Er schwankt oft in seinen Leistungen und Meinungen, aber tief im Herzen hat der Australier doch große Ziele. In einer Schule in Canberra sagte er am Mittwoch auf die Frage, wo er denn in fünf Jahren stehen wolle: "Es liegt noch viel Arbeit vor mir. Ich muss hart arbeiten und Tag für Tag annehmen, aber ich wäre gerne in den Top fünf und würde die Nummer 1 gerne angreifen."
Kyrgios gab auch zu, dass er ohne Tennis nicht so recht wisse, was er tun solle. "Vielleicht wäre ich ein Tennistrainer. Oder ich würde an die Uni gehen, aber dafür müsste ich zunächst zurück an die Schule und meinen Lehrern zuhören."
Den Weg zum Tennis habe er über seine Eltern gefunden, erzählte er weiter. "Eigentlich habe ich liebend gerne Computerspiele gespielt und nicht zu viel mit meinem Leben angefangen. Dann hat mich meine Mum auf einen Tennisplatz geschleppt. Meine Eltern haben diesen Sport geliebt, sie sind damit aufgewachsen."
Im Gegensatz zu manch anderen Auftritten zeigte sich Kyrgios dankbar um sein Dasein auf der Tour. "Wir führen ein sehr spezielles Leben und haben großes Glück. Ich liebe es, mich mit anderen zu messen, rauszugehen und Spaß zu haben. Deshalb spiele ich."
Kyrgios besuchte die Grundschule in Canberra im Rahmen des Tennis Hot Shots Programms, das seit 2015 mehr als 80.000 Tennisschläger an Kinder verteilt hat.