Das schlechte Abschneiden während des Saisonfinales und den vergangenen Wochen scheint aus den Köpfen der Thiem-Truppe "heraustrainiert" worden zu sein. Seit elf Tagen befinden sich Dominic Thiem, Coach Günter Bresnik, das Physio-Team und diverse Sparring-Partner auf Teneriffa.
Dort heißt es: schwitzen, arbeiten, schlafen, wieder schwitzen, trainieren. Und das, Tag ein, Tag aus. Zum täglichen Ablauf gehören Ausdauerläufe am Strand, Tennis- und Krafttraining und Regeneration. Der Star auf der Insel Thiem ist begeistert von den Umständen und den Bedingungen. "Besser geht´s nicht. Alles ist in nur wenigen Gehminuten erreichbar - alles perfekt", wurde der 24-Jährige bei LAOLA1 zitiert.
Neben Thiem befinden sich unter anderem seine Landsmänner Sebastian Ofner und Dennis Novak auf der größten der Kanarischen Inseln. Zudem gesellen sich der Deutsche Philipp Kohlschreiber und der Portugiese Joao Sousa. Das Thiem-Team ist seit mehreren Jahren Gast auf Teneriffa - leisten können sich die Beteiligten den Luxus aber erst seit zwei Jahren, wie Bresnik vor der Vorbereitung gestand. "Das Hotel war einfach zu teuer für uns, jetzt können wir es uns erlauben", führte Bresnik aus.
Coach Bresnik ist zufrieden
Thiem spielte eine herausragende Sandplatzsaison, die Schlussphase der vergangenen Saison verlief nicht nach Plan. An den Schwächen wird nun akribisch gearbeitet. "Dominic ist auf jeden Fall fitter als im vergangenen Jahr", erklärte Physiotherapeut Alexander Stober über die derzeitige Entwicklung der Nummer fünf der Welt. Sportwissenschaftler Mike Reinprecht ergänzte: "Die Burschen pushen sich gegenseitig - es gibt nicht das geringste Raunzen. Und Dominic geht täglich über seine Grenzen. Hut ab!"
Vor allem das Volleyspiel steht im Training auf der Insel im Vordergrund. Der Trainer sieht aber jetzt schon Verbesserungen: "Wir feilen jeden Tag an die zwei Stunden am Volleyspiel. Es funktioniert immer besser", erklärte Bresnik.
Nach der Vorbereitung soll es für Thiem zu einem Exhibition-Match nach Abu Dhabi gehen. Richtig ernst wird es dann zum Auftakt in Doha, danach folgen die Australian Open, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Acapulco und viele weitere Turniere. Der Terminkalender ist bis zum Start der French Open durchgeplant. "Dominic soll sich wohlfühlen, die Familie und Freunde machen ihn happy - dieses dreiwöchige Camp kostet enorm viel Kraft", fügte Bresnik hinzu.