Ein gerüttelt Maß an Abenteuerlust kann man Grigor Dimitrov nicht absprechen - der verwegene Bulgare hätte sich tatsächlich ein Date mit Roger Federer gewünscht, eines der spielerischen Art. Und das, obwohl alle vorherigen nicht im Sinne Dimitrovs ausgefallen waren, von fünf Matches hat der Schweizer ebenso viele gewonnen. Der Anlass natürlich wäre das Risiko einer weiteren Schlappe für Dimitrov allemal wert gewesen, das Finale der Australian Open musste dann aber doch ohne seine Beteiligung stattfinden.
Ab Montag geht es für Grigor Dimitrov und einige seiner Mitstreiter von Down Under in Sofia beim ATP-World-Tour-250-Turnier weiter, einige Kategorien also niedriger, für Dimitrov als Lokalmatador dennoch wichtig. "Ich fühle mich physisch und mental gut", erklärte die aktuelle Nummer 13 der Welt. Und führte weiter aus, dass er seine Verfassung vor Beginn der Saison gar nicht richtig einschätzen konnte. "Ganz ehrlich hat mich die Situation überrascht, vor allem in Brisbane, das mein erstes Turnier war. Ich hatte keine Ahnung, ob ich gut in Form bin oder nicht."
Gute Bilanz 2017
Gegen zwei seiner möglichen Kontrahenten in Sofia hat Dimitrov in diesem Jahr schon erfolgreich gespielt: Dominic Thiem, der in Bulgarien als Turnierfavorit startet und gemäß Setzung im Halbfinale wartet, hat eben in Brisbane gegen Dimitrov den Kürzeren gezogen. David Goffin wiederum war im Viertelfinale von Melbourne chancenlos, auf den Belgier könnte Dimitrov frühestens im Finale treffen.
Das Ausscheiden im Halbfinale der Australian Open gegen Rafael Nadal, mithin neben dem Einzug in die Vorschlussrunde von Wimbledon der größte Erfolg Dimitrovs auf Grand-Slam-Ebene, beschäftigt die Nummer eins Bulgariens indes immer noch. "Ich habe starke Matches in Australien gespielt. Und ich wollte wirklich im Finale gegen Federer spielen, das war mein Traum."
Hier die Auslosungen für Sofia: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation
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