir sind immer bedacht, dass wir unserem Nachwuchs die bestmögliche Ausbildung anbieten können. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass wir im ständigen Austausch mit Weltklassetrainern sind. Wir werden diese Kooperation natürlich weiter führen und in regelmäßigen Abständen diese Intensivlehrgänge anbieten."
Günter Bresniks derzeitiger Schützling Dominic Thiem bereitet sich gerade auf das ATP-Masters-1000-Turnier in Monte Carlo vor. Von Leibnitz bis dorthin ist es ein langer Weg - den aber einer schon geschafft hat: Die ehemalige Nummer eins der Welt, Thomas Muster, ein gebürtiger Südsteirer.
