Das Seuchenjahr des Gael Monfils konnte nur auf eine Weise enden: Der Franzose beendet vorzeitig die Saison und wird damit zwei entscheidende Events im Spätherbst des Jahres verpassen.
Knieprobleme legen den 31-Jährigen seit den US Open lahm und scheinen sich nicht zu bessern. In der dritten Runde in "Flushing Meadows" musste Monfils gegen David Goffin verletzt aufgeben. Seitdem ward der Franzose nicht mehr auf der Tour gesehen und laboriert weiterhin an der hartnäckigen Verletzung. Nun sagte "La Monf" das Heimturnier in Paris Bércy ab und gab sein Saisonende bekannt. Das bedeutet gleichzeitig, dass Monfils auch dem französischen Davis-Cup-Team im Finale gegen Belgien fehlen wird.
"Neben der momentanen Enttäuschung ist jedoch die Zeit gekommen, um die Saison, die nicht nach meinen Vorstellungen verlaufen ist, noch einmal zu reflektieren. Es war physisch und mental schwierig die vielen Verletzungen wegzustecken und jetzt muss ich zurück in die Spur und zur Qualität meines Spiels finden", erklärte Monfils auf seiner Facebook-Seite.
Gojowczyk profitiert von Absage
Zunächst sei geplant gewesen, sein Comeback bei den Heim-Fans in Paris zu feiern. Für die Krisen-Saison gibt sich Monfils eine Mitschuld: "Ich habe mit Sicherheit falsche Entscheidungen in diesem Jahr getroffen und ich werde jetzt Verbindungen machen müssen, die einen positiven Start in das Jahr 2018 garantieren", so Monfis weiter.
Durch die Absage für das Masters-1000-Turnier in seiner Heimatstadt und der Erstrundenpartie gegen den Italiener Paulo Lorenzi rückt ein Deutscher als Lucky Loser nach. Peter Gojowczyk darf sich als glücklicher Quali-Final-Verlierer sehen und bekommt die Chance auf eine Masters-Teilnahme zum Jahresabschluss. Gojowczyk musste sich im rein deutschen Duell Jan-Lennard Struff mit 3:6 und 6:7 (4) geschlagen geben. Für die Nummer 62 der Welt ist es nach der zweiten Runde in Indian Wells das zweite Masters-Hauptfeld in diesem Jahr.